Fernreise mit dem i3 REX

[brumbrum]

So nach viel Hin und her sind wir gut geplant mit dem Rex nach Italien gefahren. Das sind gute 700 km. Gerne möchte ich meine Erfahrungen teilen:

Fakten:
Zuladung: 2 Erwachsene, 2 schon fast volljährige Jugendliche und Gepäck
Wetter: bis 31 Grad, sonnig
Verkehr: intensiv aber keine Staus
Stops: 4, 1 laden und tanken, 3 mal tanken +1 am Ziel da Tank leer war
Speed: in der Regel 115 - 120 kmh wo möglich
Dauer: von Tür zu Tür knapp 10 h wogegen mit Verbrenner (Erfahrungswert) unter 8 h möglich
Modus: eco Pro rex ab 75% immer an

Erkenntnisse:
- Der Rex konnte den Ladestand stets problemlos halten, trotz Vollbeladung
- Schneller fahren wäre möglich gewesen aber der Verbrauch geht deutlich hoch und vermutlich wäre ein weiterer Stopp notwenig gewesen
- hatte vor den Alpen in Thusis (san Bernardino Route) als Angsthase nochmals getankt und nachgeladen > 80%
- der Anstieg hat Energie gekostet aber auf der Alpensüdseite hat er viel rekuperiert, soc ca bis > 90% erreicht
- In Lugano haben wir auf die letzte Nachladung an der Autobahn verzichtet da SOC noch immer bei >75%, dafür in Coldreiro einfach nochmals nachgetankt

Fazit:
Ich würde sagen bei den Bedingungen wirklich unbeschränkte Reichweite trotz Klimaanlage auf 23 Grad. Meine Frau meinte es sei deutlich entspannter gewesen als bisher (mehr Stopps und insbesondere auf der rechten Fahrspur tuckerlen). Italien hat auf AB noch wenig bis keine Schnelllader, aber alle 30 bis 40 km in der Regel eine Raststätte. Ca jede vierte haben wir angefahren. Witzig sind noch die bedienten Tankstellen in Italien. Die kennen das Auto nicht. Zuerst wollen die immer hinten tanken. Dann muss man ja auch noch die Klappe entlüften und zuletzt gucken die dich schräg an, wenn du nur für 15 eur tankst.

Und übrigens: ich habe auf der ganzen Reise kein in Worten (0) anderes E-Auto auf der AB gesehen... kein Tesla, nix. Da muss noch was gehen mit Elektromobilität! Und mit dem Rex geht schon heute fast alles. Im Alltag rein elektrisch und Langstrecke mit Etwas mehr Zeit auch locker. Bin: Verry happy!

PS: Kaffe un Gipfelistopp inkl. und ja bei Mc Donalds waren wir unterwegs auch, hatten ja 2 Teens an Bord.

[Pat i3]

Hallo an alle,
Ich bin neu hier und möchte meine ersten E-Mobil Erfahrungen mit euch teilen.

Nachdem ich mich einige Zeit mit der Thematik beschäftigt habe, bin ich mir sicher, dass die Zeit für Elektromobilität gekommen ist. Zumindest für meine Bedürfnisse, d.h. ein Zweitwagen für 40-60km Tagesfahrleistung. Da ich mit Fahrzeugen vom BMW schon gute Erfahrungen gemacht habe, fiel meine Aufmerksamkeit auf den i3. Durch einen günstigen Zufall fand ich einen voll ausgestatteten 94Ah Rex BJ 8/2016 mit nur 6500 Km in München. Zuerst wollte ich ihn mir liefern lassen, aber dann sagte ich mir,
dass das doch ne tolle erste Reise mit dem neuen Gefährt wäre. 460 Km ins heimatliche Saarland.
Gesagt getan, am Sammstag, den 21.07., morgens mit dem Zug nach München. Um 13.30 Uhr ging es mit voller Batterie und Tank los. Reichweitenanzeige 185km elektrisch und 155km mit dem Rex.
Bei 24°C und leichtem Regen auf die A8 in Richtung Augsburg, Ulm, Stuttgart.....
Da ich am gleichen Tag noch ankommen wollte, klinkte ich den Abstandstempomat bei 110-120 Km/h ein und startete bei 70 km Rest den Rex ein und fuhr den Benzintank leer. Kurz vor Stuttgart einen kurzen Stopp zum Benzin tanken ( 9l für 12.65€ ) und dann elektrisch zum Flughafen. Dort an die Kiss&Charge Schnellladesäule DC 50KW kostenlos den Speicher in 21 Minuten bis auf 80% gefüllt. In der Zwichenzeit im Terminal Kaffee trinken und etwas die Beine vertreten.
Bei dem Regen und den Geschwindikeitsbegrenzungen in den vielen Baustellen kamen mir die 110 Km/h garnicht so langsam vor. Mit dem tollen Navi und in den Ledersitzen fühlte ich mich absolut nicht wie in einem 4m Kleinwagen.
Einzig die etwas nervöse Lenkung benötigte meine ständige Aufmerksamkeit.
Meine Laune wurde von Km zu Km besser und der Verbrauch pegelte sich auf 14Kw/100km ein. Dadurch brauchte es keinen weiteren Stopp bis nach Hause. Gleiches Schema, elektrisch bis auf ca. 50-70 Km, dann Rex starten. Dadurch kann man den Tank komplett leerfahren ( bei 9l ist kein Platz für Reserve ) und kommt elektrisch sicher bis zur nächsten Tanke.
Zuhause um 20 Uhr, also 6:30 Stunden für 460 km (keine Spitzenzeit aber ganz entspannt angekommen).
Dann noch den Tank aufgefüllt und in der Garage über Nacht an 220 V die Batterie aufgeladen.
Resümee: der BMW i3 ist ein tolles Auto und es macht Spaß damit zu fahren. Er ist, zumindest mit Rex, Langstreckentauglich, wenn es dafür auch bessere Autos gibt. Für die Stadt und Kurzstrecken ist er genial.
Noch ein Wort zu den Kosten.
Auf der Hinreise im ICE erster Klasse in tollen Ledersitzen mit Service für zwei Personen 242€.
Auf der Rückreise im BMW i3 ebenfalls in Ledersitzen mit Service duch meine liebe Frau 25.30€.
Und jetzt im täglichen Gebrauch kann der i3 seine Stärken erst richtig ausspielen.
Ich freu mich drauf.

[Fridgeir]

Hallo an alle,
Ich bin neu hier und möchte meine ersten E-Mobil Erfahrungen mit euch teilen.

Willkommen im Forum Pat i3 und danke für Deinen Bericht. Du wirst derartige Berichte in zunehmender Anzahl hier finden. Wenn Du mal etwas Zeit hast, durchstöbere doch mal den FAQ-Thread, da wurden schon viele Dinge zusammengefasst.

Ansonsten weiterhin viel Spaß mit dem i3.

[Kim]

Einzig die etwas nervöse Lenkung benötigte meine ständige Aufmerksamkeit..

Mal Reifendruck prüfen.
Über 2.8 BAR vorne und 2.9 BAR hinten wird's sehr nervös.

[Dr.Zoidberg]

Im Sommer habe ich eine gebrauchten i3 60Ah Rex gekauft und habe mich dann gleich auf eine Fahrt in die Camargue gemacht. Dank ABRP hat das alles im Wesentlichen rein elektrisch inkl. Überquerung des Mont Venteux geklappt. In Grenoble und im Rhonetal hat mich der REX gerettet: Ladestationsalbtraum wegen nicht funktionierender Schnelllader, leider alle vom gleichen Betreiber...

Wenn es interessiert, hier ein paar Impressionen. Ich würde alles - Kauf Auto, Fahrt, Zwischenstops - wieder so machen!

[midimal]

Moin,

wir haben Ende Jun2020 einen Familienbesuch absolviert. Die Strecke(einfach) lag bei 1.100KM.
Wir haben unterwegs 3x bis ca. 95% geladen (also insgesamt 6x) - den Rest haben wir mit Hilfe des REX "erledigt" und schnell nachgetankt.
Die Schnitt Reise-Geschwindigkeit lag bei 115kM/Std.
Wenn man um 120-125Km/Std fährt hört man den REX so gut wie nicht (im Gegenteil zu Landstraße mit 70-80KM).
Das nächste Mal werden wir wohl Tick weniger Nachladen und noch mehr den REX nutzen.

Midi

[Dr.Zoidberg]

Hier eine 700 km Fahrt aus dem Norden in den Süden. Der Rex wurde 1,5 mal leer gefahren. Den Einsatz des Rex erkennt Ihr an den Plateaus (dabei ist aber auch ein Zwischenstop).

Anekdote am Rande:

An einer Ionity-Station (nach dem Zwischenstop) habe ich einen eTron getroffen, den ich an meiner übernächsten Ladestation (nur am Ende ein paar Minuten Rex auf diesen Abschnitten) wieder getroffen habe. Das fand ich dann doch etwas verrückt...

[GBrick]

@Dr.Zoidberg Ist zwar etwas Offtopic, aber wie lässt sich der Verlauf der Restkapazität mit ABRP aufzeichnen?

[Dr.Zoidberg]

Android Smartphone mit Electrified App + vtech (?) Bluetooth Dongle. Dann in ABRP Premium den Schlüssel aus Electrified eintragen und Electrified sendet die Daten direkt zum ABRP-Server. Schlussendlich Spielerei, die aber manchmal ganz interessant sind. Für die eigentliche Fahrtplanung hat sich die ganze Sache als nicht wirklich relevant erwiesen.

Damit es nicht zu Off-Topic wird, hier ein paar Impressionen von einer Fahrt in die Schweiz und über den Grimselpass:

[motoqtreiber]

Mit dem i3Rex auf Sardinien 2019
Ich war schon beruhigt, den Rex dabei zu haben, denn ich hatte keine Ahnung, ob die in verschiedenen Verzeichnissen dargestellten Ladestationen funktionieren würden. Gerade im Süden in Richtung Villasimius wird es knapp. Und gerade da war auch die einzige ENEL defekt. Das ist bei ENEL wirklich eine sehr seltene Ausnahme. Aber Laden auf dem Campingplatz umweltfreundlicherweise über Nacht war kein Problem. Sicherheitshalber bei 6A. So habe ich den Rex nie gebraucht. Und tatsächlich konnten wir sehr oft kostenlos an Supermärkten laden. Denn dort gab es schon mal keine Autorisierung, die meistens der Grund ist, wenn Laden nicht klappt.
An einem Campingplatz im Nordwesten gab es einen Tesla Destination Charger mit einem zweiten "normalen" Typ2 Anschluß. Das Personal war leider ahnungslos und schnell genervt und die Station meist zugeparkt.
In Arbatrax durfte ich an der Ladestation für die Golfcarts des Resorts laden. Da war eine Ladestation angekündigt, die es vor Ort erst mal nicht gab.
Ich habe oft aus Sicherheit geladen bzw. wenn wir eh Parken oder Einkaufen wollten, eben was mit Ladestation gesucht. Supermärkte und ENEL waren die zuverlässigsten Stationen.

Ladekarten hatte ich (neben den üblichen Verdächtigen, die nicht zum Einsatz kamen) extra für Italien von NEXTCHARGE, Apps von ENEL. Zur Suche war das Chargemap Verzeichnis auch noch hilfreich.

Der Frunk ist super zum Einkaufen. Wo sonst sollte man den Wein verstauen