Ahk nach umbau..

[Blue shadow]

Moin,
Ahk ist ja immer wieder ein thema...wie schaut es bei umbauten aus...

Beispiel: ein nissan nv200 hat eine ahk....darf ich sie nach umrüstung weiter nutzen, eventuell niedrigere nutzlast?

Tö sven

[leodavi]

Prinzipiell gilt was im Schein steht - unabhängig von der Antriebsart.
Wenn derE-Antrieb eingetragen wird obliegt es dem ermessen des Prüfers, ggfls. auch mit Anfahrversuchen, ob und wieviel Anhängelast eingetragen wird/bleibt - oder eben auch nicht.

[Dachakku]

Wenn es eine Kupplung gibt, die passt, dann hat die ein Prüfzeichen und es muss keine Abnahme erfolgen.

Stehen im Schein oder in der COC "0,0 Kilo Anhängelast", durchgestrichen, so darfst du immer noch einen Fahrradträger auf die Kupplung montieren.

[AbRiNgOi]

Wenn es eine Kupplung gibt, die passt, dann hat die ein Prüfzeichen und es muss keine Abnahme erfolgen.

Stehen im Schein oder in der COC "0,0 Kilo Anhängelast", durchgestrichen, so darfst du immer noch einen Fahrradträger auf die Kupplung montieren.

Ja, ja alles klar, aber die Frage ist, ich habe einen Verbrenner, werfe den stinkenden Teil raus und baue eine Elektrovariante daraus.
Alle Fahrzeug umbauten die ich kenne, haben weiterhin die Anhängelast im Schein drinnen. Das kann sich aber auch schon alles geändert haben, wer baut heute schon ein Fahrzeug um, wenn es nicht gerade ein Wohnmobil sein soll.

[Dachakku]

Bei so einem Umbau kann es sein dass der Prüfer die Anhängelast auf "Null" setzt. Kann, muss aber nicht.
Bei einer Vollabnahme haben die Jungs alle Freiheiten.

Wenn er es weder einschätzen noch verantworten kann dass das Ding mit Anhänger auf der A7 in den Kasseler Berge stehen bleibt, cest la vie.

[AbRiNgOi]

Wenn das Drehmoment und die Leistung gleich bleiben oder höher sind, sagt der nix, zumindest war das in der Vergangenheit so. Die Idee einen Verbrenner um zu bauen, um so ein E-Fahrzeug mit AHK zu bekommen, ist für mich plausibel, aber viel zu teuer.

[Dachakku]

Richtig, wenn man einen 100kw Benziner ausbaut und durch einen 100kw E-Motor ersetzt, dann hat man sehr gute Chancen auf eine gleichbleibende Anhängelast.

[Blue shadow]

Ja gemein...das nur der umweg bleibt...auch wenn es in meinen augen keinen sinn ergibt...am ende wäre es das gleiche ergebnis/auto.

[leodavi]

Letzlich steht ja aber auch der Hersteller des Fahrzeugs in der Pflicht bzw. dafür gerade dass das was er baut/freigibt so auch hält -> Thema Gewährleistung/Garantie.
Da man dort immer vom schlimmsten ausgeht und Garantiefälle vermeiden will reduziert man die Anhängelast bzw. Zuggesamtmasse meist auf ein Minimum oder schließt dies eben aus.

Im flachen Land gibt sowas sicherlich kaum Probleme - aber es kann ja durchaus auch sein dass der neue Besitzer dann in irgendeinem hochalpinen Kaff wohnt und tonnenweise Pflastersteine Kilometerweit bei deutlich 2 stelligen Steigungsprozentzahlen hinterherzerrt, da kanns dann schnell mal zu überhitzungsschäden kommen wenn die Kühlung nicht dafür ausgelegt ist.

Bau ich selber um stehe ich dafür gerade wenn was kaputt geht. Hab die Sache Anhängelast erhohen selber schon am Benziner durch, Kommentar vom Prüfer war dann letztlich Sinngemäß - "die Bremsen passen, anhalten geht also, aber wenn der Motor kocht die Kupplung qualmt oder sonstwas verreckt dann wirds für dich eben teuer, das solltest du wissen"

Im Zweifel kann in Absprache mit dem Prüfer auch die Anhängelast durch Steigungsbeschränkung auch bei relativ schwacher Motorisierung hochgehallten werden, quasi Eintrag "O.1: 1500kg(ohne Beschränkung) zu O.1: 1825kg bis 12%, 2000 bis 8%" jetzt mal frei aus unserem Schein übernommen...

üblicherTest sind wohl 10 x Anfahren an der entsprechenden Steigung bei voller Anhängelast.

Frag nicht so viel
Dran lassen und nicht alle drauf hin weisen. Schlafende Hunde muss man ja nicht wecken.