Ein Einstiegsfahrzeug für die Stadt

Diskussionen rund um gebrauchte Elektroautos

Ein Einstiegsfahrzeug für die Stadt

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  • AndreR
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Hallo liebe Community,

ich habe mich in den letzten Tagen und Wochen intensiv mit dem Thema Elektromobilität beschäftigt. Gesucht wird ein kleines, platzsparendes Zeitfahrzeug für die Frau im bergischen Land. Derzeit ist sie mit einem Zweitakt-Roller von '96 unterwegs, der aber mittlerweile durch ist. Moderne Roller mit Viertaktmotor sind in der hügeligen Region jedoch sehr schwachbrüstig und kommen kaum die Berge rauf. Außerdem sollen Krach und Gestank der Vergangenheit angehören.

Nun war ihre erste Überlegung, sich einen Elektroroller anzuschaffen. Die örtlichen Stadtwerke hatten hier bis vor wenigen Monaten eine Kooperation mit einem deutschen Unternehmen, welches sich mittlerweile jedoch umorientiert hat und den Roller nicht mehr herstellt. Sucht man im Internet, kosten vergleichbare Roller neu als China-Import im Bereich zwischen 2000 und 3000 €. Das ist schon ein ordentlicher Batzen für einen Roller.

Nun habe ich mich etwas umgeschaut und gesehen, dass ein Twizy gebraucht ab 4000 € zu haben ist. Im Gegensatz zu einem Roller hat man hier eine deutlich erhöhte Sicherheit und vor allen Dingen relativ viel Stauraum. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich auf dem Rücksitz problemlos ein oder zwei Einkaufstaschen sicher verstauen lassen.

Was mir zu denken gibt, ist nicht unbedingt der Anschaffungspreis, sondern die horrende Akkumiete, die mir mit 50 € doch vergleichsweise hoch vorkommt für die kleine Batterie. Da kostet ein Zoe beispielsweise monatlich 20 € mehr und man hat ein vollwertiges Auto mit deutlich mehr Reichweite, ist jedoch aufgrund der gesteigerten Größe natürlich auch weniger flexibel.

Noch zum Hintergrund: Wir führen eine Fernbeziehung. Größere Besorgungen fahre ich mit meinem PKW. Meine Freundin hat neben dem Roller derzeit noch eine Monatskarte für den ÖPNV, seit der Roller nicht mehr einsatzbereit ist. PKW-Führerschein hat sie, ist aber schon seit Jahren nicht mehr gefahren. Es soll täglich zumindest der Arbeitsweg von zusammen rund 5 km zurückgelegt werden, außerdem die Einkaufsfahrt und etwaige kleinere Runden im Stadtgebiet. Eine Möglichkeit, die ca. 80 km entfernt wohnende Verwandschaft zu besuchen wäre ein Nice-to-have.

Hättet Ihr weitere Ideen und/oder Tips für uns? Danke schon mal!
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Re: Ein Einstiegsfahrzeug für die Stadt

drilling
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Meine Frau hat seit 2 Jahren einen gebrauchten Peugeot Ion und ist begeistert davon (ich fahre den auch wenn sie in nicht braucht und mir gefällt er auch). Wenn 70 km Reichweite im Winter und 110 km Reichweite im Sommer ausreichen dann würde der gut passen. Gibt es gebraucht schon ab unter 8000 Euro und der Akku ist nicht gemietet sondern dein Eigentum und im Kaufpreis enthalten.

Den Twizy finde ich auch gut aber die Akkumiete ist reinster Wucher für den kleinen Akku, das bin ich nicht bereit zu zahlen.

Re: Ein Einstiegsfahrzeug für die Stadt

Misterdublex
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Wie ist denn so das Budget?
Das Günstigste allgemeinheitsfähigste Fahrzeug (also keine Mia etc.) sind die Drillinge (Mitsubishi i-Miev, Peugeot i-On und Citroen C-Zero), die haben keine teure Akkumiete. Da sollte es auch schon 7 Jahre alte Gebrauchte geben, allerdings sind wegen der Akkualterung bei den Fahrzeugen dieser Generation die angegebene NEFZ-Reichweiten von größer 100 km nicht mehr realistisch. Vorteil der Fahrzeuge: Gleichstromschnellladung ist möglich.

Ansonsten fällt mir noch der alte Smart ED ein, dürfte aber teurer kommen.
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Re: Ein Einstiegsfahrzeug für die Stadt

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  • AndreR
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@drilling: Wie gesagt, im täglichen Verkehr werden es selten über 20 km werden. Die Fahrt zu den Verwandten wäre damit ja auch mit einem Ladestopp drin. Wenn der Wagen schnellladefähig ist, wäre das ja eh kein Thema. Da ist der Twizy etwas problematisch. Wie lange braucht der Peugeot denn an einer Schuko-Steckdose zum vollladen? Drehstrom sollte zwar theoretisch kein Thema sein, da sie in ihrer Wohnung einen 18-kW-Durchlauferhitzer hat und mein Kumpel Elektriker ist, müsste dann jedoch mit dem Vermieter geklärt werden und ob sich ein Einbau für die geschätzten zwei Jahre noch lohnt, bis wir woanders zusammenziehen…?

@Misterdublex: TCO ^^ Nehmen wir für den Twizy mal einen Mittelwert von 4500 € gebraucht an. Dann kommen noch 1200 € Akkumiete auf 2 Jahre drauf und in den kalten Wintermonaten womöglich noch ein Busticket für ca. 70 € im Monat. Ist der Wagen größer, können wir den vor Ort als Hauptfahrzeug nutzen und ich kann meinen Langstreckenwagen stehen lassen, der immerhin 7,51 €/100 km Kraftstoff kostet. Wie weit kommt man mit den alten Fahrzeugen denn noch und wie sieht es bei dem Alter mit Reparaturen aus?
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Re: Ein Einstiegsfahrzeug für die Stadt

drilling
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Wie gesagt, im täglichen Verkehr werden es selten über 20 km werden.
Um so besser dann muß er nicht einmal täglich wieder geladen werden, alle 2 bis 3 Tage würde reichen und trotzdem wäre noch Reserve vorhanden.
AndreR hat geschrieben:Wie lange braucht der Peugeot denn an einer Schuko-Steckdose zum vollladen?
Der Ion (wie auch der CZero und der iMiev) laden an AC mit maximal 14A einphasig, also mit ca. 3,2KW, das geht auch an einer Schuko wenn die Dose von guter Qualität ist und die Zuleitung nicht unterdimensioniert ist. Drehstrom ist somit nicht nötig und würde auch keinen Vorteil bringen.
Von ganz leer volladen dauert ca. 6 bis 7 Stunden.
Schnelladen geht über Chademo in 20 Minuten von 0% auf 80%.

Re: Ein Einstiegsfahrzeug für die Stadt

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Das klingt interessant. Welcher von den Dreien wäre denn Eurer Meinung nach zu bevorzugen und wo bekommt man am meisten für's kleine Geld?
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Re: Ein Einstiegsfahrzeug für die Stadt

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AndreR hat geschrieben:Das klingt interessant. Welcher von den Dreien wäre denn Eurer Meinung nach zu bevorzugen und wo bekommt man am meisten für's kleine Geld?
Der Ion und der CZero sind praktisch gleich, die unterscheiden sich nur kosmetisch (andere Innenraumfarbe, Scheinwerfer sind beim CZero hinten silber und der 'Halbmond über der Windschutzscheibe ist schwarz).
Der iMiev hat je nach Baujahr ein paar zusätzliche Features wie z.B. Fernbedienung für die Heizung und ein anderes Radio sonst unterscheiden sie sich nicht besonders.
Im CZero/Ion/iMiev Unterforum hier auf GE findest du jede Menge weitere Infos dazu.

Re: Ein Einstiegsfahrzeug für die Stadt

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Misterdublex hat geschrieben:Ansonsten fällt mir noch der alte Smart ED ein, dürfte aber teurer kommen.
Ich oute mich als begeisterten Smart-Fahrer.
Das alte Modell bekommt man gebraucht inzwischen ab 8k€ und das Cabrio ab 10k€. Dazu 65€/Monat für die Batterie. Smart mit Batterie liegen 2-4k€ höher.
Smart 451 ED Brabus Cabrio seit 28.07.2017 (ca. 12.000km/a)
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Re: Ein Einstiegsfahrzeug für die Stadt

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Mit der Akkumiete wird der Smart schon wieder zu teuer als Zweitwagen :(

Bei den Gebrauchten, ist da aufgrund des Alters mit höheren Kosten zu rechnen oder fällt da bis auf ein Birnchen hier oder neue Scheibenwischer da nicht viel an?
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Re: Ein Einstiegsfahrzeug für die Stadt

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Da meiner noch überdurchschnittlich neu ist, empfehle ich Dir folgende Threads:
smart-fortwo-electric-drive-allgemeines ... 30274.html

Und etwas ernsthafter:
smart-fortwo-electric-drive-infotainmen ... 18741.html
Letzterer ist etwas negativ, da Fahrzeuge, die in Ordnung sind, hier eher nicht gemeldet werden.

Fahrzeuge vom Smarthändler haben zwei Jahre jung@smart-Garantie.
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