Forschungsprojekt „CrowdStrom“

Förderprogramme für den Kauf und Betrieb von Elektroautos

Forschungsprojekt „CrowdStrom“

lingley
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BMBF fördert Forschungsprojekt für flächendeckend verfügbaren Ladestrom
nennt sich CrowdStrom-Projekt:
"Das Problem der fehlenden Ladeinfrastruktur wird gelöst, indem Privatleute die öffentliche Nutzung ihrer heimischen Ladesäule erlauben, wenn diese gerade nicht genutzt wird.
Im Rahmen des Forschungsprojekts werden nun Zahlungsbereitschaften und Preiserwartungen der privaten Stromtanker für ein solches Geschäftsmodell ermittelt, standardisierte Abrechnungsprozesse erarbeitet sowie ein Portal entwickelt, das Fahrer und Anbieter zusammenbringt."
Ein neues Geldgrab, oder eine echte Alternativlösung ?
https://www.wi.uni-muenster.de/de/aktuelles/1387554698
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Re: Forschungsprojekt „CrowdStrom“

TeeKay
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Klingt wie die Neuerfindung von P&C oder Drehstromnetz...

Re: Forschungsprojekt „CrowdStrom“

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  • steuerzahler
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Zum Fenster hinaus geworfenes Geld!
EV-Fahrer laden zu Hause oder auf der Arbeit.
Wenn die Möglichkeit besteht auch mal bei einem Grossverteiler (Ausnahme) oder Park und Charge noch gössere Ausnahme.
Die Kosten der Administration sind in keinem Verhältnis zu den erbrachten Leistungen (Tesla läd eh gratis)!
Ich bin sicherlich nicht abgeneigt einen Obulus von 100 Euro pro Monat zu zahlen um überall Barrierefrei Strom zu bekommen.
Alles andere behindert mehr als es nützt!

Re: Forschungsprojekt „CrowdStrom“

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Wow, für 840 T€ erforsche ich auch gerne für ein paar Wochen die Benutzbarkeit des Drehstromnetzes, mit Vorschlägen für neue Standorte und sogar inklusive Mitgliederbefragung. :-) Wo kann ich mir de Förderung meines Forschungsprojektes beauftragen?
350 Mm elektrisch ab 2012.
Nicht alles glauben, was irgendeiner bei Whatsapp als News verbreitet.
Niels Bohr sagte schliesslich schon als Student: "Zitaten aus dem Internet sollte man nicht unbesehen glauben!"

Re: Forschungsprojekt „CrowdStrom“

rollo.martins
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Ich hab Bezug zu Unis, aber ich habe wirklich den Eindruck, wir wären weiter, wenn die ganzen Forschungsgelder in Ladeinfrastruktur gesteckt worden wären anstatt in Forschung. So teuer ist das gar nicht. Ein paar Dutzend Millionen, und wir sind so weit. Was sie sicher nicht beachten: In Zürich zum Beispiel darf ich einen Privatparkplatz nicht an Dritte vermieten. Das ist eine kommerzielle Nutzung, die einer Bewilligungspflicht untersteht.

Re: Forschungsprojekt „CrowdStrom“

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TeeKay hat geschrieben:Klingt wie die Neuerfindung von P&C oder Drehstromnetz...
Eher DSN, aber genauso isses .. :lol:

Ob die werten Herrn Forscher überhaupt wissen, das es dass schon längst gibt? Oder besser, wollen sie es denn wissen? ;)

MfG Rudolf
Ab 18-11-2013 Fluence, seit 16-6-2015 MS 85D, seit 16-6-2017 MX 90D :-D Gratis SuC gefällig? :) http://ts.la/rudolf798

Re: Forschungsprojekt „CrowdStrom“

ac-dc
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steuerzahler hat geschrieben:Zum Fenster hinaus geworfenes Geld!
EV-Fahrer laden zu Hause oder auf der Arbeit.
Wenn die Möglichkeit besteht auch mal bei einem Grossverteiler (Ausnahme) oder Park und Charge noch gössere Ausnahme.
Mich eingeschlossen gibt es hier im Forum durchaus EV-Fahrer, auf die diese Behauptung nicht zutrifft. Siehe http://www.goingelectric.de/forum/infra ... t3971.html

Ich denke, der Ansatz ist durchaus interessant. AirBnB basiert genau auf diesem Prinzip und ist extrem erfolgreich. Auch private Carsharing-Plattformen wie z.B. Tamyca haben ihre Daseinsberechtigung. Für Parkplätze (ohne Steckdose) gibt es erste Gehversuche von Ampido, Parku und Park2Gether (letzteres von den Machern von Car2Go, dahinter steckt Daimler). Ich glaube mich sogar zu erinnern, dass Plugsurfing zunächst mit diesem Geschäftsmodell angetreten ist, später aber umgeschwenkt ist auf das aktuelle Produkt mit dem Roaming-Schlüsselanhänger.

Allerdings ist nun schon einige Zeit ins Land gegangen und ich sehe immer noch kein Portal, auf dem man private Ladestationen anbieten und finden kann. Wahrscheinlich ist das akademische Umfeld nicht ideal, um derartige Startups erfolgreich auf den Markt zu bringen. Und vielleicht ist es noch zu früh, wenn man sich die Zulassungszahlen anschaut. Andererseits: das Drehstromnetz scheint ja gut zu laufen.

Re: Forschungsprojekt „CrowdStrom“

TeeKay
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Der Ansatz ist interessant, aber eben nicht neu. Da gibts nichts mehr zu erforschen. Mit P&C, Drehstromnetz und TNM gibt es bereits 3 Anbieter seit teils etlichen Jahren, die sich dem Themenfeld widmen. Deutschland "forscht" sich zu Tode und macht dann nichts draus. Wissenschaftsförderung gut und schön - aber dann sollen sie doch das Geld gleich in den allgemeinen Uni-Etat einbuchen und das nicht ständig über irgendwelche Quatschprojekte machen, deren Berichte am Ende niemanden interessieren. Mit dem Geld, was Deutschland in tausenden Kleinstprojekten zum Thema Elektromobilität vergeudete, wurde in den USA Tesla Motors hochgezogen.

Diese ganze Projektförderung treibt so absurde Blüten wie den Fakt, dass E.On Deutschland mit Millionenbeträgen die Nutzung teildefekter CCS-Lader an einem Autobahn-Teilstück "erforscht", während E.On Dänemark ein landesweites Triple-Charger-Netz aufbaut. So ganz ohne Erforschung des Schuhsolenabnutzungsgrades altersschwacher Schnellladernutzer aus dem Ausland während der Wartezeit im Winter an defekten Säulen.
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