Kapazitätsverlust der Batterien 17% in 3 Jahren ?!

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Re: Schockbericht vom ÖAMTC (Focus online)!

TeeKay
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bm3 hat geschrieben:Hallo,
ob er nun Schrott ist oder nicht vermag ich jedenfalls nicht endgültig zu bewerten
Ich schon. Auf Basis eines einzigen sehr schlecht dokumentierten Tests, dessen Ergebnis den Erfahrungen anderer Drilling-Fahrer widerspricht, wird auf mindestens alle Drillinge geschlossen, der Focus schließt gar auf alle Elektroautos.
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Re: Kapazitätsverlust der Batterien 17% in 3 Jahren ?!

DonDonaldi
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Wir sind an dem Thema E-Mobilität erst seit 2-3 Monaten dran. Das habe ich "damals" auch geschrieben. Jetzt könnte ich auch fragen, ob Ihr das gelesen habt. Ich bin weder von der Konkurrenz (welche wäre das denn?) noch habe ich Langeweile.
Wer sich nicht angesprochen fühlt kann es ja gerne lassen. So entsteht für jeden der nur passiv mitliest auch kein besonders guter Eindruck, oder zumindest das Gefühl das der eine oder andere etwas dünnhäutig ist.

Ein Forum ist dafür da zu fragen und in jedem Forum das ich kenne gibt es auch ungewollt Wiederholungen bzw. Fragen die immer wieder gestellt werden bzw. Dauerbrenner sind. Wenn man dann behandelt wird als wäre man ein Idiot oder sogar ein Troll ist das völlig daneben.

Unser Entscheidungsprozess dauert noch an und wir wissen nur das wir ein E-Auto wollen. Und der Focus hat den Test doch gar nicht gemacht. Beim googeln taucht er aber immer ganz vorne auf. Wenn ich vom Gegenteil überzeugt bin kann ich das auch jederzeit überzeugend belegen. Das dürfte auch der Grund sein warum sich auch Neulinge in dieses Forum verirren. Nicht weil sie sabotieren wollen, sondern weil sie bleiben möchten und irgendwann auch dazu gehören wollen.

Re: Kapazitätsverlust der Batterien 17% in 3 Jahren ?!

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  • kai
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Jede Batterie hat Kapazitätsverluste über die Jahre/Winter UND Kilometer.

Beispiel 1:
Nissan Leaf nach 5 Jahren und 240.000 km immer noch 52%
http://insideevs.com/exclusive-intervie ... l-battery/

Beispiel 2:
Renault ZOE nach 3 Jahren/Wintern und knapp 50.000 km noch 86% (meiner). Habe vielleicht 20x mit 43kw geladen.

So what ? Ist doch nicht kaputt. Und die meisten Hersteller haben "Reserven" eingebaut. Die nutzbare Kappazität ist immer unter der verbauten um Alterungsprozesse abzufangen. Beim ZOE Q210 z.B 26,5 kWh zu 22 kWh.

Ob man dann bei xx% einen neuen braucht und was das dann kostet ist doch ne andere Sache.

Dafür gibt es ja verschiedene Kaufmodelle/Mitemodelle.

Gruß

Kai
Tesla M3 P Midnight Grey, CrOhm Box/22kw, PV seit 2009 mit EV und 9,43 kWp, Tesla PW 2 mit BackupGateway
Skoda CityGo e

Re: Kapazitätsverlust der Batterien 17% in 3 Jahren ?!

i-MiEVBJ2010
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Ob der ÖAMTC Test Aussagekraft hat, wage ich zu bezweifeln, weil die Testbedingungen nur mangel haft aufgeführt werden.

Fakten:
1. Mitsubishi stellt keine Akkus her, sondern kauft bei YUASA.
2. Alle Angaben zu Lebensdauer, Kapazität usw. stammen von YUASA (auch zum i-MiEV).
3. YUASA liefert weltweit an Autohersteller, Rennwagenhersteller, Flugzeugbauer, usw.
4. Jede Vergleichsmessung muss zwingend einen Anfangswert messen, der nie die nominal 50Ah hat, sondern einen realen Wert zwischen 45 und 48 Ah, wie das bei diesen Zellen üblich ist.
5. Kapazitätsvergleiche müssen bei exakt gleicher Zelltemperatur gemessen werden (Chemie!)

Ich fahre seit mehr als 5 Jahren i-MiEV (ohne eine einzige Reparatur). Ich besitze und messe mit dem offiziellen Mitsubishi Werkstattgerät (MUT3). Anfangswert war 45.8 Ah. Im Februar 2016 war ich bei 36.2Ah. Das sind 79% des Anfangswerts.
Anfänglich fuhr ich 150 km mit einer Ladung, heute noch knapp 120km (bei gleicher Temperatur!).
Ich benötige maximal 70 km pro Tag. Somit funktioniert das auch mit dem zusätzlichen Verbrauch der Heizung.

Ich lade ungefähr 15% (gratis) an CHadeMo- Schnelladern. Zu Hause an max. 14A im Winter, 10A im Sommer.

Fazit: So wenig Betriebskosten für ein Auto habe ich in den vergangenen 40 Jahren mit Autos noch nie erlebt. Nach 10-12 Jahren Nutzung werde ich mir (ca. 2020-22) ein EV mit einer viel leistungsfähigeren Batterie kaufen.
Die Drillinge sind einsame Spitze bei Verbrauch, Kosten und Zuverlässigkeit.
i-MiEV 88 LiMn2O4-Zellen, Akku seit 11.2010 in Betrieb, WAECO MagicSpeed MS 880, Li-Ion POWERBLOC 12V / 18AH, DAB+-Radio, Einzige Reparatur: Radlager vl. MFK geprüft am 5.9.22. Zweitwagen: Nissan Leaf 2018

Re: Kapazitätsverlust der Batterien 17% in 3 Jahren ?!

yoyo
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i-MiEVBJ2010 hat geschrieben:
Ich fahre seit mehr als 5 Jahren i-MiEV (ohne eine einzige Reparatur). Ich besitze und messe mit dem offiziellen Mitsubishi Werkstattgerät (MUT3). Anfangswert war 45.8 Ah. Im Februar 2016 war ich bei 36.2Ah. Das sind 79% des Anfangswerts.
Anfänglich fuhr ich 150 km mit einer Ladung, heute noch knapp 120km (bei gleicher Temperatur!).
Ich benötige maximal 70 km pro Tag. Somit funktioniert das auch mit dem zusätzlichen Verbrauch der Heizung.
Wieviele KM haste denn in den fünf Jahren insgesamt gefahren?

Als baldiger Besitzer eines C-Zero freut es mich zu hören, dass Du so zufrieden mit dem Wagen bist. Ich kann es auch schon fast nicht mehr erwarten, endlich loszustromern.

Bezüglich eventueller Batterieprobleme sollte man vielleicht das mal relativieren. Wieviele Fahrzeuge fahren denn damit herum? Haben die neueren Batterien vielleicht weniger Kapazitätsverluste als die Erstserie?

Man sollte ganz entspannt bleiben und ganz einfach daran denken, dass vielleicht manche Magazine auch nur ihre Seiten füllen wollen mit Berichten, die der Erwartungshaltung ihrer Leser entsprechen. Ob die Artikel dann auch sauber recherchiert und kritisch hinterfragt werden, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Re: Kapazitätsverlust der Batterien 17% in 3 Jahren ?!

DonDonaldi
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@kai
Der link bezieht sich auf Herrn Marsh. Der hat den Leaf im Prinzip zwei mal täglich immer fast leer gefahren also so eine Art Extremtest über viele Jahre. Das soll ja für den Akku nicht so gut sein.
Bei der ZOE kann man das wegen der Garantie/Akku-Miete entspannt sehen, obschon 14% in 3 Jahren recht viel erscheinen.

@i-MiEVBJ2010
Wer den Akku herstellt ist doch nicht entscheidend. Die Aussage, das 17% Degradation und damit Reichweiteneinbuße bei 100.000 km normal wären hat uns erstaunt. Zum Test des ÖAMTC kann ich nichts sagen. Möglich das er mangelhaft war. Blöd nur das alle die sich dafür interessieren immer darüber stolpern (müssen). Ein interessierter Laie (und potenzieller Kunde) kann so leicht verschreckt werden und das fänden wir prinzipiell schade. Umso wichtiger die Aufklärungsarbeit, denn jeder der es versteht und erklären kann trägt dazu bei das sich am Ende mehr der E-Mobilität zuwenden.

Bei Dir ist die Degradation innerhalb von ca. 6 Jahren 21% was etwas mehr als 3% entspricht und nicht fast 6% wie beim "Test" des ÖAMTC.

@yoyo
Wir hoffen auch bald dazu zu gehören ... wenn wir endlich wissen welcher es werden soll ;)
Zum Rest kann man Dir auch Recht geben da ist sicher was dran. Aber wie ich oben schon schrieb führt das dennoch zu Verunsicherungen was auch nicht wundern sollte, denn ein Auto ist nach einem/er Haus/Wohnung wohl fast immer die zweit teuerste Anschaffung.

Re: Kapazitätsverlust der Batterien 17% in 3 Jahren ?!

drilling
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DonDonaldi hat geschrieben:Bei der ZOE kann man das wegen der Garantie/Akku-Miete entspannt sehen, obschon 14% in 3 Jahren recht viel erscheinen.
Bei der Renault Mietakkugarantie wäre ich vorsichtig, irgendwo hier auf goingelectric hab ich mal einen Beitrag gelesen von jemanden der zu seinem Leidwesen herausgefunden hat das Renault da sehr unwillig ist den Akku zu wechseln.
Reichweitenverlust zählt für Renault angeblich nicht, nur deren eigene Kapazitätstestmethode zählt.

Re: Kapazitätsverlust der Batterien 17% in 3 Jahren ?!

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Also mein Smart hatte nach 21 Monaten und mehr als 40.000 km eine Batteriekapazität von 83%!. Auf Grund der Fahrleistung, im Vergleich zu vorherigen Messungen, gehe ich davon aus dass der Smart, als ich ihn nach 2 Jahren zurück gegeben habe, weniger als 80% hatte. Obwohl Mietbatterie sah Daimler keine Veranlassung das Teil zu tauschen ;-(

Das ist mal eine Erfahrung nicht von Renault!
Viele Grüße
Friedmar

Hyundai Kona Electro Style (150kW) Tangerine

Re: Kapazitätsverlust der Batterien 17% in 3 Jahren ?!

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Wenn der Tausch erst bei 70% vertraglich vereinbart ist, dann gibt es auch keinen Grund bei rund 80% zu tauschen. Oder was stand in deinem Vertrag dazu?

Wer sich für einen Drilling entscheidet, dem empfehle ich ein Modell mit LEV50N Zellen. Die sind doch deutlich besser als ihre Vorgänger, bezüglich Leistungsfähigkeit (geringerer Innenwiderstand) und Lebensdauer.
2012-2015: Think PIV4 || 2016-2018: VW e-up!
2018-2020: Mietfahrzeuge || 2021-2023: Renault Twingo Electric
Und nun Deutschlandticket Nutzer ohne Auto.

Re: Kapazitätsverlust der Batterien 17% in 3 Jahren ?!

Rainer
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Die Angabe, Kapazitätsverlust von 17% in 3 Jahren halte ich für durchaus realistisch als durchschnittlichen Wert und deckt sich mit meiner 4 jährigen E-Auto Erfahrung. Mein Renault Fluence schneidet allerdings noch schlechter ab.
@ Drilling: Das Renault sich unwillig verhält, degenerierte Miet-Akkus zu tauschen hast du sicherlich in den "Fluence-Themen" gelesen. Wer glaubt, ein Miet-Akku böte Sicherheit, sollte mal einen Blick ins Kleingedruckte des Mietvertrags werfen. Es besteht kein Anspruch auf einen neuen Akku, sondern ein aufgefrischter oder reparierter Akku mit etwas über 75% der Nennkapazität kommt als Ersatz. Auch besteht keine (vertragliche) Möglichkeit ein besseren Akku (mit fortschrittlicherer Technologie) zu erhalten. Die Technik von gestern wird konserviert. Ein alter Akku, der weiter im Einsatz ist, verliert nicht nur deutlich an Kapazität, sondern kann auch eine Pannenursache werden. Besonders bei kühleren Temperaturen bricht der Ladevorgang ab, manchmal bei weniger als 1/2 voll. Dann willst du losfahren, und siehst "Reichweite=32km" :shock: . Du fährst zur Werkstatt. Fehlerspeicher wird ausgelesen: Kein Fehler! Akku wird aufgeladen. Alles wieder gut. Eine Woche später: Ladung bricht nach wenigen Minuten ab. Weiteres Aufladen nicht möglich. Im goingelektric Forum gelesen und anschließend die 12V Batterie abgeklemmt, 10 Minuten gewartet und dadurch die Bordelektronik resettet. (Vorsicht, dabei kann auch was kaputt gehen). Jetzt läuft er wieder, es ist ja auch wieder wärmer draußen. Der Kundendienstberater sagte mir, dass ein Kapazitätstest sehr teuer ist und ich das bezahlen müsste. Wieviel konnte er mir nicht sagen, da seine ZE-Werkstatt das nicht macht. Das ist alles nicht zufriedenstellend. Mein nächstes Auto hat keinen Mietakku. Es wird aber trotzdem wieder ein Elektroauto.
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