Mein Fazit nach 3 Jahren eGolf

Re: Mein Fazit nach 3 Jahren eGolf

passinglane
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..also ganz klar: Man kann die Strecke so fahren, aber das letzte Laden in Sifi Wald hat schon genervt. Nach der Erfahrung vom Freitag würde ich sagen: Man braucht 60 kw/h nutzbare Batterie bei einem Auto wie den eGolf. Dann dürfte man mit Baustellen, Tempolimits und bei freier Fahrt 140 - 160 (das ist mein Benzinerreisetempo) sicher 250 km schaffen. Sichere 70 - 80 kw als Ladeleistung durch temperierten Akku, dann würde ich von uneingeschränkter Langstreckentauglichkeit sprechen, wenn genügend Lader vorhanden sind. Das ist das, was ich von VW erwarte, wenn 2019/20 die neuen E-Modelle kommen. Jetzt mit dem 1 Lader (oder 2 in Ba-Wü) pro Raststätte ist das ja untragbar.
Als eGolfer, der bislang nur mit 3,7 kw laden konnte dachte ich immer: Boah, 22 kw bei der Zoe, das muss doch reichen. Reicht nicht auf Strecke - jetzt verstehe ich auch die 43kw -Drosselung-Diskussion...

mfg
passinglane
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Re: Mein Fazit nach 3 Jahren eGolf

Helfried
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passinglane hat geschrieben:
3. Halt IKEA Würzburg - nicht weil ich laden musste, sondern weil ich Kaffee und Kuchen haben wollte. 9,7 kw in 32 Minuten nachgeladen (da ist nur 20kw CCS)
kw gibt's nicht. Dann werden es wohl kWh gewesen sein?

Re: Mein Fazit nach 3 Jahren eGolf

wogue
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Hallo!

Ich hab es auch schon auf einer anderen Plattform geschrieben:
Als ich überlegt habe, ob Lexus CT200h überhaupt verkaufen und Ioniq oder Soul EV oder e-Golf kaufen, da waren für mich nur zwei Dinge im Fokus: meine Reichweitenanforderung und der Umweltaspekt.

@Reichweitenanforderung: Das E-Auto sollte mein 7. Auto werden. Ich hatte davor 3 Diesel und 3 Hybride. Mit keinem (0!) dieser Autos bin ich in den vielen Jahren jemals an einem Tag weiter als 500 km gefahren. Ich fahre aktuell max. 30 km im Alltag und 180 km ein- bis zweimal im Monat am Wochenende. Dass da ganz klar der e-Golf trotz seines (um-Gottes-Willen-) untemperierten Akkus ganz oben landen würde und jetzt auch in der Garage steht, no na!

@Umweltaspekt: Gerade in den Hybrid-Jahren störte es mich in der kalten Jahreszeit sehr, dass der Benziner im Winter auch bei Stopps vielfach nicht ausgehen wollte, sobald man die Heizung einschaltete. Man wird eben sensibler.

Dass B. Nyland & Co. sich an der Akku-Temperierung so aufhängen, verstehe ich nicht. Wer plant, ein heutiges E-Auto in Golf-Größe mit einem 30 bis 40 kWh-Akku für die alltägliche bzw. regelmäßige Langstrecke einzusetzen, der hat nach meinem Verständnis etwas falsch gemacht und sollte mit seinen Erfahrungen nicht unbedingt hausieren gehen. (Ich spreche hier niemanden direkt an, ich les nur viel im Netz und schau mir div. Videos an.) Vollmundige "Erfahrungsberichte" von Leuten, die bei ihren "Tests" 1000 km und mehr an einem Tag zurücklegen und dabei das tatsächliche Nutzerverhalten außer Acht lassen, sind so notwendig wie ein Kropf und sind oft gar nicht weit weg vom Niveau diverser Bild-Artikel.

LG
W.

Re: Mein Fazit nach 3 Jahren eGolf

Matze77
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passinglane hat geschrieben:..also ganz klar: Man kann die Strecke so fahren, aber das letzte Laden in Sifi Wald hat schon genervt. Nach der Erfahrung vom Freitag würde ich sagen: Man braucht 60 kw/h nutzbare Batterie bei einem Auto wie den eGolf. Dann dürfte man mit Baustellen, Tempolimits und bei freier Fahrt 140 - 160 (das ist mein Benzinerreisetempo) sicher 250 km schaffen. Sichere 70 - 80 kw als Ladeleistung durch temperierten Akku, dann würde ich von uneingeschränkter Langstreckentauglichkeit sprechen, wenn genügend Lader vorhanden sind. Das ist das, was ich von VW erwarte, wenn 2019/20 die neuen E-Modelle kommen. Jetzt mit dem 1 Lader (oder 2 in Ba-Wü) pro Raststätte ist das ja untragbar.
Als eGolfer, der bislang nur mit 3,7 kw laden konnte dachte ich immer: Boah, 22 kw bei der Zoe, das muss doch reichen. Reicht nicht auf Strecke - jetzt verstehe ich auch die 43kw -Drosselung-Diskussion...

mfg
passinglane
zum gleichen Ergebnis sind wir nach der Überführungsfahrt von Dresden nach Bad Abbach (ca. 350km) auch gekommen. Bei der hinfahrt haben wir bei ca. 250km eine Pinkelpause gemacht und uns kurz die Beine vertreten. Habe mitgestoppt: knapp 30 Minuten. Beim heimfahren haben wir dann darüber philosophiert und sind auch zu dem Schluß gekommen: 60-80kWh Akku und den innerhalb von ca. 30 Minuten auf 80% laden, das wäre für uns, die nur selten lange Strecken fahren, völlig ausreichend. Ich hoffe das VW mit dem ID oder wie er auch immer heißen möge das als Mindeststandard ansetzt. Dann würde ich evtl. sogar meine Audi A6 opfern :-)
1st. Max in Makena Türkis, ausgeliefert am 14.09.2020 / Softwarestand 2.4 seit 18.07.2022
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Re: Mein Fazit nach 3 Jahren eGolf

BernhardLeopold
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wogue hat geschrieben: Wer plant, ein heutiges E-Auto in Golf-Größe mit einem 30 bis 40 kWh-Akku für die alltägliche bzw. regelmäßige Langstrecke einzusetzen, der hat nach meinem Verständnis etwas falsch gemacht und sollte mit seinen Erfahrungen nicht unbedingt hausieren gehen.
Wer ein 40.000 EUR Auto in der Golf-Größe nur als Zweitwagen im Nahverkehr einsetzt, hat meinem Verständnis nach auch etwas falsch gemacht und sollte nicht andere davon abhalten wollen mit deren Erfahrungen hausieren zu gehen.

Im Ernst: Wer emissionsfrei fahren will und das als oberste Priorität hat UND dessen Budget keinen Tesla zulässt (auch nicht gebraucht), muss eben Einschränkungen in Kauf nehmen.

Schade ist, dass VW wegen so unnötigen Kleinigkeiten ein an sich gut für Langstrecke geeignetes Auto kastriert hat:
Die 88s statt der 104s Batterie (wie zB im iPace) kostet 15 % Ladeleistung an den 50 kW CCS-Ladern aufgrund niedriger Spannung.
Die fehlende Akkukühlung bremst im Sommer ab der zweiten Schnellladung zusätzlich ein.

Hyundai Ioniq zeigt, was man aus kostenoptimierter kleiner Batterie rausholen könnte.
Graz, Österreich - Tesla Model 3 LR AWD

Re: Mein Fazit nach 3 Jahren eGolf

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Zur erinnerung....der golf 7 ist schon jahre unterwegs und keine neuentwicklung

Ihn mit anderen neuheiten zu vergleichen schon fast arglistig.

Selbst kia hat es nur auf 100 stück in serie geschafft und es als grosse errungenschaft dargestellt.

Der egolf ist von anfang an ein kompromiss und dafür erstaunlich gut.
Zuletzt geändert von Blue shadow am So 18. Mär 2018, 10:15, insgesamt 1-mal geändert.
LEAF 75000 km <15 kWh Rest Akku-Schäm Dich Nissan....Hand-Made egolf Dresden...Ahk liegt bereit...EV6 RunawayRot AWD LR AHK P1+2 WPnutzlos…Citroen AMI Getriebedefekt 1300km-nie wieder Stellantis = Citroen D:Km=5500

Re: Mein Fazit nach 3 Jahren eGolf

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Blue shadow hat geschrieben:...

Der egolf ist von anfang an ein kompromis und dafür erstaunlich gut.
1+ meine Worte von Anfang an ...

Re: Mein Fazit nach 3 Jahren eGolf

wogue
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BernhardLeopold hat geschrieben: Im Ernst: Wer emissionsfrei fahren will und das als oberste Priorität hat UND dessen Budget keinen Tesla zulässt (auch nicht gebraucht), muss eben Einschränkungen in Kauf nehmen.
Stimme zu. Wer dann jedoch jammert, nervt.

LG
W.

Re: Mein Fazit nach 3 Jahren eGolf

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wogue hat geschrieben:
BernhardLeopold hat geschrieben: Im Ernst: Wer emissionsfrei fahren will und das als oberste Priorität hat UND dessen Budget keinen Tesla zulässt (auch nicht gebraucht), muss eben Einschränkungen in Kauf nehmen.
Stimme zu. Wer dann jedoch jammert, nervt.

LG
W.
@w:
volle Zustimmung!
Der Golf ist als Fahrzeug top ausgereift und absolut wertig. Mit seinen Verbrennergenen ist aufgrund der Bodengruppe keine wesentlich größere Batterie drin. Das muß man akzeptieren, alles andere ist realitätsfremd. Mein Golf300 wird aufgrund der Prämie um die 27000€ bei sehr guter Ausstattung als Neuwagen kosten. Preislich ist das gegenwärtig ein Traum, dass ich einen Diesel verschrotten kann ist natürlich ein Glück für mich. Aber alle die hier so fleißig kaufen, verschrotten ja auch einen.
Man kann auch für 10000€ sich einen neuen Twizzy kaufen und da noch Batteriemiete bezahlen. Ich bin ein Jahr einen gefahren.
Und auch ein Jahr einen Smart ED. Sein Neupreis war 25000€!
Also ist ein Golf300 mit locker 200km Reichweite für kaum mehr das Beste aller Welten, was man derzeit kaufen kann!
Mag sein, dass der ID der Brüller wird. Aber bis seine Kinderkrankheiten ausgemerzt sind, das wird auch dauern.
(Der Ioniq passt nicht in mein Carport, außerdem ist mir seine Batterie mit 20% Kapazitätsverlust nach einigen Jahren zu klein)
Ich werde mich jetzt mindestens 4 Jahre am Golf erfreuen. Dann sehen wir weiter!
Gruß Rudi
Roller e-max, Twizy, Smart ED, G190 bis 09/17, G300 seit 05/2018, e-UP2 seit 04/2020

Re: Mein Fazit nach 3 Jahren eGolf

orinoco
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Für mich ist es eindeutig ein Vorteil, dass der e-Golf vom Verbrenner abstammt, wenn auch nicht alles was es dort gibt auch bei e-Golf gibt. Ich würde ihn deshalb wahrscheinlich auch einem I.D. vorziehen, denn bis es den mit AHK gibt. Wenn selbst Tesla das M3 ohne baut ... Beim e-Golf kann man zumindest eine problemlos einbauen. Dafür nehm ich auch einige Kompromisse in Kauf, die aber auch wieder durch verschiedene Gimmicks und Preisnachlässe ausgeglichen werden. Ein großer Vorteil ist auch: Ersatzteile und Zubehör ist Massenware und entsprechend günstig. Und wenn es nicht an die Elektrik geht, kann das jeder Schrauber machen. Das ist bei Tesla sicher anders. Da werden sich noch einige umschauen, wenn sie für die Reparatur eines M3 ordentlich zu Kasse gebeten werden. Und generell bei allen Spezialentwicklungen, die nicht von einem Verbrenner abstammen.
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