Klein anfangen

Alles über die Umrüstung zu einem Elektroauto

Klein anfangen

airborne
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Hallo,

wie viele von euch, die noch keines haben, träume ich auch von einem Elektroauto. Zur Zeit habe ich noch einen Verbrenner. Der Umbau ist theoretisch zwar möglich, aber finanziell für mich dzt nicht leistbar.

Daher möchte ich kleine Schritte machen, die auch was bringen. Eine Idee setzt bei der Lichtmaschine des Verbrenners an. Diese liefert den Strom für das Bordnetz und lädt die Starterbatterie. Die Lichtmaschine wird vom Verbrenner angetrieben und erzeugt so uneffizient Strom.

Um den Strom effizienter bereitzustellen habe ich mir überlegt, einen 12V Akku einzubauen, welcher den Strom für das Bordnetz liefert und erst wenn die Kapazität dieses Akkus erschöpft ist, soll die Lichtmaschine übernehmen. Wenn das Bordnetz vom Akku versorgt wird, läuft die Lichtmaschine ohne Last und somit mit weniger Widerstand und man braucht weniger Treibstoff.
Diesen 12V Akku sollte man einfach herausnehmen können und zu Hause aufladen. Das wäre dann eine Art kleiner "plug-in hybrid".

Die Frage ist, wie man diesen Akku elektrisch anschließt, so dass obige Anforderungen erfüllt sind.

An diesem Punkt hänge ich zur Zeit. Hat jemand Ideen oder Erfahrungen?

Ich weiss z.B. von diesem Fall, der ähnlich ist: http://kues-magazin.de/hybridantrieb-zu ... raxistest/, das aber irgendwie eingeschlafen zu sein scheint.

Liebe Grüsse,
airborne
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Re: Klein anfangen

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Die heutigen Autos haben schon ein Batteriemanagement. Da wird nur geladen wenn nötig. Daher ist deine Idee zwar nicht schlecht, aber überholt.
Bei einem älteren Auto kannst du das machen. Aber das wird sich nicht lohnen.

Gerhard

Re: Klein anfangen

Think
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Wieso willst Du einen Verbrenner umbauen wo es doch fahrbereite E-Autos in gutem Zustand ab 2000.-€ (bis 100km Reichweite)
u. gut gebrauchte moderne E-Autos (über 100km Reichweite) ab ca. 6000.-€ zu kaufen gibt ???? :idea:

Ein Verbrenner-Umbau kommt dagegen letztendlich eigentlich immer teurer u. kostet dazu auch noch viel Zeit wenns überhaupt im finanziellen Rahmen bleiben soll.........
Hätte übrigens gerade selbst was um 2000.-€ mit 80km RW abzugeben.(guter Renault Rapid-Express + Teileträger)
Der Teileträger mit wenig gelaufenen km wäre allerdings auch gut als Basis für einen Verbrenner-Umbau geeignet,da hätte man fast alle Komponenten für 500.-€ welche man zum Umbau benötigt(es fehlen lediglich Akkus u. Motorsteuerung) :o
Neue Motorsteuerung hierfür kostet z.B.max. 500€ von Kelly......
Renault ZOE Z.E.50 Experience seit 10.3.20
Alltagsfahrzeug im Sommer: Cityel Fact 4-Cabrio
63Km/h, 48V 100ah LifePo4
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Re: Klein anfangen

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airborne hat geschrieben:bau ist theoretisch zwar möglich, aber finanziell für mich dzt nicht leistbar.
...
Daher möchte ich kleine Schritte machen, die auch was bringen. Eine Idee setzt bei der Lichtmaschine des Verbrenners an. Diese liefert den Strom für das Bordnetz und lädt die Starterbatterie. Die Lichtmaschine wird vom Verbrenner angetrieben und erzeugt so uneffizient Strom.
...
Ich weiss z.B. von diesem Fall, der ähnlich ist: http://kues-magazin.de/hybridantrieb-zu ... raxistest/, das aber irgendwie eingeschlafen zu sein scheint.
..
Dein Zitiertes Projekt unterscheidet ich schon stark von Deinem. In dem zitierten Projekt werden Nebenaggregate elektrifiziert, bei Dir werden die schon elektrifizierten Verbraucher durch einen PlugIn erweitert.
Wenn Du das Bordnetz vom Generator trennst, fällt Deine Bordspannung auf 12V ab, normalerweise hat der Generator 14V. Damit hast Du gleich ein viel schlechteres Licht. Systeme die von der Batterie gespeist werden, benötigen einen DC/DC Wandler um die konstante Spannung unabhängig vom Ladezustand der Batterie sicher zu stellen.
Um den Generator vom Bordnetz zu trennen, ohne die Zuleitung zu unterbrechen, musst Du die Erregerspannung abschalten oder drosseln. Bei älteren Modellen kommt ein PWM Signal aus dem Motorsteuergerät, bei moderneren müsstest Du den CAN Bus auftrennen und Manipulieren. Sicher, der Verbrennungsmotor der weder wie in den zitierten Projekt die Nebenaggregate treiben muss noch das Elektrische System versorgt wie in Deinem Projekt, sind schon leicht 2 Liter Verbrauch drinnen, nur wenn die Batterie dann leer ist, dann stehst Du wie in einem EV blöd auf der Straße rum, aber ja, hier könnte man einen Verbrauchsvorteil wie ein Hybrid hin bekommen. Was noch wirklich Energie bringt, wäre im Schubbetrieb, also beim Motorbremsen, Strom zu erzeugen. Denke darüber mal nach. Allerdings, ohne Stabilisierung der Bordspannung, würde dann bei der Motorbremse die Beleuchtung heller werden....
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
Aktuell: 150.000 km

Niemand ist bei mir auf der Ignor-Liste!

Re: Klein anfangen

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Naja, dein 12V Blei - Akku im Auto mag grundsätzlich nicht gerne entladen werden, der arbeitet am liebsten zwischen 80-100% was er auch die meiste Zeit macht. Also müsstest du die Lichtmaschine durch nen Akku ersetzen der die 12V Batterie nachlädt und das Bordnetz versorgt. Grundsätzlich möglich, aber müsstest halt mal abschätzen wieviel Saft du für die Fahrten brauchst (elektrische Servolenkung? elektrischer Zuheizer?) und welche Akkus sich da eignen (Blei-AGM Deep cycle, Li-Ion),

Re: Klein anfangen

airborne
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AbRiNgOi hat geschrieben: Dein Zitiertes Projekt unterscheidet ich schon stark von Deinem. In dem zitierten Projekt werden Nebenaggregate elektrifiziert, bei Dir werden die schon elektrifizierten Verbraucher durch einen PlugIn erweitert.
Wenn Du das Bordnetz vom Generator trennst, fällt Deine Bordspannung auf 12V ab, normalerweise hat der Generator 14V. Damit hast Du gleich ein viel schlechteres Licht. Systeme die von der Batterie gespeist werden, benötigen einen DC/DC Wandler um die konstante Spannung unabhängig vom Ladezustand der Batterie sicher zu stellen.
Um den Generator vom Bordnetz zu trennen, ohne die Zuleitung zu unterbrechen, musst Du die Erregerspannung abschalten oder drosseln. Bei älteren Modellen kommt ein PWM Signal aus dem Motorsteuergerät, bei moderneren müsstest Du den CAN Bus auftrennen und Manipulieren. Sicher, der Verbrennungsmotor der weder wie in den zitierten Projekt die Nebenaggregate treiben muss noch das Elektrische System versorgt wie in Deinem Projekt, sind schon leicht 2 Liter Verbrauch drinnen, nur wenn die Batterie dann leer ist, dann stehst Du wie in einem EV blöd auf der Straße rum, aber ja, hier könnte man einen Verbrauchsvorteil wie ein Hybrid hin bekommen. Was noch wirklich Energie bringt, wäre im Schubbetrieb, also beim Motorbremsen, Strom zu erzeugen. Denke darüber mal nach. Allerdings, ohne Stabilisierung der Bordspannung, würde dann bei der Motorbremse die Beleuchtung heller werden....
Hallo AbRiNgOi,
danke für deinen Input!
Ich habe nicht vor, das Bordnetz vom Generator zu trennen, denn wenn die von mir geplante zusätzliche Versorgungsbatterie an Spannung verliert, soll der Generator automatisch übernehmen. Nach dem gleichen Prinzip wie die Starterbatterie die Versorgung übernimmt, wenn der Generator zuwenig Leistung liefert.
Nach meinem Plan sind ans Bordnetz also statt 2 Spannungsquellen (Starterbatterie, Generator) noch eine dritte parallel geschaltet, nämlich die Versorgungsbatterie. Wenn letztere mehr Spannung liefert als der Generator, sollte sie den Hauptanteil der Stromversorgung übernehmen und der Generator bekommt weniger Impulse über den Erregerstrom (ob das der Fall ist, muss ich noch herausfinden).
Zur Stabilisierung der Bordspannung würde ich zwischen der Versorgungsbatterie und dem Bordnetz z.B. ein Ctek Dual anschliessen.
Energie aus Rekuperation ist dann mein nächstes Projekt ;-)

Re: Klein anfangen

airborne
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Think hat geschrieben:Wieso willst Du einen Verbrenner umbauen wo es doch fahrbereite E-Autos in gutem Zustand ab 2000.-€ (bis 100km Reichweite)
u. gut gebrauchte moderne E-Autos (über 100km Reichweite) ab ca. 6000.-€ zu kaufen gibt ???? :idea:

Ein Verbrenner-Umbau kommt dagegen letztendlich eigentlich immer teurer u. kostet dazu auch noch viel Zeit wenns überhaupt im finanziellen Rahmen bleiben soll.........
Hätte übrigens gerade selbst was um 2000.-€ mit 80km RW abzugeben.(guter Renault Rapid-Express + Teileträger)
Der Teileträger mit wenig gelaufenen km wäre allerdings auch gut als Basis für einen Verbrenner-Umbau geeignet,da hätte man fast alle Komponenten für 500.-€ welche man zum Umbau benötigt(es fehlen lediglich Akkus u. Motorsteuerung) :o
Neue Motorsteuerung hierfür kostet z.B.max. 500€ von Kelly......
Hallo Think,
interessant, dass es E-Autos zu den von dir genannten Preisen gibt.
Mein Problem ist allerdings, dass es dzt. keine E-Autos gibt, die das können, was mein Fiat Panda Cross kann und was ich brauche (klein und geländegängig).
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