Reichweitenverlust nach >60.000 Kilometern

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Die Preise für die Drillinge sind mMn schon seit längerem attraktiv für Kurzstreckenpendler.
Allerdings haben einige der angebotenen Fahrzeuge im unteren Preissegment schon mehr als 60.000 Kilometer auf dem Buckel.

Mich würden eure Erfahrungen interessieren, wie sich die Zellen bei euch nach sol einer Laufleistung oder höher verhalten.
Besonders die Reichweitenveränderung interessiert mich natürlich.

Sind euch Meldungen von +100.000 km Drillingen bekannt und wie die sich im Alltag schlagen?

Michael
07/2007 Solec Riva Junior (8,7kWh)
12/2010 VW e-Beetle (26kWh)
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10/2019 BMW i3 BEV upgrade von 60Ah auf 120Ah (42,2 kWh)
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Re: Reichweitenverlust nach >60.000 Kilometern

yoyo
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Mmmh, ich denke nicht, dass es viele Leute gibt, die schon 100.000 km und mehr gefahren sind.
Überleg mal:
Die Reichweite einer Batterieladung beträgt ca. 120 km, also etwa knapp 2 Stunden Fahrtzeit.
Dann wird meistens an einer Steckdose geladen, weniger an Chademo.

Wenn man mit einer täglichen Fahrtstrecke von vielleicht 100 km kalkuliert, müsste man etwa 3 Jahre lang täglich 100 km fahren.
Die Drillinge kosteten am Anfang € 35.000, erst in den letzten 10-24 Monaten sind sie preiswerter und für den Durchschnittsbürger "kaufbar" geworden.
Wenn in Deutschland vielleicht 10 Leute 100.000 km und mehr gefahren sein sollten, halte ich das für viel und daher nicht aussagekräftig genug, um etwas über den Reichweitenverlust zu sagen.
Ich tippe auf eine Akkukapazität von 90% bei einer Laufzeit von 60.000 km. Aber das ist auch nur ein Blick in die Glaskugel.

Re: Reichweitenverlust nach >60.000 Kilometern

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Hier sind ja durchaus belesene Mitglieder im Forum, die sich in allen Ecken des Webs tummeln :-)
Besonders die Drilling-Fahrer/Besitzer haben da meist ein größeres Interesse.

Die Drillinge fahren nun ja schon seit 2009 durch die Welt, da ist das denke ich nicht so unüblich, wenn da einer schon deutlich mehr als 60.000 auf dem Tacho zeigt.

Bei der derzeitig angespannten Ersatzteilversorgung mit frischen Zellen könnten die Erfahrungen schon entscheidend für den Kauf oder eben Nicht-Kauf eines solchen Drillings sein.

Michael
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Re: Reichweitenverlust nach >60.000 Kilometern

Otto_Moeller
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Ich war am Montag in einer Vertragswerkstatt. Für meinen gibt es eine Rückrufaktion bezüglich der Bakterienträger. Die werden bei mir ersetzt. Dabei ist aufgefallen, das meine bisherige Vertragswerkstatt noch nie einen Zelleabgleich gemacht hatte. Ich habe jetzt 91.000 km drauf und noch eine Kapazität vor dem Zellenabgleich von 37,3 Ah. Die Zellen sind durch häufiges Schnellladen auseinander gedriftet. Der Zelleabgleich, welcher durch den Bordlader gemacht wird, ist wohl nicht ausreichend. Ein ECU-Update soll wohl den Zelleabgleich verbessern. Die Vertragswerkstatt meinte, das die Zellen nach dem Abgleich wahrscheinlich wieder um die 40 Ah haben sollten. Ich hatte vor zwei Wochen einen Unfall I-On gekauft EZ 08.2013 Zellen aus 04.2012, und schlachte den gerade aus. Der I-On hat nur 15000 km aber die Zellen haben auch nur 40 Ah. Ich vermute, das für die Alterung hauptsächlich die Kalendarische Alterung eine Rolle spielt.
Der Vertragshändler wurde von Mitsubishi empfohlen. Der Vertragshändler hatte mir auf die Frage was denn ein Zellentausch kosten würde noch keinen Preis genannt, aber er sagte das es auf keinen Fall 13.000 € sind. Ich werde euch auf den laufenden halten.
Gruß Otto

Re: Reichweitenverlust nach >60.000 Kilometern

i-MiEVBJ2010
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e-beetle hat geschrieben:Hier sind ja durchaus belesene Mitglieder im Forum, die sich in allen Ecken des Webs tummeln :-)
Besonders die Drilling-Fahrer/Besitzer haben da meist ein größeres Interesse.

Die Drillinge fahren nun ja schon seit 2009 durch die Welt, da ist das denke ich nicht so unüblich, wenn da einer schon deutlich mehr als 60.000 auf dem Tacho zeigt.
Michael
Mich ärgert, dass in den Foren der Drillingen immer wieder völliger Unsinn geschrieben wird.
In diesem Fall: Produktionsbeginn des i-MiEV in Japan war der 4.Juli 2009.
Käufer in Europa mussten warten bis Ende 2010. Deutsch sprachige Käufer wird man somit erst ab diesem Zeitpunkt finden.

Und dann das ganze blabla um die Zellkapazität. Zellen altern mit der Zeit. Das ist völlig normal. Die neue Zelle hat keine 50Ah, sondern heisst einfach so. Wenn sie nur noch 37Ah hat ist doch egal. Entscheidend ist nur, wie weit man fahren kann.
Vor 5.5 Jahren kam ich 130km weit (im Sommer bei sparsamer Fahrweise 150km). Jetzt reicht es noch für 110km mit 36Ah.

Leute, was habt ihr denn für Probleme :roll:
i-MiEV 88 LiMn2O4-Zellen, Akku seit 11.2010 in Betrieb, WAECO MagicSpeed MS 880, Li-Ion POWERBLOC 12V / 18AH, DAB+-Radio, Einzige Reparatur: Radlager vl. MFK geprüft am 5.9.22. Zweitwagen: Nissan Leaf 2018

Re: Reichweitenverlust nach >60.000 Kilometern

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Hallo Otto,

Die Zellen werden beim Normalen Laden immer ausgeglichen.Dafür ist das BMS da !
Die 37,5 Ah stehen im Batterie Steuergerät und werden nach den Batterie-Service neu geschrieben und es wird nicht mehr sein.
Wenn dein Händler sagt das Du danach mehr Ah hast würde ich den Händler wechseln da er keine Ahnung von E-Auto´s hat.
Der Batterie-Service ist nicht dafür da die Zellen auszugleichen sondern nur um die Restkapazität der Battarie festzustellen.
Es wird auch noch ein angleich der entnehmbarer Kapazität u.s.w.. Um das alles zuschreiben wahre ein wenig viel...

Aber wenn Du einen ION zerlegt hast müsstes Du das BMS gesehen haben !

Gruß

Ingo
Gesendet von meiner ZOE.

Re: Reichweitenverlust nach >60.000 Kilometern

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Mein i-MiEV hat jetzt 101.000km in 3 Jahren von mir raufgespult bekommen, ich bin hauptsächlich Kurzstrecken Fahrer von 100km am rag mit Zwischenladung in der Arbeit.

Auch fahre ich mindestens 1x im Monat um die 200-250 km dabei verwende ich CHAdeMO auch bei meiner 660km Tour hab ich sehr oft CHAdeMO verwendet.

bei 60.000km hatte ich noch keine Reichweiteneinbuße die haben sich erst minimal ab 88.000km gezeugt und sind dann bis 90.000km sukzessive auf 10 kWh eingebrochen seitdem hat sich nichts mehr verändert.

Dank CaniOn hab ich die einzelnen Zellenspannungen auslesen können und Gesehen das ich 5 defekte Zellen im Akku Satz habe, diese werde ich im August austauschen und erhoffe mir hier wieder 12-14 kWh die vollen 16 (15,8) kWh die ich am Anfang hatte werde ich wahrscheinlich nicht mehr zusammenbekommen.

Wenn du dir einen Drilling mit so viel km kaufst schau das du ihn mit CaniOn leer fahren kannst schau dir die entnommenen Wh an und danach die Zellen Spannungen, diese sollten "relativ" ausgeglichen sein.
Otto_Moeller hat geschrieben:Der Vertragshändler wurde von Mitsubishi empfohlen. Der Vertragshändler hatte mir auf die Frage was denn ein Zellentausch kosten würde noch keinen Preis genannt, aber er sagte das es auf keinen Fall 13.000 € sind. Ich werde euch auf den laufenden halten.
Gruß Otto
bei Mitsubishi in Österreich kostet ein neuer Akku Satz 6.000,-€ bei Peugeot hingegen 20.000,-€ :shock:
entweder macht Mitsubishi dermaßen Verluste oder will sich Peugeot nur eine Goldene Nase verdienen?
Ich glaube 2teres
i-MiEVBJ2010 hat geschrieben:Die neue Zelle hat keine 50Ah, sondern heisst einfach so. Wenn sie nur noch 37Ah hat ist doch egal. Entscheidend ist nur, wie weit man fahren kann.
Doch die Zellen haben 50Ah nur fallen die relativ schnell auf 48Ah zusammen entnehmbar sind dann glaube ich nur so um die 40Ah um die Zellen zu schonen
ECO-UP hat geschrieben:Der Batterie-Service ist nicht dafür da die Zellen auszugleichen sondern nur um die Restkapazität der Battarie festzustellen.
Das Akkuservice macht genau das was das BMS auch macht, Zellen angleichen nur wenn du jetzt ein Kurzstreckenfahrer bist und immer nur auf 30-40% entlädst kann das BMS die Zellen nicht mehr angleichen da es ja nicht weiß wie viel in welcher Zelle noch vorhanden ist, das kann dann dazu führen das die Anzeige "ungenau" wird

Beim Akkuservice wird der Akku voll aufgeladen und mittels Heizung ganz entladen, somit weiß man wie viele kWh noch entnehmbar sind und das BMS kann dann auch schon ausgleichen.

Bei Leuten die auch Langstrecken fahren und auch ab und zu in den Schildkrötenmodus kommen macht das BMS den Ausgleich selbst.

Bei mir war es z.B. so wie meine Zellen angefangen haben schlechter zu werden. Es kam die Schildkröte und 200m weiter war das Auto aus, wo ich früher noch um die 15km gefahren bin.
Nach dem Aufladen konnte ich das nächste Mal auf 5% runter fahren und nach dem 3ten mal wieder auf 2%


elektrische Grüße
Thomas (Elko)
2012-2013 Tazzari Zero
2013-2016 Mitsubishi i-MiEV
seit 2015 CityEL
seit 2016 Kia Soul EV
seit 2021 Renault Fluence Z.E.
seit 2021 Citroen Saxo electrique

http://www.elko-electric.at

"Wer braucht V6 oder V8 ?
Ich hab 360V DC!" :ugeek:

Re: Reichweitenverlust nach >60.000 Kilometern

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Na du bist ja drollig. Was ist Dir denn über die Leber gelaufen?
i-MiEVBJ2010 hat geschrieben:Mich ärgert, dass in den Foren der Drillingen immer wieder völliger Unsinn geschrieben wird.
In diesem Fall: Produktionsbeginn des i-MiEV in Japan war der 4.Juli 2009.
Käufer in Europa mussten warten bis Ende 2010. Deutsch sprachige Käufer wird man somit erst ab diesem Zeitpunkt finden.
Was spricht denn dagegen die Erfahrungen eines z.B. japanischen Fahrzeugs zu erwähnen? Und ob 5,6, oder 7 Jahre ist mir erstmal Schnuppe, wenn es rein um die Kilometerleistung geht.
Wenn die kalendarische Alterung der Zellen einen so gravierenden Einfluss hat, ist das natürlich eine wichtige Info.
i-MiEVBJ2010 hat geschrieben:Und dann das ganze blabla um die Zellkapazität. Zellen altern mit der Zeit. Das ist völlig normal. Die neue Zelle hat keine 50Ah, sondern heisst einfach so. Wenn sie nur noch 37Ah hat ist doch egal. Entscheidend ist nur, wie weit man fahren kann.
Vor 5.5 Jahren kam ich 130km weit (im Sommer bei sparsamer Fahrweise 150km). Jetzt reicht es noch für 110km mit 36Ah.
Und mit Verlaub, das ist Unfug, denn natürlich ist die Nennkapazität der Zellen 50Ah. Daten von Yuasa. Die Kapazität ist letztendlich das einzige was bei der Beurteilung einer Batterie zählt.
Denn ob ich mit 50Ah Zellen 80, 100, oder 120 km weit komme, dass hängt entscheidend von anderen Faktoren ab.
Wenn die Zelle aber eine max. Kapazität von 37Ah liefern kann, sind dass 26% weniger Energie, die ich verfahren kann.
In meiner Welt ist das nicht unwichtig.
i-MiEVBJ2010 hat geschrieben:Leute, was habt ihr denn für Probleme :roll:
Probleme keine. Vielleicht den Wunsch, eine ordentliche Konversation zu führen, mit respektvollem Umgang ;-)
Michael
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Re: Reichweitenverlust nach >60.000 Kilometern

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Danke für die Infos. Sind ja doch schon ein paar hier, die um die 100.000km gefahren sind.

Wäre das ein Tipp von euch, einen möglichen Drilling mit einem CanIon vor Ort auszulesen?
Wie funktioniert das, einfach im ODB II Port einstecken und auslesen, oder muss der einen Ladezyklus durchlaufen mit angestecktem Adapter?

Michael
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Re: Reichweitenverlust nach >60.000 Kilometern

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e-beetle hat geschrieben:Danke für die Infos. Sind ja doch schon ein paar hier, die um die 100.000km gefahren sind.

Wäre das ein Tipp von euch, einen möglichen Drilling mit einem CanIon vor Ort auszulesen?
Wie funktioniert das, einfach im ODB II Port einstecken und auslesen, oder muss der einen Ladezyklus durchlaufen mit angestecktem Adapter?

Michael
Ja, sollte schon ein Zyklus sein wenn er Voll ist sagt dir CaniOIn leider nichts über die Akkukapazität am besten wirklich leerfahren und das mit CaniOn mitloggen dann screenshot von Akkuspannung und dem Trip und hier auf GE posten, wir können dir dann weiterhelfen

es gibt auch noch die Kostenpflichtige version die dir die Ah des Akkus sagt, hab die aber noch nie getestet hat da schon wer erfahrung ?

https://play.google.com/store/apps/deta ... tMon_iMiEV

elektrische Grüße
Thomas (Elko)
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