Umweltbundesamt: Elektroautos zu laut und zu leise

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Re: Umweltbundesamt: Elektroautos zu laut und zu leise

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  • Nik
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Karlsson hat geschrieben:
Nik hat geschrieben: Oder daß Reifenhersteller über gesetzliche Vorgaben gezwungen werden, leisere Reifen herzustellen.
Nun gibt es bei der Reifenkonstruktion leider einige Zielkonflikte.
Wollt ihr denn den super Flüsterreifen haben, wenn der dafür längere Bremswege, einen höheren Verbrauch, geringere Lebensdauer und schlechteres Nassbremsverhalten mit sich bringt?
Ist halt immer ein Kompromiss zwischen verschiedenen Anforderungen. Mir ist der Rollwiderstand besonders wichtig. Darf dafür auch lauter sein.
;) Ist schon klar. Auch der Flüsterasphalt hat Nachteile.
Ich meinte damit nur, daß die Eindämmung des Lärmpegels von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden kann.
Und den Ansatz: "lieber Verbrenner als E-Autos, weil's eh egal ist" zu verfolgen ist der zweifelhafteste Ansatz.

eine Verschlechterung / Verbesserung um 0,1 dB(A) ist im Übrigen auch totaler Nonsens.
Denn eine hörbare Veränderung nimmt das menschliche Ohr erst ab Delta 5 dB(A) wahr. Bei Delta 10 dB(A) ist der Schalldruck doppelt (oder halb) so groß.
Gruß Nik
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Re: Umweltbundesamt: Elektroautos zu laut und zu leise

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Nik hat geschrieben: Ist schon klar. Auch der Flüsterasphalt hat Nachteile.
Ich meinte damit nur, daß die Eindämmung des Lärmpegels von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden kann.
Und den Ansatz: "lieber Verbrenner als E-Autos, weil's eh egal ist" zu verfolgen ist der zweifelhafteste Ansatz.
+1
Nik hat geschrieben:eine Verschlechterung / Verbesserung um 0,1 dB(A) ist im Übrigen auch totaler Nonsens.
Denn eine hörbare Veränderung nimmt das menschliche Ohr erst ab Delta 5 dB(A) wahr. Bei Delta 10 dB(A) ist der Schalldruck doppelt (oder halb) so groß.
Die Empfindung von Schall ist auch höchst unterschiedlich. Dein eigener Hund bellt absolut lieblich, aber diese widerliche kläffende Töle vom Nachbarn...
Und auch bei Verbrennungsmotoren ist unterschiedlich, ob das jetzt vom giftigen 2 Takt Crosser kommt, oder ein Mustang eher dumpf blubbert.
Auch manche E-Motoren können unangenehm sein....die 4kHz Umrichterfrequenz von Siemens Servomotoren sind nicht so richtig schön.
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Re: Umweltbundesamt: Elektroautos zu laut und zu leise

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Ich denke bevor man sich Gedanken über "Lärm" von Elektroautos macht, sollte man sich überlegen, ob man nicht vorher diese Sportauspuffe an Autos und Motorräder verbietet. Wenn die Fahrer nachts richtig Gas geben hört man die oft eine ganze Minute lang und im Extremfall bis zu 3 Kilometer weit.
Wurde bei dieser Studie berücksichtigt dass viele E-Autos rollwiderstandoptimierte Reifen haben während die Reifen bei den Verbrenner den Kunden öfters nicht breit genug sein können? Ok, ich muss zugeben, dass ich nicht weiß, ob ein verringerter Rollwiderstand generell weniger Lärm bedeutet.
Oder wie wäre es mal mit einer Messung an einer Ampel am Hang wenn die Fahrzeuge beim Starten richtig Gas geben müssen? Da kommen neben dem Lärm noch angeregte Vibrationen dazu, da scheppern an alten Häusern auch schon mal die Fensterscheiben.
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Re: Umweltbundesamt: Elektroautos zu laut und zu leise

TeeKay
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Auch modernste schallisolierte Oberklasse-Verbrenner sind in der Stadt lauter als der P85D, das leistungsstärkste Elektroauto. Beim Anfahren und dem beliebten Gelbphasenspurt ist der Verbrenner sehr viel lauter als beim dahinrollen mit 50km/h.

Re: Umweltbundesamt: Elektroautos zu laut und zu leise

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@Karlsson:
Mir ist der Rollwiderstand besonders wichtig. Darf dafür auch lauter sein.
Tja, und wie es sich so trifft, sind gerade die leisen Pneus die mit dem geringsten Rollwiderstand. Siehe Tabelle - des UBA...
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Re: Umweltbundesamt: Elektroautos zu laut und zu leise

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Ja, der Konflikt geht wohl mehr in Richtung Nasshaftung...hab da noch Unterlagen zu, muss mal nachschauen.

@Teekay
It's not a bug, it's a feature.
Die 8- und 12-Ender müssen ja so klingen, damit jeder weiß, dass Du der schärfste Hengst weit und breit bist.
Das Sounddesign steckt da auch schon im Golf GTI.
Und im Zoe steckt dafür die Fußgängerscheuche....Und ich dachte bei der Probefahrt da ist irgendwas kaputt. Auf jeden Fall gab es mir nicht das Gefühl, der schärfste Hengst zu sein :lol:
Hab erst hinterher erfahren, wo sich der Sch*** abschalten lässt.
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Re: Umweltbundesamt: Elektroautos zu laut und zu leise

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@Nik:
Bei Delta 10 dB(A) ist der Schalldruck doppelt (oder halb) so groß.
Das ist so nicht richtig. Der doppelte Schalldruck entstehtbei 3 dB Erhöhung. Was Du meinst, ist die "Lautheit", also der subjektive Eindruck. Der ist wirklich doppelt bei 10 dB Erhöhung.

Ich hab jetzt keinen Wert parat für die geringste erkennbare Schalldruckdifferenz. Aber umgedreht ist ein Geräusch praktisch nicht mehr wahrnehmbar, wenn es 10 dB unterhalb der anderen Geräusche liegt. Jedenfalls wird es bei Lärmberechnungen nicht mehr berücksichtigt.

So, gefunden: 1 dB kann der gesunde Mensch gerade noch unterscheiden: http://www.shuredistribution.de/support ... asiswissen

Bei Differenzen brauchts übrigens das (A) nicht, ich vergleiche ja (A)-Wert mit (A)-Wert.
Zuletzt geändert von Alex1 am Sa 18. Okt 2014, 22:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Also ich finde den Fußgängerwarner gut. So kann mir Keiner kommen, er hätte nix gehört.

Dass Mancher auch so nix hört, tut nix zur Sache. ICH sollte mich vorbildlich verhalten. Sonst werden wir E-Nauten demnäxt noch als "Killerschleicher" oder Ähnliches beBILDert...

Es ist ja auch hoffentlich bekannt, dass die Lautstärke eines Pkw zwar bei Vollgas, aber nur bei einem gewissen Tempo gemessen wird. Porsche zB hat extra Klappen eingebaut, die bei exakt diesem Tempo die Lautstärke drosseln, nicht darüber und auch nicht darunter.

Und ein Motorrad ist auch so laut wie 32 Pkws. Bekanntlich gibt es ja Täler, die praktisch unbewohnbar sind, weil sie von den zweirädrigen Nierenspendern jedes Wochenende mit nicht zu schlechtem Wetter zugedröhnt werden.
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Re: AW: Umweltbundesamt: Elektroautos zu laut und zu leise

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Alex1 hat geschrieben:Also ich finde den Fußgängerwarner gut. So kann mir Keiner kommen, er hätte nix gehört.
Tja und ich dachte mir nur wie beknackt ist das denn - da zahlt man Aufpreis, um nichts zu hören und bekommt dann eine Klangkulisse, wo man dem Verbrenner vorher hinterher trauert. Klingt für den Fahrer als ob da was kaputt wäre. Also wenn man bei 30 langsamer wird.
Sollte ich einen kaufen, ziehe ich die Sicherung für das Ding.

Im E- Golf 6 hab ich mal ne Runde gedreht, die haben dann so ein Motorengeräusch abgespielt. Vom Ansatz her genauso blöd, aber weniger störend. Lag aber wohl nicht daran, dass es ein Motorengeräusch war, sondern dass es insgesamt dumpfer war, weniger aufdringlich.
Super finde ich dagegen die Fußgängerhupe im Ampera, da kann man warnen, wo man es braucht und ist nicht ständig dem Krach ausgesetzt.
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Re: Umweltbundesamt: Elektroautos zu laut und zu leise

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Eine Fußgängerhupe ist eben willensabhängig. Hilft also nichts, wenn der Fahrer pennt.

Und ein Auto ist eben nicht ein Fahrrad, das auch so leise ist, 30 kmh fahren kann (wenn auch mit Mühe), aber der Crash ist doch ein ganz klein bisschen weniger folgenreich.

Wir sollten aufpassen, uns als (potenzielle) E-Nauten nicht zu arrogant zu zeigen. Auch ein E-Auto ist ein Auto. Mit den selben Gefahren für Fußgänger und Radfahrer.

Und als "Lärm" würde ich das Geräusch jetzt überhaupt nicht bezeichnen. Ich finde das eher eine geschmäcklerische Diskussion. Über kurz oder lang wird es eh Töne zum Runterladen geben. Auch Straßenbahnen haben schließlich ihr Geräusch, wenn auch (noch) mit erheblichem Eigengeräusch.

Und in dieser lauten (Verkehrs-)Welt kann man nicht mit 1,5 t total lautlos herumfahren, wenn Fußgänger und Radler auch unterwegs sind. Das wird anders aussehen, wenn E-Autos stärker vertreten sind.
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