Bidirektionales Laden - Wie wichtig wäre es Euch?

Re: Bidirektionales Laden - Wie wichtig wäre es Euch?

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Maverick78 hat geschrieben:Stimme e-golfer zu.
Meiner Meinung nach, macht eine EV Ladung aus einem Solar-Batteriespeicher auch nur Sinn, wenn sie gleich als Hochvolt-DC Spannung ins Auto kommt, z.b. per CCS oder Chademo. Was macht es für ein Sinn die Batterieladung erst von DC in AC zu wandeln und dann wieder zurück in DC. Leider sind die meisten Batteriespeicher auf 48V oder ähnliches ausgelegt. Hier muss umgedacht werden.
Wieso ?

Ein Hausspeicher soll möglichst alle Verbraucher bedienen können. Ein E-Auto ist nur einer von vielen.
Wärmepumpe, Herd, Fernseher, Umwälzpumpe usw. laufen mit AC. ALLES läuft mit AC im Haushalt.
Und jedes E-Auto kann mit AC geladen werden.

ACs großer Vorteil ist die Vielseitigkeit. DCs Vorteil natürlich die Effizienz und die Ladegeschwindigkeit.

DC ist was für Schnelladestationen an der Autobahn und nicht besonders universell.
AC ist was fürs Haus, da muss man ja auch nicht mit 100kw laden :) Meist reichen dort 3,7 -11kw

Gruß

Kai
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Re: Bidirektionales Laden - Wie wichtig wäre es Euch?

Maverick78
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Sicher für die normalen Verbraucher im Haus macht das Sinn, ich bezog mich aber auf EV. Hier macht für mich der Verlustbehaftete weg von Batterie -> Wechselrichter -> Leitung -> Wallbox -> EV-Ladegerät -> Batterie keinen Sinn. Ein Wechselrichter macht 90-94% und das Ladegerät im Auto macht auch 90-94% Effizienz. Hier hat man also bis zu 20% Verlust auf dem Weg von Batterie zu Batterie. Das macht in meinen Augen keinen Sinn.

Re: Bidirektionales Laden - Wie wichtig wäre es Euch?

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  • kai
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Hi,

klar es ist nicht schön, aber PV-Generatorleistung ist schon heute so dermaßen billig das man einfach 2-3 Module mehr draufschraubt und dafür die hohe Flexibilität geniesst.

Noch zwei Aspekte:
1.) Mit einem AC Speicher kannst Du auch überschüssigen Windstrom aus der Region speichern und am Regelenergiemarkt teilnehmen, ganz ohne PV.
2.) Die stromerzeugende Heizung wie Viessmanns Brennstoffzelle liefert auch nur AC, damit kann Deine Heizung "nebenbei" nachts den AC Speicher laden.

Gruß

Kai
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Re: Bidirektionales Laden - Wie wichtig wäre es Euch?

Maverick78
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kai hat geschrieben: Noch zwei Aspekte:
1.) Mit einem AC Speicher kannst Du auch überschüssigen Windstrom aus der Region speichern und am Regelenergiemarkt teilnehmen, ganz ohne PV.
Details dazu bitte. Höre ich zum ersten mal. Wäre für mich eine interessante Alternative, da eine PV Anlage bei mir laut 3D Modell ca 34% Verlust fahren würde wegen Verschattung.

Re: Bidirektionales Laden - Wie wichtig wäre es Euch?

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  • kai
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Macht SENEC so. Die reservieren einen "Bereich" im Hausspeicher, der dann ausschließlich für den Regelenergiemarkt zur Verfügung steht. Technisch und juristisch also möglich.

Gruß

Kai
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Re: Bidirektionales Laden - Wie wichtig wäre es Euch?

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Ich habe eine PV Anlage mit Batteriespeicher von sma. Es gibt nix besseres abends den überschüssigen PV Strom vom Tage zu nutzen. Nur den eGolf als Batteriespeicher zu nutzen würde ich nie tun. Erstens hätte da VW bestimmt was gegen weil es sehr viel mehr an lade und entladezyklen gäbe. 8 Jahre Garantie gäbs dann bestimmt nicht mehr. Und 2. wenn der Golf mal unterwegs ist gibt's keinen Batteriespeicher für zu Hause.
Grundsätzlich find ich der Gedanke gut aber müsste jeder für sich entscheiden.
Schwarz, Assist Paket, Dynaudio, Verkehrszeichenerkennung, Parkpilot, Online seit 5.9.2014
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Re: Bidirektionales Laden - Wie wichtig wäre es Euch?

zitic
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Naja, der Gedanke ist einfach. Da kommt letztlich jeder mal drauf. Ob er wirklich gut ist, ist die Frage.
Überlege da auch schon ewig über einen sinnhaften Einsatz der Rückspeisung.
Für den Ottonormalalltag ist ja schon die Einspeisung nur begrenzt möglich(Arbeit). Dann soll abends auch noch zurückgespeist werden? Wenn man im Alltag vielleicht 5 kWh praktisch nie braucht z.B., ok. Aber dann geht es auch um das Laden am Limit(die letzten Prozente), aber auch nicht so toll für den Akku ist. Das Rumgehühnere und der Komfortverlust machen die mininmalen Möglichkeiten für mich nicht wett. Der reale Sinn einer solchen Geschichte und die reale Rentabilität mal ganz außen vor. Der teure Auto-Akku wird damit nunmal auch mehr verschissen, was letztlich auch auf die reale Laufleistung geht.

Da gibt es sicherlich den einen oder anderen dessen Tagesrythmus da besser passt. Aber letztlich ist das wohl was für Leute, die das aus Hobby machen, weil man es halt technisch kann und nicht weil es unbedingt viel Sinn ergibt.

Extra Elektronik braucht man da dann ja auch. Ggf. auch im Auto, wenn das ganze über AC laufen soll. Ob da der stationäre Speicher(ggf. Blei) nicht deutlich sinnvoller(kann für mehr PV-Eingeverbrauch sorgen) ist und letztlich auch preislich mithalten kann(alles zusammen)....

Re: Bidirektionales Laden - Wie wichtig wäre es Euch?

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Ich wäre schon an einer bidirektionalen Ladung interessiert. Ich fahre seit 1,5 Jahren einen 2012er Leaf (der das leider noch nicht kann). Wenn das Leasing ausläuft in 1,5 Jahren, würde ich ein Nachfolge-Fahrzeug bevorzugen, mit dem das geht.

Bei durchschnittlich 50 km Fahrleistung am Tag verbrauche ich nicht die volle Akkukapazität an einem Tag. Außer im Winter und bei wirklich schlechtem Wetter fahre ich mit dem S-Pedelec oder der elektrischen Brammo Empulse zur Arbeit. Das sind genug Tage, an denen der Leaf zuhause an der 9,5 kWp Anlage laden und nachts das Haus versorgen kann.

Der Leaf-Akku hat etwa 20 kWh nutzbar und soll im Austausch wohl 5000-6000 Euro kosten. Für das Geld bekommt man gerade mal 4,5 kWh Li-Ion Heimspeicher. Da würde es mich auch nicht stören, über AC ganz normal zu laden und über DC mit 1-3 kW max. zurückzuspeisen. Das "Rückspeisegerät" dürfte aber nicht mehr als 1-2000 Euro kosten.
≡ | Kona (2020-)| Zoe Q90 (2017-2020) | Brammo Empulse (2014-) | Zoe Q210 (2016-17) | Nissan Leaf (2013-16) | Flyer X S-Pedelec | 9,5 kWp PV

Re: Bidirektionales Laden - Wie wichtig wäre es Euch?

vmakowski
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Allzeit gute Elektrofahrt allerseits!

vmakowski

Re: Bidirektionales Laden - Wie wichtig wäre es Euch?

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Na, ich bin natürlich auch an soetwas stark interessiert,ein Heimspeicher wird sowieso bald für uns kommen, eigentlich ist schon ein kleiner da, würde für uns bedeuten, auf die Dauer kleinerer Heimspeicher und weniger investieren. Der Akku der Pkw wird besser genutzt, denn auch der hat eine kalendarische Alterung mit der er sowieso altert, auch wenn er nicht genutzt wird. Dabei ist mir auch sowas von egal ob beispielsweise VW etwas dagegen haben könnte. Mitsubishi hat das jedenfalls schon befürwortet und nichts dagegen.
Ich sehe das grundsätzlich eher verteilt. Ein kleiner gehaltener Heimspeicher der auch direkt über DC aus PV geladen werden kann und ergänzend dazu verschiedene mobile Speicher aus verschiedenen Fahrzeugen, das sind bei uns beispielsweise auch noch zwei Elektroroller, außerdem haben viele Haushalte zwei oder mehr Pkw.
Wenn die Pkw auf der Arbeitstelle woanders stehen könnten sie auch in der Zeit da ihren Anteil fürs Stromnetz beitragen, wo ist das Problem ? Jeder Nutzer kann festlegen wieviel Prozent seiner Akkukapazität er maximal entladen haben möchte und wird für die Speichernutzung auch entsprechend bezahlt.
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