22 kW Wallbox mit 43 kW ersetzen, 22587 Hamburg

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Ben123
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Hallo liebe mobile E-Gemeinde,

ich wurde überzeugt, dass es Sinn macht meine privat errichtete öffentliche & kostenlose Ladestation auf 43 kW aufzurüsten (frei nach dem Motto erst die Henne, dann das Ei).
An der Straße befindet sich eine Ladestation mit festem Typ2-Kabel und allen möglichen CEE&Schuko-Anschlussdose und das gleiche steht noch mal auf meinem Grundstück an einem Nebengebäude.
ladestation-2014-07-28_145032_klein.jpg
Ladestation 22587 Hamburg
Jetzt möchte ich die 22kW-Wallbox an der Straße durch eine 43kW-Wallbox enstsprechend Crowdfunding-Bauweise ersetzen. Damit das mit den unterschiedlichen Ladeplätzen/Anschlüssen und der begrenzten Gesamtabsicherung (Wandlermesserung) bei möglicherweise gleichzeitigem Laden funktioniert, bräuchte die 43kW-Wallbox eine Regelung. Ich habe hier mal ein Schema aufgezeichnet, wie ich mir das vorstelle.
falkensteiner-ufer-ladestation.jpeg.png
Schema Ladestationen & Absicherung
Kann das so funktionieren und wie kann man die aktuelle Stromstärke messen bzw. in eine Regelung einfließen lassen?

Da ich kein Elektriker bin, würde ich eine fertige 43kW-Wallbox mit einem festen dicken Kabel gerne kaufen oder die benötigten Teile von einem fachkundigen Elektriker zusammensetzen lassen.

Vielen Dank für eure Kommentare!
Zuletzt geändert von Ben123 am Di 12. Jan 2016, 13:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 22 kW Wallbox mit 43 kW ersetzen

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Müsste eigentlich mit unserem Bilanzpunktregler ecoBPR in Verbindung mit unsere Steuerplatine ecoEVSE funktionieren. Die Aufgabe besteht darin ein geregeltes Lastmanagement bzw. eine Bezugsbegrenzung zu betreiben. Ist ja nur das Gegenteil von dem was wir bisher damit machen, nämlich ein Einspeisemanagement bzw. eine Einspeisebegrenzung. Das Lastmanagement sollte die Wohnung berücksichtigen also den gesamten Strombezug betrachten.

Nur eine Anmerkung. Das hintereinander schalten von FI-Schaltern ist suboptimal und überflüssig.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
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Re: 22 kW Wallbox mit 43 kW ersetzen

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Hallo,

ich würde da nicht zu viel Technik in die Ausregelung auf das letzte Watt investieren.
Mein Vorschlag: Die Wallb-e verkaufen (bringt sicher ca. 500€) und auch den Verteilerkasten verkaufen.
Dann in den Schrank draußen die Standard-CF Box rein. Da ist die Anschlussleistung genau passend für den 63A FI und eine Überlastung an dieser Stelle nicht möglich. Wer wirklich Schuko oder CEEblau benötigt, der hat auch die entsprechenden Adapter dabei um an der eingebauten CEE32 anstecken zu können.

Wenn du die vorhandene Box und den Verteiler verkaufst, dann hast du praktisch die Kosten für die CF-Box wieder drin.
Unter der Bedingung, dass der Ladepunkt den CF-Kriterien entspricht stelle ich dir die Box auch für die Materialkosten (750€ ohne FI) zur Verfügung. Ist dann der Bau mein Spendenanteil ;)

Gruß Bernd

PS: Ein FI Typ B mit 80A Nennstrom kostet RICHTIG Kohle!
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Re: 22 kW Wallbox mit 43 kW ersetzen

TeeKay
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Warum sind in der Zeichnung überhaupt 4 Typ B drin? Sollte es nicht reichen, die ganze Konstruktion ein einziges Mal abzusichern?

Werden denn die vielen anderen Anschlüsse genutzt? Yellow hatte mal eine Statistik gepostet. Seitdem er neben seine Drehstromkiste eine Typ2-Wallbox baute, lud kaum noch jemand an CEE. Ich glaub, irgendwas um 90% war dann an Typ2. Wenn das bei dir ähnlich ist, würde ich das auch so machen wie Berndte.

Wenn du die ganzen CEE- und Schuko brauchst, läge eine Lösung darin, den Baustromverteiler anstellen der CEE32 an der CF-Box anzuschließen. Dann speist die CF-Box den Baustromverteiler mit 32A und gleichzeitig kann noch jemand mit 32A an Typ2 laden. Wird der Baustromverteiler nicht genutzt, legt man den Schalter um und man kann 63A an Typ2 laden.

Die Anschlüsse im Nebengebäude könnte man per Relais ausschalten, sobald jemand an der Straßenbox lädt.

Re: 22 kW Wallbox mit 43 kW ersetzen

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Berndte hat geschrieben:auch den Verteilerkasten verkaufen.
Warum sollte er außer Du willst unbedingt eine CF-Box an den Mann bringen.

Man kann auch auf eine Regelung verzichten und darauf vertrauen, dass die 80A schon halten wird. 22 + 43 kW ergeben ca. 95 A Stromaufnahme. Oder gleich eine 100A-Sicherung in den HAK stecken. Das Problem ist der Stromzähler. Die sind fast immer nur für max. 60A ausgelegt. Es gibt auch 100A-Zählerversionen aber viele Netzbetreiber wollen die nicht verbauen.

Man muss somit den Gesamtbezug auf 41 KW bzw. 60A begrenzen. Wie ist erst mal unerheblich. Man kann auch das relativ grob machen indem man die Straßenbox per Kontakt auf 20 kW reduziert, wenn an der Hofbox geladen wird. Es gibt aus dem Installationsbereich die Lastabwurfrelais für Durchlauferhitzer die das machen würden. Kostenpunkt ca. 30€.
TeeKay hat geschrieben:Warum sind in der Zeichnung überhaupt 4 Typ B drin?
Hatte ich schon geschrieben. So wie gezeichnet macht man es nicht. Niemals zwei Sicherungselemente mit einem gleichen Auslösewert hintereinander schalten. In der Konstellation reichen 2 FI mit 63A.
TeeKay hat geschrieben:Seitdem er neben seine Drehstromkiste eine Typ2-Wallbox baute, lud kaum noch jemand an CEE.
Auch wird wohl nicht zu erwarten sein, dass sowohl an Typ2 als auch an CEE gleichzeitig geladen wird.

Trotz allem eine saubere Begrenzung auf 60A geht nur mit einer Regelung.

PS: Ich habe mal meine Testanlage entsprechen umgebaut. Die Regelung mit dem ecoBPR funktioniert und hält den vorgegebenen max. Wert genau ein.
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Re: 22 kW Wallbox mit 43 kW ersetzen

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TeeKay hat geschrieben:Warum sind in der Zeichnung überhaupt 4 Typ B drin? Sollte es nicht reichen, die ganze Konstruktion ein einziges Mal abzusichern?
Ist es nicht so, daß die Vorschrift besagt, daß jeder Ladepunkt seine eigene Absicherung braucht?
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Re: 22 kW Wallbox mit 43 kW ersetzen

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Vielleicht liest du besser nochmal das Ausgangsposting. Dann fallen auch 90% deiner Bedenken einfach weg ... :roll:
ecopowerprofi hat geschrieben:Warum sollte er außer Du willst unbedingt eine CF-Box an den Mann bringen.
Ich muss keine Box an den Mann bringen, verkaufe die nicht und habe mit jeder Box die Arbeit des Baus.
Verkaufe ja keine kommerzielle Lösung, du etwa? ;)
ecopowerprofi hat geschrieben:Man kann auch auf eine Regelung verzichten und darauf vertrauen, dass die 80A schon halten wird. 22 + 43 kW ergeben ca. 95 A Stromaufnahme. ... Lastabwurfrelais für Durchlauferhitzer die das machen würden.
Wenn du den ersten Beitrag gelesen hast, dann wüsstest du auch, dass 100A im HAK drin sind. Auch ist eine Wandlermessung bereits vorhanden. Die meisten Stromzähler der EVU sind mittlerweile auf 100A Direktmessung ausgelegt. Machen die EVU aber ungern und verkaufen lieber Wandlermessungen.

Auch solltest du dich mal mit der Funktionsweise der CF-Boxen auseinandersetzen ... maximal gehen nur 63A darüber.
CEE32 und Typ2 dann mit 22kW oder halt nur Typ2 mit 43kW. Beides mit voller Leistung würde einen teuren 100A FI verlangen und auch die Kosten erheblich erhöhen.

Das Lastabwurfrelais, welches 63A durchleiten kann für 30€ musst du mir mal zeigen, ich habe nur 32A/40A gefunden.
Für Lastumschaltungen muss ich also auf Wandlerrelais zurückgreifen. Die kosten aber ca. 70€ für einphasige Messung oder 250€ für dreiphasige Messung.
ecopowerprofi hat geschrieben:Auch wird wohl nicht zu erwarten sein, dass sowohl an Typ2 als auch an CEE gleichzeitig geladen wird. Trotz allem eine saubere Begrenzung auf 60A geht nur mit einer Regelung.
Die Praxis zeigt, dass ein gleichzeitiges Laden nicht so selten vorkommt. Deshalb auch die zweite Version der CF-Box, wo dies mit Leistungsteilung auch funktioniert.

Saubere Begrenzung erfordert keine aufwendige Regelung.
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Re: 22 kW Wallbox mit 43 kW ersetzen

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Berndte hat geschrieben:Das Lastabwurfrelais, welches 63A durchleiten kann für 30€ musst du mir mal zeigen, ich habe nur 32A/40A gefunden.
Ich glaube Du hast mich falsch verstanden. Das Lastabwurfrelais sitzt in der Zuleitung zur Hofbox mit 22 kW. Wenn dort geladen wird, soll die Straßenbox auf max 22 kW begrenzt werden. Bei den DLE wird der Strom mit dem Lastabwurfrelais immer nur einphasig gemessen. Das reicht bei Drehstromverbraucher vollkommen aus und wenn 22kW geladen wird, ist das auch eine Drehstrombelastung.

Übriges kannst Du ein Lastabwurfrelais vom Typ Hager ED183 bei uns für 20€ bekommen.
Berndte hat geschrieben:Wenn du den ersten Beitrag gelesen hast, dann wüsstest du auch, dass 100A im HAK drin sind.
Da steht nur 100A HAK. Das ist die kleinste Baugröße eines HAK aber da sind fast immer im EFH nur 63A drin. Ich bin von 80A ausgegangen, weil er als Laie den FI mit 80A angegeben hat.
Berndte hat geschrieben:Auch solltest du dich mal mit der Funktionsweise der CF-Boxen auseinandersetzen ...
Ich habe diese CF-Box elektrisch angeschlossen (Arbeitsleistung + Anschlusskabel = Spende):
http://www.goingelectric.de/stromtankst ... 23c/10027/
Berndte hat geschrieben:Saubere Begrenzung erfordert keine aufwendige Regelung.
Hier soll ja die Hofbox und die Straßenbox in Summe begrenzt werden. Wenn da drei oder vier gleichzeitig laden (Du schreibst ja selbst, dass das schon häufiger vorkommt) und die Last je Phase nicht über die z.B. 60A gehen sollte, dann funktioniert das nicht mit einer einfachen Regelung für 30€.
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Re: 22 kW Wallbox mit 43 kW ersetzen

lingley
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Ich habe hier drei 22kW Ladepunkte (max.35A) und mir auch Gedanken über eine sinnvolle Lastverteilung gemacht.
Die Lösungen zur Verteilung von Leistungen sind aber immer noch viel zu teuer, deshalb habe ich mich für "Priorisierung" der drei Ladepunkte entschieden.
Soll heißen der erste Ladende bekommt die volle Leistung und die anderen werden solange abgeschaltet.
Lastabwurf habe ich verworfen, ich habe mich für zwei Koppelrelais 230V entschieden dies zu steuern.
Kosten (ca. 20€) zusätzlich.

Re: 22 kW Wallbox mit 43 kW ersetzen

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lingley hat geschrieben:Soll heißen der erste Ladende bekommt die volle Leistung und die anderen werden solange abgeschaltet.
Dann braucht man eigentlich nur eine Ladebox. Hier geht es aber darum, wenn im Hof bereits mit 22 kW geladen wird, an der Straße auch nur 22 kW und keine 43 kW zur Verfügung zu stellen damit die Gesamtleistung die 44 kW nicht übersteigt. Wenn dann zusätzlich an einer CEE z.B. 11 kW geladen werden, dann sollte es an der Straße auch nur noch 11 kW geben.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
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