Kleinstmögliche Batterie für mein Elektroauto Projekt

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Kleinstmögliche Batterie für mein Elektroauto Projekt

Farnsie
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Hallo zusammen - ich bin mir nicht sicher, ob ich in dem Forum mit meiner Frage richtig bin, aber vielleicht kann mir ja jemand helfen ;)

Also ich bin gerade ganz am Anfang meiner Planung für einen Spaß - Elektroauto Umbau.

Dabei stehe ich vor der Motoren-Wahl ... bzw steht diese schon so gut wie fest und es geht eher um die Akkus.

Also ich würde gerne den Netgain Warp 11 Motor mit einem 1400A Controller verbauen. Jetzt bin ich nicht sicher wie groß die Batterie mindestens sein muss.

Hier mal links Warp11: http://www.ev-cars.at/motoren/warp11.html Controller: http://www.ev-cars.at/controller/dc/net ... ller2.html

Wenn ich das richtig lese brauche ich am Controller kontinuierlich mindestens 170V und kurzzeitig 1400A?! Die 170V werden dann natürlich je nach Drehzahl runtergeregelt und die 1400A je nach Bedarf abgerufen.

So. Nur eine Batterie die das kann, müsste 170V haben und kurzfristig 1400A liefern können (350Ah (4c) oder 700Ah (2c))

Wenn ich mir das jetzt einmal Pi mal Daumen anhand dieser Li-Ion Zellen http://www.ebay.at/itm/180-x-Panasonic- ... SwHaBWknpe ausrechne, würde der kleinste mögliche Akku für den Motor auf ca 44000€ kommen (ohne Kleinmaterial, Kabel, Überwachung etc)...
Man bräuchte knapp 10000 Zellen: 206 parallel und das ganze 48 mal in Serie

Das kann doch nicht stimmen, oder?!


Ich möchte mit dem Auto keine hohe Reichweite erreichen, sondern kurzfristig maximales Drehmoment abrufen können.


Was wäre eurer Meinung nach die kleinste Batterie, mit der ich das erreichen kann?


EDIT: und wären Li-Po Packs vielleich eine Alternative - dort sind ja 10-15c keine Seltenheit
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Re: Kleinstmögliche Batterie für mein Elektroauto Projekt

Greenboxster
  • Beiträge: 59
  • Registriert: Mi 5. Nov 2014, 22:07
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Hallo
Man kann die netgain Motoren und Controller auch mit deutlich weniger Volt und ampere betreiben.
Winston Zellen machen auch 10c.
Ansonsten geht man mit dem batteriepack bis 360v und am Motor mit 170v.
Grüße Greenboxster

Re: Kleinstmögliche Batterie für mein Elektroauto Projekt

Farnsie
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Danke schon einmal.

Leider finde ich nirgends detaillierte Anleitungen zu dem Controller und Motor.

Wenn ich mit 360V hineingehe, was passiert dann mit den überschüssigen 190V? - werden die einfach als Wärme abgeleitet?! (kann ich mir zwar nicht vorstellen, aber wer weiß), oder werden die im Controller zu Ampere "umgewandelt" Was ja bei Gleichstrom auch wieder umständlich wäre

Sprich - bei einem 360V Akkupack, wieviel A müssen zur Verfügung gestellt werden können, um die vollen 1400A an den Motor zu bringen?

Wenn ich jetzt also (nur als Beispiel) 30 von denen http://www.ev-power.eu/Winston-40Ah-200 ... fvcduloa54 in reihe schalte, bekomme ich eine 360V 40Ah Batterie die maximal 400A abgeben kann. Was macht dann der Controller damit?

Da der Warp 11 ja ein ganz primitiver Gleichstrommotor ist, nehme ich einmal an, dass von 0-170V die Drehzahl geregelt wird?! Nur, wieviel A könnte der Controller mit diesem Batteriepack jetzt ausgeben? Die 400A die reinkommen? Oder doch mehr?
Und, was passiert mit den "überschüssigen" 190V?


Sorry für meine Anfängerfragen, aber mich interessiert einfach die Technik und bin sowieso von einer tatsächlichen Umsetzung des Projekts noch weit entfernt ;)


Gibt es vielleicht irgendwo Anleitungen, wo das alles genau beschrieben wird?

Re: Kleinstmögliche Batterie für mein Elektroauto Projekt

Greenboxster
  • Beiträge: 59
  • Registriert: Mi 5. Nov 2014, 22:07
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Hallo
Ich stehe auch am Anfang mit meinem Umbau , leider nicht viel Zeit und das Geld kann ich auch nicht so raushauen.
Bin jetzt auch nicht der Experte, aber wenn du das akkupack auf 360 Volt auslegst dann muß der einzelne Akku nicht so viel ampere haben als wenn du das akkupack auf 170 Volt auslegst.

Der netgain Controller nimmt die 360 Volt und regelt dann runter auf 170 Volt.
Da wird nichts verschenkt von den ampere.

Wenn du das akkupack auf 170 Volt auslegst dann muß der einzelne Akku hält deine 1400 ampere abkönnen.
Bei einem akkupack von 360 Volt kannst du einzelne Akkus verwenden die weniger ampere haben.

Hier mal die Beschreibung http://www.ngcontrols.com/datasheets/WD ... May-12.pdf

Dann mal hier noch durchlesen http://e-cabrio.de
Grüße Greenboxster

Re: Kleinstmögliche Batterie für mein Elektroauto Projekt

Farnsie
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Danke - werde gleich einmal die Anleitung durchlesen.

Ja, an den Finanziellen Mitteln wird es bei mir vermutlich auch irgendwann scheitern haha - aber alles einmal durchplanen macht auch Spaß - Vielleicht sind, bis ich damit fertig bin, auch die Akkus billiger geworden ;)

Re: Kleinstmögliche Batterie für mein Elektroauto Projekt

Farnsie
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Eine Frage hätte ich noch - wie kann man ermitteln, wie viel A die Batterie bei 360V liefern muss? - habe ich jetzt in der Anleitung nirgends gefunden.

Re: Kleinstmögliche Batterie für mein Elektroauto Projekt

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Hallo,
diese hohen Ströme sind nur die maximal möglichen Ströme, mittels der Controller-Software kann und sollte man da Limits setzen.
LiFePo4-Akkus, für die üblichen Winston etc. ist schon eine Belastung von 3C über längere Zeit problematisch. 3C- Belastung beschränkt man da normalerweise auf 5-10 Sekunden, also nur während einer Beschleunigungsphase.
Du solltest es möglichst dabei belassen und die Kapazität und maximale Leistungsaufnahme des Motors/Controllers dementsprechend auslegen.
Diese Warp-Motoren/ Controller, können die eigentlich rekuperieren ? Ein Auto ohne Rekuperation ist heute einfach nicht mehr zeitgemäß. Wenn ich sowas bauen würde müsste es auf jeden Fall auch Reku können.

Viele Grüße:

Klaus
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !

Re: Kleinstmögliche Batterie für mein Elektroauto Projekt

Farnsie
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Hallo

Also dass die hohen Ströme nur für kurze Zeiten zulässig sind, darüber bin ich mir schon bewusst - bei den Wilson Akkus steht dabei 3c für 15min und 20c für 5sec - wäre für mich ausreichend, da so hohe Verbrauche sowieso nur während der Beschleunigung vorkommen.

Nein, Rekuperieren können die NetGain Motoren leider nicht - ich habe mit der Überlegung gespielt in Zukunft einmal einen Range Extender zu verbauen (sowas - soll ca 2000€ kosten http://www.kspg.com/produkte/range-extender/)

Momentan soll das ganze nur ein paar Kilometer "normal" fahren können (sprich zur arbeit und zurück ca 30km) und hin und wieder "beweisen" wie schnell ein Elektroauto sein kann - darum suche ich auch bloß den kleinstmöglichen Akku. - kann man ja außerdem jederzeit vergrößern.


Warum ich auf den Warp 11 komme? - Weil ich einmal ein wenig gerechnet habe:

Bei meinem Auto liegen im 2. Gang an den Rädern (grob berechnet und beim optimalen Drehzahlbereich natürlich) 1750Nm an. Die Kraft/Beschleunigung hätte ich gerne auch wenn es zum Elektroauto wird. - Da ich das Getriebe auch ausbauen und die Kurbelwelle direkt antreiben möchte, gilt die Achsübersetzung von 3,8 - wenn ich also die gleiche Beschleunigung möchte, braucht der Motor mindestens 460Nm (und mehr ist natürlich immer besser)
Noch dazu ergibt sich mit meiner Bereifung daraus eine Höchstgeschwindigkeit von 165km/h bei 5000upm

Meiner Meinung nach perfekte Werte

Leider kommt wohl kein einziger AC Motor mit Rekuperation (und einem vernünftigen Preis) auch nur annähernd an 460Nm und 5000upm heran. Die Drehzahl ist natürlich wichtig, weil ich das Differentialgetriebe an der Hinterachse nicht verändern kann (ohne weiteres zumindest) das heißt ein 10.000rpm Motor mit 230Nm bringt mir genausowenig, wie ein 2500rpm Motor mit 920Nm


Natürlich fände ich es Perfekt, wenn es einen AC Motor mit den Werten gibt, also mindestens 460Nm und 5000rpm kontinuierliche Drehzahl.

Noch dazu wären AC Motoren natürlich wartungsfrei und (wenn überhaupt) Flüssigkeitsgekühlt - sind die NetGain Motoren leider auch nicht: "komplizierte" Luftkühlung und regelmäßige Bürsten-Wechsel sind notwendig.

Also, wenn jemand einen AC Motor mit den Werten (und einem "normalen" Preis) kennt, wäre das auch cool - dann könnte ich das ganze noch weiter überdenken ;)

Re: Kleinstmögliche Batterie für mein Elektroauto Projekt

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Drehmoment x Drehzahl ist die Leistung die aktuell abgegeben wird.
Beim Start, wenn die Räder stehen, hast du zwar das maximale Drehmoment anliegen aber keine ausreichende Drehzahl für viel Leistung, also relativ wenig Leistung auf der Straße, irgendwann erreicht der Motor dann die Drehzahl bei der er die maximale Leistung abgibt, relativ früh, bei den gängigen E-PkW ohne Gänge so etwa bei 30-50km/h. Danach sollte er auf die Nennleistung vom Controller begrenzt werden, außer beim harten Beschleunigen, da darf er die Nennleistung ein gutes Stück überschreiten. Auch mit den AC-Motoren wird heute ein sehr passabler Antritt an der Ampel erreicht. Siehe Nissan Leaf oder BMW i3.
Oder willst du hauptsächlich Sprint-Rennen auf deine Arbeitsstelle fahren ?
Vielleicht gehts du dann besser auf eine Rennstrecke ?
Wenn du einen möglichst kleinen Akku mit hoher Strombelastbarkeit willst sind die gängigen großformatigen China-LiFEPO4-Zellen wahrscheinlich nicht das Richtige für dich. Jedenfalls halten die dann nicht lange. Dann solltest du auf kleinformatige Zellen setzen die auch im Rennbereich eingesetzt werden.
Mir fallen dazu A123-, Samsung- oder Sony-Zellen ein. Die stecken schonmal 10C oder 20C an Dauerbelastung und noch deutlich mehr an Impulsbelastung weg.
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !

Re: Kleinstmögliche Batterie für mein Elektroauto Projekt

Gausi
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Hi Farnsie

schraub Dir 60 Stück von diesenhttp://www.houseofbatteries.com/documents/VL12V.pdfin Reihe ...... falls Du herausbekommst woher Du die beziehen kannst :-) ......Wenn Du eine Quelle hast kannst Du mir die ja per PN mitteilen.

mfg

Gausi
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