Dokumentation eines Vectrix VX1-NiMH-Umbaus auf AESC-Module

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Re: Dokumentation eines Vectrix VX1-NiMH-Umbaus auf AESC-Mod

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ich habe jetzt noch ein zweites Runke-Ladegerät hier, welches auch gut läuft und keine Probleme am Canbus macht. Allerdings hat das auch einen Haken, von Außen ist bei dem aus der Seriennummer leider nicht ersichtlich ob der Hardware-Revisionsstand für Li passt.
Also habe ich es heute geöffnet und nach dem Controllerboard innen geschaut, ob es so aussieht wie das von Vectrixparts im Austausch hoffentlich noch lieferbare.

Meiner Meinung nach aber nicht so ganz. :(

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Kann mir jemand hier zufällig sagen ob das die richtige oder falsche Controller-Leiterplatte ist ?
Ich schicke das mal als Anfrage an Vectrixparts.

Editiert am 15.Oktober:

Nach Vectrixparts hat das zweite Runke-Ladegerät noch das alte Board, ist also so nicht für den Umbau zu gebrauchen. Matteo hat mir aber einen einfachen Weg beschrieben wie das erste Ladegerät wahrscheinlich wieder mit dem Diagnostic GUI zusammen laufen kann. Den werde ich jetzt testen. Außerdem wäre die Firmware im Web auch nicht mehr aktuell, bekomme neue geschickt.
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Re: Dokumentation eines Vectrix VX1-NiMH-Umbaus auf AESC-Mod

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Der Diagnose GUI geht jetzt mit dem ersten Runke-Lader zusammen, war eine einfache Sache die ich leider nicht ausprobiert hatte. Matteo gab mir den Tipp das Ladegerät hätte nicht richtig terminiert, warum auch immer. Um das zu beheben muss es einfach nochmal kurz an AC angeschlossen werden für ungefähr 6 Sekunden. Habe ich jetzt so gemacht und jetzt läuft der Diagnose GUI auch, zeigt alle Firmwarestände so wie aufgespielt an, neuere sollen ja noch zu mir kommen. Ich schließe jetzt noch das BMS an. Da habe ich die Pin-Belegung der Sub-D-Stecker bereits dreimal gecheckt.Bin da etwas ängstlich und hoffe es gibt keine Probleme mehr damit.

Editiert:
Eine Anmerkung hier noch generell. Das dürfte den meisten Vectrix-Schraubern zwar schon bekannt sein aber man muss es trotzdem immer wieder erwähnen. Wenn ein neuer Akku oder auch der alte wieder nach Abklemmen an den MC angeklemmt wird kann man das nicht einfach so machen, die Kondensatoren im Motorcontroller sind dann total entladen und es würde ein sehr hoher Einschaltstrom fließen. Ich persönlich schalte da immer eine normale 230V Glühbirne mit 25 oder 40 Watt zuerst dazwischen. Wenn die Lampe erlischt sind die Kondensatoren geladen und man sollte dann möglichst schnell fest anschließen.
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Re: Dokumentation eines Vectrix VX1-NiMH-Umbaus auf AESC-Mod

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Leider gabs noch etwas neuen Trouble dazu. Bei der Inbetriebnahme des neuen BMS war schon gleich eine der 4 enthaltenen Leiterplatten tot. Matteo wollte es mir nicht glauben und schrieb er wolle eine Session mit Teamviewer auf meinem PC machen. Ich schrieb ihm, in der Werkstatt stehe nur ein 15 Jahre alter WinXP-Laptop ohne den Teamviewer und außerdem gäbe es da keinen WLAN-Empfang . Nützte aber nichts, er bestand darauf und ich musste zuerst am WLAN-Empfang arbeiten, unseren Router habe ich dann im Haus 10 Meter provisorisch verlegt und noch dazu aus dem Fenster gehängt, dann gings endlich mit einem Balken Empfangsstärke in der Werkstatt. :lol:
Also hat er dann seine Session gemacht, mir dabei die neueste Firmware aufgespielt, die ich jetzt leider nicht auf meinem Laptop habe, nur er auf seinem, und hat dann festgestellt zusammen mit meinen zahlreichen Handreichungen (Zerlegung des BMS) dazu dass eine Leiterplatte des BMS wohl absolut tot ist.
Ich habe ihm die ausgebaute Leiterplatte nun geschickt und warte auf die neue, das wäre Garantie. Ich habe noch nie bei einer Garantieabwicklung soviel mithelfen müssen, aber man lernt ja dabei und die Hin- und Herschickerei nach und von Polen ist ja auch nicht das Gelbe vom Ei .
Die Temperatursensoren sind übrigens 10k-NTC, wie auch beim NiMH-Vectrix, man kann also auch die alten Sensoren verwenden.
Irgend so ein Depp hatte im Web geschrieben die wären 1k und ich hatte schon 1k bestellt und darauf umgebaut, jetzt also wieder retour.

VG:

Klaus
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Re: Dokumentation eines Vectrix VX1-NiMH-Umbaus auf AESC-Mod

Helixuwe
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Falls noch jemand originale Sensoren benötigt so kann ich aushelfen. Noch habe ich weit über Hundert. Ebenso noch einen Vectrix mit frischem Tüv nun allerdings ohne Akkus da die NiMh für mein neues Projekt benötigt wurden. Was die Probleme mit Software und Runke angeht so war eine Zusammenarbeit von Polen und ESD geplant um den Bus auf modernere Hardware umzurüsten. Bisher scheiterte neue Software immer an der Langsamkeit und dem geringen Speicher. So sollte er denn Wlan und/oder Blue bekommen. Da aber niemand mehr in der Lage war die Hersteller zu kontaktieren um heraus zu finden ob es dort noch Werkzeuge gibt um Teile her zu stellen ist das im Sande verlaufen. Denn nur um vorhandene Roller nachzurüsten war der Aufwand nicht lohnend. Falls noch jemand NiMh Zellen zu liegen so bin ich ein dankbarer Abnehmer um meinen Ligier Optima immer weiter versorgen zu können. Denn den auf LI Zellen um zu rüsten müsste ich das Fahrwerk ändern oder zusätzlich Bleiplatten verbauen. Allein die 280 NiMh Zellen sind schon zu leicht gegenüber den 14 Bleizellen. Und den Effekt bei allein schon bei 20 km/h Seitenwind kenne ich ja vom EL.
Gruß Uwe

Re: Dokumentation eines Vectrix VX1-NiMH-Umbaus auf AESC-Mod

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Der Roller steht immer noch und wartet auf die BMS-Leiterplatte. Die soll jetzt morgen in Polen losgeschickt werden. Mit etwas Glück und Optimismus bringe ich ihn im November noch zum laufen und geht vielleicht dann noch die fällige Hauptuntersuchung in diesem Monat ohne den Verspätungszuschlag zu machen, er hatte nur bis Oktober 2018 TÜV. Falls nicht warte ich noch bis Frühjahr mit der HU, dann rentiert das sich wenigstens.
Zwei bestellte neue Steuerungs-Leiterplatten für EVPS-Ladegeräte sind hier gestern angekommen.Das war aber nur vorsorglich für die Zukunft.

VG:

Klaus
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Re: Dokumentation eines Vectrix VX1-NiMH-Umbaus auf AESC-Mod

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Gestern konnte ich das Projekt erfolgreich abschließen. Das noch auszutauschende BMS-Board aus Polen ( 3 liefen vorher , eines nicht) kam in der letzten Woche an, hat etwas länger gedauert als erwartet. Der Einbau verlief problemlos und das BMS nahm sofort seinen Dienst auf und zeigte alle Zellspannungen an.
Inzwischen hatte ich den neuen Kabelbaum zum BMS noch etwas verlängert so dass ich das BMS im Akkufach-Deckel nun herumdrehen konnte. Die beiden Ventilatoren blasen jetzt nach hinten. Außerdem ist beim Abnehmen des Akkufach-Deckels jetzt noch genügend Kabelbaumreserve vorhanden um leicht an die Stecker des BMS zu kommen.
Etwas verwundert hat mich dass das EVPS-Ladegerät jetzt mit 1A Ladestrom beginnt und dann den Ladestrom in 0,1 A Schritten langsam bis auf die etwa 11A erhöht. Die Prozedur dauert insgesamt 15 Minuten und kostet ein paar Minuten Zeit bei Ladebeginn. Ich könnte darauf gerne verzichten. Eventuell ist das aber bei allen Li-Vectrix schon immer so. Ich hatte noch keinen bisher. Bin bisher wegen des schlechten Wetters erst 20km zur Hauptuntersuchung + kleine Runde damit gefahren. Die Akkukapazität erscheint einem aber im Vergleich mit dem ziemlich platten NiMH-Akku vorher enorm groß, die Balken des Displays und Restkilometer wollen nicht mehr verschwinden. :lol: Die 100 + km Reichweite im Alltag sollten schon ziemlich locker zu schaffen sein. Die meiste Zeit über werde ich den Roller wohl gar nicht voll laden müssen sondern ihn akkuschonend, bei um die 80% SOC stehen lassen.

VG:

Klaus
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Re: Dokumentation eines Vectrix VX1-NiMH-Umbaus auf AESC-Mod

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Ich bin mit dem BMS eigentlich so noch nicht zufrieden. Ich ging davon aus dass die Ladeschlussspannung einstellbar wäre. Scheint aber nicht so zu sein. Ich hätte das gerne in der CC-Ladephase auf etwa 4,1V /Zelle begrenzt gehabt, es ging aber heute fleißig weiter bis an die 4,15V und lief dann immer noch. Da habe ich abgebrochen. Ich hatte unten im Service-Menü als maximale Zellspannung 4,1V eingestellt, als minimale Spannung habe ich jetzt 3,2V und die Balkenanzeige auf 100% gestellt aber das half nichts.Die Einstellungen unten bewirken scheinbar nur dass die Zellspannungen dann rot angezeigt werden. Falls jemand weiß ob das noch irgendwie einzustellen geht nehme ich hier gerne Tipps an .Wäre schade wenn man das nicht einstellen könnte. Sonst muss ich das wohl nochmal mit Vectrixparts klären, bei dem Wetter eilt das mir aber nicht so.
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Re: Dokumentation eines Vectrix VX1-NiMH-Umbaus auf AESC-Mod

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Hallo Uwe,

Frohes neues Jahr wünsche ich! Ich habe gerade deinen Post zum Vectrix-Umbau von Klaus/bm3 gelesen. Bist du noch auf der Suche nach NiMH-Zellen?

Gruß
Tido
Helixuwe hat geschrieben:Falls noch jemand NiMh Zellen zu liegen so bin ich ein dankbarer Abnehmer um meinen Ligier Optima immer weiter versorgen zu können.
Vectrix VX-1, Bj. 2009 - mit T≡SLA-Akku
Cupra Born Bj. 2023
Opel Corsa-e Bj. 2020

Re: Dokumentation eines Vectrix VX1-NiMH-Umbaus auf AESC-Mod

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Heute habe ich nochmal mit Vectrixparts deswegen Kontakt aufgenommen.
Die CC-Ladephase wird beendet wenn eine bestimmte Zellspannung erreicht wird. Das ist das Kriterium. Leider so einfach nicht vom Nutzer konfigurierbar.Man möchte mit mir und dem Roller wieder ein Teamviewer-Sitzung abhalten, nachschauen was da voreingestellt war und den Parameter dann nach meinem Wunsch entsprechend abändern.Dann werde ich auch gleich mal fragen ob der Parameter für die minimale Zellspannung bei der die Batterie-Warnlampe im Cockpit kommt etwas nach oben gesetzt werden kann, also für etwas mehr "Reserve". Diese Verfahrensweise mit den Sitzungen ist einerseits gut, andererseits hätte ich mir doch gewünscht das auch selbst konfigurieren zu können. Ich werde ja sehen was er da macht, er kann das ja auch nur über die Diag-Software auf meinem Laptop machen. Mit einer Anleitung dazu müssten das aber eigentlich auch die Anwender können.
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Re: Dokumentation eines Vectrix VX1-NiMH-Umbaus auf AESC-Mod

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Die Limits wurden heute online auf meinen Wunsch auf 4,11V maximale Zellspannung und der untere Alarmpunkt auf 3,15V (Batterieleuchte im Cockpit kommt) gesetzt.
Die Zellkapazität wurde vorsichtig auf 56Ah gesetzt, er schrieb, meine Zellen würden einen guten Eindruck machen und wollte eigentlich 58Ah setzen. Betrifft aber lediglich die Balkenanzeige/Reichweitenanzeige. Beim Laden und Entladen sind immer die einzelnen Zellspannungen das Kriterium. Das geht auch Alles mit der Diag-Software einzustellen, ist aber umständlich zu handhaben mit Korrekturfaktoren und Hex-Umrechnung. Ich habe danach gefragt,hätte kein Problem damit, aber ein Tutorial dafür möchten sie nicht herausgeben.
Aber es gibt gute Neuigkeiten, in 1-2 Monaten brächten sie eine neue Diagnosesoftware-Version heraus mit der man auch diese Limits einfach neu setzen könnte.
Im Moment macht mein VX jetzt die Ausgleichladungen im CU-Modus mit 4,11V maximaler Zellspannung dabei als Limit.Scheint länger zu dauern.
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