Reichweitentest mit dem eGolf 2017

Re: Reichweitentest mit dem eGolf 2017

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DAs ist ja sehr theoretisch.

Wie sieht die Rechnung denn aus, wenn ich aufgrund obiger Tabelle mir eine bestimmt Reisegeschwindigkeit ausgesucht habe und nun an dem Ort X laden möchte.
So, nun kann ich doch eine neue Rechnung aufmachen:
Ich weiß, ich lade in x km Entfernung.
Wenn ich schneller fahre, lade ich länger. Wenn ich langsamer fahre , lade ich kürzer auf.
Was ist nun die optimale Geschwindigkeit, wenn ich weiß, dass ich mit 40kW laden werde und auch nur bis 80% ?
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Re: Reichweitentest mit dem eGolf 2017

SL4E
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Das ist eine Berechnung für Routenplaner der Zukunft. Darüber brauchen wir uns keine Gedanken machen, das rechnet mit dem Autonomen Fahren eh der Computer für uns ;)
Und bis dahin: http://www.jurassictest.ch/GR/
Mit den richtigen Werten für den e-Golf eingetragen ist der mehr als ausreichend und ziemlich genau.
Ich habe das Forum verlassen

Re: Reichweitentest mit dem eGolf 2017

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Beim e-Golf kommt es etwa auf die Faustformel:
Wenn die Batterie zu 100% voll ist und ich möglichst schnell unterwegs sein möchte und am nächsten Schnelllader auf 80% laden möchte, dann fährt man optimalerweise mit der Reisegeschwindigkeit, wo die durchschnittliche Leistung ab Batterie der Ladeleistung an der nächsten Ladestation übereinstimmt.
Also bei 40kW Ladeleistung an der nächsten angepeilten Ladestation kann man mit ca. 150km/h optimalerweise hindüsen.
Bei 20kW Ladeleistung sind es nur noch ca. 110 km/h.
Wenn die Ladestation weiter weg ist, muss man natürlich von der optimalen Geschwindigkeit abweichen, sonst ist die Batterie leer.
Beispiel: Schnelllader in 100km enfernung mit 20kW möglich. Also fahre ich 110km/h,
Schnelllader mit 40kW in 150km Entfernung. Also fahre ich so schnell, dass ich gerade noch ankomme.
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Re: Reichweitentest mit dem eGolf 2017

C.Becker
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Hallo, hier nochmal die korrigierte Version (^Gesamtleistung in KW), Ladegeschwindigkeit auf 35kwh. Die Verringerung der Ladegeschwindigkeit macht gar nicht soviel aus. Und ich schließe mich meinen Vorrednern an. Es ist deutlich besser einmal mehr zu laden (bis 80%) als die Karre immer voll zu machen mit langsamerer Ladegeschwindigkeit. Was in der Rechnung natürlich nicht drin enthalten ist, ist die Zeit zum anhalten, anstöpseln, ...
Aber ich finde die Zahlen trotzdem mal gut...da kann man ein wenig mit rumspielen und planen.
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Re: Reichweitentest mit dem eGolf 2017

michael060392
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Bernd_1967 hat geschrieben:Beim e-Golf kommt es etwa auf die Faustformel:
Wenn die Batterie zu 100% voll ist und ich möglichst schnell unterwegs sein möchte und am nächsten Schnelllader auf 80% laden möchte, dann fährt man optimalerweise mit der Reisegeschwindigkeit, wo die durchschnittliche Leistung ab Batterie der Ladeleistung an der nächsten Ladestation übereinstimmt.
Also bei 40kW Ladeleistung an der nächsten angepeilten Ladestation kann man mit ca. 150km/h optimalerweise hindüsen.
Bei 20kW Ladeleistung sind es nur noch ca. 110 km/h.
Wenn die Ladestation weiter weg ist, muss man natürlich von der optimalen Geschwindigkeit abweichen, sonst ist die Batterie leer.
Beispiel: Schnelllader in 100km enfernung mit 20kW möglich. Also fahre ich 110km/h,
Schnelllader mit 40kW in 150km Entfernung. Also fahre ich so schnell, dass ich gerade noch ankomme.
Das passt nicht. Wenn du mit derselben Leistung fährst, mit der die Ladesäule laden kann, dann bist du genau so lange am Fahren, wie du am Laden bist. Und an diesem Punkt ist deine Durchschnittsgeschwindigkeit genau halb so groß, wie deine Fahrgeschwindigkeit. Das ist jedoch nicht die Fahrgeschwindigkeit, welche die maximale Durchschnittsgeschwindigkeit ergibt.

Du musst rechnen:
1. kWh / 100 km / kW Ladeleistung = Ladedauer pro 100 km
2. 100 / km/h = Fahrzeit für 100 km
3. Fahrzeit + Ladezeit = Gesamtdauer für 100 km
4. Gesamtdauer für 100 km / 100 km = Durchschnittsgeschwindigkeit

ABER ganz vereinfacht
- Umso höher die Ladeleistung, umso höher Fahrgeschwindigkeit.
- Bei CCS liegt beim eGolf die beste Geschwindigkeit irgendwo im Bereich von 110-130 km/h
- Bei 3,7 / 11 / 22 kW-Ladepunkten macht die Rechnung gar keinen Sinn, weil wir im Bereich von < 70 km/h liegen.
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Re: Reichweitentest mit dem eGolf 2017

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Du hast übersehen, dass ich mit 100% losfahre und nur auf 80% aufladen will.
Die Fahrleistung sollte dann max. Ladeleistung sein, tendenziell geringer.

Wenn ich dann mit 80% losfahre und wieder auf 80 % lade,
sollte man eher mit halber Ladeleistung fahren, so als Faustformel.

Wie gesagt: Faustformel. Und dann schaut mal mal während der Fahrt, wie es hinhaut.
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Re: Reichweitentest mit dem eGolf 2017

michael060392
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Was mittlerweile ja auch immer mehr eine Rolle spielt, ist der Preis für die Aufladung. Bei vielen Ladestationen wird ja auch mit einer Zeitkomponente abgerechnet, da ist es von Vorteil, wenn man nur bis 80 % laden muss. Außerdem sieht man ja bei der Tabelle, dass mit zunehmender Geschwindigkeit die tatsächliche Durchschnittsgeschwindigkeit kaum noch erhöht:

Bei 130 km/h liegt die Dauer bei 197 min, bei 110 km/h gerade mal bei 204 min. Das ist eine Verlängerung der Reisedauer um 3 %. Kaum der Rede Wert. Die Ladedauer verkürzt sich von 54 min auf 34 min und der Verbrauch sinkt von 63 kWh auf 51 kWh. Bei den PlugSurfing-Tarifen in meiner Nähe bedeutet das eine Ersparnis von:

54 min x 0,017 EUR/min = 0,92 EUR // 63 kWh x 0,30 EUR/kWh = 18,90 EUR // Ergibt 19,82 EUR / 311 km = 6,37 EUR / 100 km
34 min x 0,017 EUR/min = 0,58 EUR // 51 kWh x 0,30 EUR/kWh = 15,30 EUR // Ergibt 15,88 EUR / 311 km = 5,10 EUR / 100 km
Ersparnis: 3,94 EUR / -20 %

Also kann man sich mit einer Fahrzeitverlängerung von 3 % eine Ersparnis von 20 % erkaufen! ;-)
Natürlich wieder schwer theoretisch :D
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Re: Reichweitentest mit dem eGolf 2017

C.Becker
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@michael
Das mit der Geldersparnis ist ein interessanter Aspekt. Dann werd ich meine Geschwindigkeit wohl drosseln..es sei denn mich erwartet ein kostenloser Lader :lol:

Noch mal eine andere Frage. Gibt es eine gute Seite im Netz, wo man sieht was eine Ladung an einer Ladesäule kostet? Findet man das immer über den Anbieter?
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Re: Reichweitentest mit dem eGolf 2017

Misterdublex
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C.Becker hat geschrieben:@michael
Das mit der Geldersparnis ist ein interessanter Aspekt. Dann werd ich meine Geschwindigkeit wohl drosseln..es sei denn mich erwartet ein kostenloser Lader :lol:

Noch mal eine andere Frage. Gibt es eine gute Seite im Netz, wo man sieht was eine Ladung an einer Ladesäule kostet? Findet man das immer über den Anbieter?
Ich glaube die Mehr-Tanken-App kann das zumindest auf Android und iPhone. Kann ich allerdings nicht zu 100% bestätigen, da ich keine Testmöglichkeit habe, da die Windows Phone App die Anzeige von Ladesäulen (noch) nicht kann.
11/2017 bis 10/2023: VW E-Golf300 als Zweitfahrzeug, mit AHK (Heckträger) von Bosstow nachgerüstet,
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Re: Reichweitentest mit dem eGolf 2017

michael060392
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Die Apps von Plugsurfing und NewMotion zeigen die Preise an - und die unterscheiden sich teilweise ERHEBLICH! Und bei der Charge & Fuel-Karte kostet es immer gleich viel.
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