Energiewende ins Nichts - Hans Werner Sinn

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Re: Energiewende ins Nichts - Hans Werner Sinn

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egolf38 hat geschrieben:#graefe: mit ein paar Worten mehr bin ich gerne bereit meinen Post inhaltlich zu erweitern:
Der Referent bedient sich diverser rechnerischer und grafischer Tricks, um sein eigentliches Anliegen -Förderung der Atomenergie- schmackhaft zu machen und die nachhaltige Energieerzeugung lächerlich und sinnlos erscheinen zu lassen.
Einige Beispiele von vielen:
Beispiel 1 Blockgrafik des Gesamtenergieverbrauchs (ca. Minute 19).
Herr Sinn stellt hier u.a. den vergleichsweise lächerlichen Anteil von Sonnen- und Windenergie im Vergleich zum riesigen fossilen Energieverbrauch eindrucksvoll dar. Er verschweigt geflissentlich, daß gerade die größten fossilen Verbrauchsblöcke Verkehr, Raumwärme und Warmwasser sowie Prozeßwärme bestens geeignet wären, die Volatilität der erneuerbaren Energien zu kompensieren und die systembedingten Erzeugungsspitzen dieser Energiegewinnung zu glätten und zu nutzen. Auch die Elektromobilität spielt hier eine Schlüsselrolle, durch ihre Effizienz den riesigen Energiebedarf herkömmlicher Verbrennertechnologie zu vermindern. Insbesondere geht Herr Sinn in keinster Weise auf Sparpotentiale ein, und daß es selbstverständlich erforderlich und auch problemlos möglich ist, den immensen Energieverbrauch unserer modernen Gesellschaft entscheidend zu verringern. Stichwort: Niedrig- bzw. Plusenergiehaus, Elektromobilität, dezentrale Energieerzeugung, nachhaltige Lebensführung etc. Auch die zentrale Energieerzeugung im Großkraftwerk, die Herr Sinn als besonders vorteilhaft darzustellen versucht, ist in Wirklichkeit in den meisten Fällen ein Nachteil gegenüber der multipel verteilten dezentralen Energiezeugung vor Ort, welche den aufwändigen, umweltschädlichen und verlustbehafteten Energietransport weitgehend überflüssig macht.
Beispiel 2 Bedarf an Speicherkraftwerken (ca. Minute 40)
Hier wird mit Alles- oder Nichts-Denken und passender Grafik ein illusorisch hoher Bedarf an Speicherkapazität generiert. Herr Sinn nutzt für diesen Trick den jahreszeitlich bedingten Knick in der regenerativen Energieerzeugung, um die Eckpunkte seiner Grafik auseinanderstrecken. Würde man das vergleichbar winzige Defizit im November mit fossilen Energieträgern (z.B. Gaskraftwerken) ausgleichen, dann würde sich der Bedarf an Speicherkraftwerken sofort auf einen Bruchteil der implizierten Menge reduzieren. Hierzu würden -wie der Diskussionsbeitrag nach Referatsende impliziert- sogar die vorhandenen Erdgasspeicher bereits ausreichen.
Beispiel 3 Risiko- und Schadensbewertung
eine rein ökonomische Angehensweise mag mit dem Berufsethos von Herrn Sinn in Einklang stehen, jedoch empfinde ich seine Verniedlichung der Strahlengefahren und den Hinweis auf die Versicherbarkeit von Super-GAUs als menschenverachtend. Würde man die wahren ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen eines denkbaren Kernenergieunfalls bzw. die Folgekosten der Klimaveränderungen bei der fossilen Energieerzeugung in seine Berechnungen miteinfließen lassen, so ergäbe das sicherlich eine weitaus positivere Bewertung der nachhaltigen und dezentralen Energieerzeugung.
Beispiel 4 weltweite Entwicklung
In diesem Punkt hat die Realität das mittlerweile einige Jahre alte Referat bereits eingeholt. Während Herr Sinn den Sachverhalt noch so schildert, als würde Deutschland hier einen einzigartigen Irrweg beschreiten, zeigt sich mittlerweile ein eher gegenteiliges Bild: regenerative Energien befinden sich weltweit auf dem Vormarsch.
+1! Aber graefe wird das nicht lesen. Jedenfalls zeigen seine folgenden Posts nichts davon :roll:
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Freitag treffen wir uns: https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/

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Re: Energiewende ins Nichts - Hans Werner Sinn

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graefe hat geschrieben:Das kann ich nur unterschreiben. Es ist unerträglich, dass Menschen diskreditiert werden, nur weil sie nicht der eigenen Meinung entsprechen. Aber sobald Alex1 einen Thread gekapert hat, wird nur noch polemisiert.
Statt Argumenten jetzt ad hominem?
PS:
Alex1 hat geschrieben:Der Prof Un-Sinn erzählt halt nicht nur Unsinn.
Beiträge die mit der Verballhornung von Namen beginnen, werfen ein ganz bestimmtes Licht auf den Autor und dessen Diskussionsniveau. Braucht man in der Regel gar nicht weiter zu lesen.
Ich kenne Herrn Prof Un-Sinn seit Jahren und kenne auch den Unsinn, den er - absichtlich - verzapft. Er ist halt kein Dummer. Er erzählt absichtlich Unsinn.
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Re: Energiewende ins Nichts - Hans Werner Sinn

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Das große Modell hat eine Kapazität von 10 kWh und soll 3.500 US-Dollar kosten, ferner wird noch ein Modell mit 7 kWh zum Preis von 3.000 US-Dollar auf den Markt kommen.[5]
Möge Prof Un-Sinn einen Taschenrechner bemühen... :lol:
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Re: Energiewende ins Nichts - Hans Werner Sinn

wonderdog
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Hui, das Thema scheint ja gut angekommen zu sein:)
H.W.S ist im Ruhestand. der Nachfolger Clemens Fuest, ist leider zu dem Thema noch nicht auf Youtube zu finden.

Ein spannender weiterer Beitrag ist hier zu finden:
https://www.youtube.com/watch?v=aorl6b6bDyk

Hier knallt Sinn auf einen Grünen Politiker, und die Meinungen gehen noch sehr weit auseinander.

Generell scheint die beste Lösung darin zu bestehen, Smart Grid Anlagen mit dezentraler Energieversorgung zu realisieren und der sparsame Umgang mit Energie. In Kombination mit CO2 Zertifikaten und das beenden der Subventionen für einzelne Industrieunternehmen. (Die zudem auch gegen EU Recht verstossen könnten).
Energie müsste wohl aus einem effektiven Mix aus Erdgas, Wind, Solar, Wasser und Biomasse erzeugt werden.

Wo ich dem H.W. Sinn recht gebe:

Sofern die Zeit von Kohle, Öl und weiteren fossilen Energieträgern zuneige geht, versucht natürlich jeder das Zeugs so schnell wie möglich zu einem Schleuderpreis an den Markt abzugeben, bevor entsprechende Gesetze den Abbau reglementieren und limitieren.

Ob wir nun Kohlestrom, Atomstrom oder Wind/Solar Autos haben, kann jeder schon heute selbst durch die Wahl seines Stromtarifs selber wählen. Aber die breite Masse anhand der benötigten Kapazitäten wohl nicht mit regenerativen Energien versorgbar.
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Re: Energiewende ins Nichts - Hans Werner Sinn

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wonderdog hat geschrieben:Hui, das Thema scheint ja gut angekommen zu sein:)
H.W.S ist im Ruhestand. der Nachfolger Clemens Fuest, ist leider zu dem Thema noch nicht auf Youtube zu finden.

Ein spannender weiterer Beitrag ist hier zu finden:
https://www.youtube.com/watch?v=aorl6b6bDyk

Hier knallt Sinn auf einen Grünen Politiker, und die Meinungen gehen noch sehr weit auseinander.

Generell scheint die beste Lösung darin zu bestehen, Smart Grid Anlagen mit dezentraler Energieversorgung zu realisieren und der sparsame Umgang mit Energie. In Kombination mit CO2 Zertifikaten und das beenden der Subventionen für einzelne Industrieunternehmen. (Die zudem auch gegen EU Recht verstossen könnten).
Energie müsste wohl aus einem effektiven Mix aus Erdgas, Wind, Solar, Wasser und Biomasse erzeugt werden.

Wo ich dem H.W. Sinn recht gebe:

Sofern die Zeit von Kohle, Öl und weiteren fossilen Energieträgern zuneige geht, versucht natürlich jeder das Zeugs so schnell wie möglich zu einem Schleuderpreis an den Markt abzugeben, bevor entsprechende Gesetze den Abbau reglementieren und limitieren.

Ob wir nun Kohlestrom, Atomstrom oder Wind/Solar Autos haben, kann jeder schon heute selbst durch die Wahl seines Stromtarifs selber wählen. Aber die breite Masse anhand der benötigten Kapazitäten wohl nicht mit regenerativen Energien versorgbar.
Sehe ich ziemlich genau so. Biomasse eben nur aus organischen Abfällen/Klärschlamm :mrgreen:
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Re: Energiewende ins Nichts - Hans Werner Sinn

Gerhard, OA
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Alex1 hat geschrieben:D exportier jedes Jahr mehr Strom.
Gerade im besonders strengen Winter vor ein paar Jahren importierte Frankreich händeringend aus D.
So einfach, nur den Saldo zu betrachten, geht das natürlich nicht. Der Fluß geht in beide Richtungen, und da kommt es z.B. auf den Zeitpunkt an. Um beim Beispiel zu bleiben, Frankreich war auch im Februar 2012 Nettoexporteur von Strom, und zwar sowohl insgesamt als auch nur im Austausch mit Deutschland (eine Auflösung auf Wochen oder Tage geben die Daten leider nicht her, siehe Strom Außenhandelsstatistik und Strom Import Export).

Dabei hat Frankreich auch noch einen höheren Preis erzielt als Deutschland, hat also tendenziell zu Zeiten höheren Bedarfs den Strom geliefert.

Gerade in der Frostperiode am Anfang des Monats (dwd, über den kürzeren Zeitraum war Frankreich wohl Nettoimporteur) hat dann auch der Wind nicht so richtig mitgespielt - die Sonne hat's zu der Jahreszeit auch nicht rausgerissen - der zusätzliche Strom kam vor allem aus Steinkohle und Gas (Stromerzeugung Deutschland).

Die Daten lassen sich halt je nach Standpunkt/Interessen/Voreingenommenheiten/... in verschiedene Richtungen interpretieren. Im europäischen Verbund wird nun mal (sinnvollerweise) Stom ex- und importiert, und wenn er aus Frankreich kommt, ist es in erster Linie Atomstrom. Kann man so sehen, dass Deutschland aus Frankreich importieren "muss", kann man auch bleiben lassen.

Übrigens, nicht nur AKW können mangels Wasser Probleme bekommen: https://blog.stromhaltig.de/2015/12/sch ... imawandel/ (die politische Ausrichtung des Portals kenne ich nicht, laut eigener Einschätzung neutral: http://arcorpilum.de/vision)

Viele Grüße

Gerhard
Zoe 01.2015

Re: Energiewende ins Nichts - Hans Werner Sinn

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Na klar hat nicht nur die Kernkraft Probleme mit ihrer Kühlung bei heftigem Winter oder heftigem Sommer. Alle Wärmekraftmaschinen haben das, auch die Gaskraftwerke. Und die Wasserkraft auch... :oops:

Umso mehr müssen Wind und Sonne ausgebaut werden, um diese Schwächen zu kompensieren.
Und natürlich die Pufferakkus, die ja derzeit geradezu aus dem Boden sprießen. Nicht nur in China...
Und natürlich erst recht die SmartGrids/virtuellen Kraftwerke.
Und noch mehr die intelligente Einbindung der aktiven eAuto-Akkus.
Und sowieso die intelligente Einbindung der ausgebrauchten (<80% SOH) eAuto-Akkus.

Dass der Klimawandel, beschleunigt durch das deutsche Beharren auf Technik von vorgestern, den Schweizern Sorge macht, ist doch trivial: Ohne Gletscher gibt es keine zuverlässigen Wasserströme mehr, jeder Niederscholag geht sofort in die Flüsse. Und im heißeren Sommer trocknen die Talsperren mehr aus.
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Hier nochmal die Wirtschaftswoche: http://tool.wiwo.de/wiwoapp/3d/Elektroauto/go.html

Da kann Einem schon Angst und Bange werden :lol:

Die rechnen schon für 2014 mit unter 300 Euro/kWh. Weiß dass der Sinnige Professor?
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Lebenskunst ist die Fähigkeit, auf etwas Notwendiges zu verzichten, um sich etwas Überflüssiges zu leisten.
Intelligenz ist, wenn man unlogische Sachverhalte logisch einordnen kann

Re: Energiewende ins Nichts - Hans Werner Sinn

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Kernkraft kann eben nur mit Hilfe korrupter Regierungen überleben, die einfach die Milliarden ihrer Bürger vergeuden :roll:
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