Tesla Selfdriving 5.0 - WOW!

[Algo]

Ist ja alles schön und gut im sonnigen Kalifornien, aber lasst es mal regnen, neblig sein und eben keine perfekten Bedingungen wie kaputte Fahrbahnbegrenzungen etc. Das das auch ganz schrecklich schief gehen kann haben ja schon einige Unfälle mit dem "Autopiloten" gezeigt.

IMHO nette Spielerei mehr nicht.

[ltreasure]

Genau, die haben in der Bay-Area noch nie Regen und Nebel gesehen. Die Straßen dort sind auch immer in einwandfreiem Zustand, speziell nach dem Winter in und rund um die Sierra Nevada.

[Karlsson]

Nebel am Pazifik...?

Neulich bin ich im Raum Chicago eine Interstate (über 10 Tage 2000km) gefahren. Es hat normal geregnet. Die miserable Strasse hat das Wasser nicht abgeleitet. Nur ein wenig Regen hat die Sicht komplett genommen, ist mir in DLand so unbekannt. Keine Ahnung wie man da fahren kann, im Winter wird es dort noch schlimmer, dann sieht man keine Strasse mehr.

Allerdings sehe ich für den AP in Deutschland ein Problem. Der Geschwindigkeitsunterschied der Fahrzeug von rund 100km/h benötigt eine viel größere Sichtreichweite nach hinten. Da hat der Tesla zu wenig. In den USA OK, da fahren alle relativ ähnlich. Hier von 80 bis >200kmh.
Zieht der Tesla AP wieder nach rechts wenn er ein Auto das sich von hinten schnell nähert übersieht ?

[E-ndorphine]

Wenn das System wirklich so wie angekündigt funktioniert wäre das ein Knaller. Level 5 Autonomie ganz ohne Lidar. Davon haben die anderen Autohersteller noch nicht mal gesprochen. So mutig zu sein und zu sagen in ein paar Jahren wird mit der jetzt angeboten Hardware Level 5 Autonomie möglich muß man sich erstmal trauen. Tesla muß von dem System schon sehr überzeugt sein um sowas zu machen.
Wenn es in die Hose geht und Tesla zugeben müßte das es doch nur für etwas mehr als Level 3 reicht wäre das natürlich eine Katastrophe. Andererseits wenn in sagen wir 3 Jahren die Teslas vollautonom fahren könnten, wären sie den anderen Herstellern nicht nur beim Thema E-Auto meilenweit voraus sondern auch beim Thema Autonomes Fahren.
Mal schauen ob es Tesla wirklich schafft in 3 Monaten die gleiche Funktionalität zu haben wie beim Alten. Ich wünsche es ihnen auf jeden Fall.

[spark-ed]

Level 5 Autonomie ganz ohne Lidar. Davon haben die anderen Autohersteller noch nicht mal gesprochen. So mutig zu sein und zu sagen in ein paar Jahren wird mit der jetzt angeboten Hardware Level 5 Autonomie möglich muß man sich erstmal trauen. Tesla muß von dem System schon sehr überzeugt sein um sowas zu machen.

Die Frage stelle ich mir auch. Kann ein kamerabsiertes System die benötigten Informationen erfassen?

Bei entsprechender Sicht und mit Stereokameras sicher ganz locker.
War vorgestern mal im Regen bei Dunkelheit mit dem Auto unterwegs und habe mich permanent gefragt, wie ein Kamerasystem die gebotenen Bildinformationen wohl auswerten würde.
Die Reflexionen waren teils genauso hell, wie die eigentlichen Lichtquellen. Strassenmarkierungen waren praktisch nicht mehr zu erkennen, bestenfalls Fragmente davon.
Da braucht man schon eine enorme Rechenleistung um diese Fehlinformationen-/ Informationslücken herauszukompensieren.

Andererseits schafft es das menschliche Auge auch, also halte ich es für möglich.

In dem Demovideo finde ich die Kameraeinblendungen sehr aufschlussreich.
Während die Onboard-Cam bei Gegenlicht sehr deutliche Probleme hat, sind auf den Monochrombildern der Rundumkameras fast keine Einflflüsse durch das Gegenlicht zu erkennen.
https://youtu.be/_jgR2XFEIAc?t=111
Mich würden dann noch mal Bilder bei richtig miesen Licht- und Witterungsverhältnissen interessieren. Wenn da immer noch halbwegs kontrastreiche Bildinfos vorhanden sind, halte ich das versprochene Ziel für realistisch.

[Spüli]

Moin!
Ich hatte ja das Vergnügen im Februar beim Carolo-Cup als Zuschauer dabei zu sein.
Die wirklich schnellen Autos sind alle nur mit Kameras unterwegs gewesen. Nur wenige haben noch mit anderen Systemen gearbeitet. Daher denke ich schon, das die Kameratechnik da ein guter Weg ist.

Die Bilder müssen ja auch nur auf Veränderungen hin ausgewertet werden. Daher können wohl auch Reflexionen und Blendungen gut rausgerechnet werden. Im Winter sollte man aber wohl doch ab und an mal die Linsen putzen.

[Eike]

Ich kenne Leute die sind auf einem Auge blind und fahren super Auto

Also nur mono Kamera scheint zu funktionieren bei entsprechender Signalverarbeitung

[mitleser]

Ist ja alles schön und gut im sonnigen Kalifornien, aber lasst es mal regnen, neblig sein und eben keine perfekten Bedingungen wie kaputte Fahrbahnbegrenzungen etc. Das das auch ganz schrecklich schief gehen kann haben ja schon einige Unfälle mit dem "Autopiloten" gezeigt.

IMHO nette Spielerei mehr nicht.

Genau, die haben in der Bay-Area noch nie Regen und Nebel gesehen. Die Straßen dort sind auch immer in einwandfreiem Zustand, speziell nach dem Winter in und rund um die Sierra Nevada.

Nur mal kurz zur Info: Tesla benutzt seit AP1 Radar und keinen Laserscanner wie es google tut. Tesla hatte auch Testfahrzeuge mit Lidar (=Laser)-System am Laufen, aber Musk habe sich gegen dieses System entschieden weil es bei Nebel, Regen und Schnee nicht zuverlässig funktioniert (der Laser-Lichtstrahl kann z.B. durch Absorption, Streuung, Beugung und Reflexion abgeschwächt werden). Tesla setzt also auf 1xRadar (Front) und neuerdings 8 Rundumkameras... Radar hat allerdings andere Schwächen (z.B. ungenaue Höhenmessung von Objekten), die wiederum von den Kameras kompensiert werden sollen. Da das Ganze ein learning system ist, braucht es Zeit für data-mining und Auswertung, SW-Anpassung-->Aktualisierung OTA. Das funktioniert nicht von jetzt auf gleich, und die Zeiten für ein "fertiges" Produkt bei solch einer Komplexität sind vorbei. Zu den "Unfällen mit dem Autopiloten" kann man Vieles sagen z.B. Fahrerversagen.

[eDEVIL]

Die Frage stelle ich mir auch. Kann ein kamerabsiertes System die benötigten Informationen erfassen?...
...Da braucht man schon eine enorme Rechenleistung um diese Fehlinformationen-/ Informationslücken herauszukompensieren.... ...Andererseits schafft es das menschliche Auge auch, also halte ich es für möglich.

Der Mensch hat ja auch nicht mehr Sensoren. Mit entsprechender KI und Rechenleistung wird man dem Menshc irgednwan überegen sein.
Als zwischenschritt wäre es ja auch nicht tragisch, wenn der AP bei extremen Wetterlagen dann an den Mensch abgibt.