Ladeleistung an meinem Parkplatz in Tiefgarage?

[petermaxkoller]

Hallo

Habe von der Stockwerkeigentümer-Versammlung schon die Bewilligung für einen eigenen Stromaanschluss eines i3 94 an meinem Parkplatz in der Sammeltiefgarage mit Verkabelung zu meinem privaten Zähler. Offeriert wurde vom Elektrizitätswerk des Kantons Zürich die Installation und Abnahme einer Waölbox KeContact P30 b-series (3-phasig bis max 32A / 22 kW).
Der Anschluss an meinem Zähler wurde aber "nur" mit 16A, 3-phasig (11kW) vorgeschlagen.

Frage an die Experten:
1. Reicht ein 16A 3-phasig für den i3-94?
2. Wäre nicht zukunftsgerechter gerade eine 32A (22kW) Installation zu machen, oder verträgt das der i3-94 nicht?
3. Was würde für den kommenden i3-120 die Lösung sein.

Noch ein Nachtrag:
Zuerst besten Dank für euren konstruktiven Beitrag.

Bin alleinstehend, 73 und seit 2 J verwitwet. Fahre heute einen BMW 5er Diesel, wunderbares Fahrzeug aber für meine Bedürfnisse viel zu gross, besonders beim parkieren.
Mein Händler hat z.Z. gerade einen i3s-94-REX voll ausgestattet inkl. Schiebedach als Demofahrzeug mit 3000 km zum Verkauf, leider für mich noch etwas zu teuer 57.000 CH-Franken mit voller Ausstattung inkl. Schnelladeoption DC/AC.; ich warte noch etwas und tausche dann für dieses oder ähnliches Fahrzeug, meine durchschnittliche Wegstrecke pro Tag ist 50-100 km, an den Wochenenden 200-400, dafür möchte ich einen REX, ich will nie an besetzten/defekten Ladestationen anstehen. Oder im Frühjahr einen i3-120 er.

Danke.
Peter

[Poolcrack]

Hallo Peter, gratuliere zu Deiner i3-Entscheidung. Zu Deinen Fragen:
1.) Der i3 94Ah lädt mit maximal 3x16A = 11 kW an AC (Wechselstrom) sofern Du die "AC-Schnnelladung"-Option gewählt hast. Ansonsten nur mit 1x16A = 3,7 kW.
2.) Wenn die Hausinstallation auch einen 32A-Anschluss hergibt, kannst Du das natürlich machen. Das schwächste Glied in der Kette (Wallbox, Kabel, Ladegerät im Auto) bestimmt die maximale Leistung. Da kann man nichts falsch machen. Vorausgesetzt natürlich die Wallbox ist fachmänisch angeschlossen.
3.) Die AC-Ladeleistung des i3 120Ah ist noch unbekannt. Ich gehe von unverändert 11 kW aus. CCS wird zur Serienausstattung gehören. Aber ob das für alle westlichen Länder gelten wird, sagt mir meine Glaskugel nicht.

[mweisEl]

2. Wäre nicht zukunftsgerechter gerade eine 32A (22kW) Installation zu machen

Eher im Gegenteil, weil dann die nächsten 5 Nachbarn mit Elektroauto keinen Stromladeanschluss an ihrem TG-Stellplatz bekommen können.

[WinnieW]

Ich könnte mir denken dass zukünftig alle Wallboxen mit mehr als 11 kW verpflichtend über ein genormtes Lastmanagement verfügen müssen, v.a. falls mehrere davon an einem Gebäudeanschluss angeschlossen werden.

Was man noch bedenken sollte ist dass Wallboxen größer 11 kW vom Energieversorger genehmigt werden müssen. Ich konnte bislang keinen Stromanbieter finden bei dem el. Verbraucher > 11 kW nicht genehmigungspflichtig sind.

[frank.beetz]

Zuhause reichen meiner Meinung nach für die nächsten 10 Jahre sicherlich die 11 KW.

Ich habe in meiner Garage eine 3x16A Steckdose installiert.
Damit lade ich den i3-94 im Moment mit 11KW (Juice Booster 2) in ca. 3.5h auf.

D.h. der i3-120 wird dann so ca. 4.5h von 0-100% brauchen.

Und selbst wenn dann mal die richtig grossen Batterien main-stream werden (100 KWh ?) dann ist eine Ladung in 9-10h erledigt.

[WinnieW]

Wieviele kWh man pro Tag nachlädt ist doch davon abängig wieviele kWh man pro Tag verfährt.
Ausschlaggebend ist also wieviele kWh / km das Auto braucht u. wieviele km man am Tag fährt.

Bedeutet also dass es nur zwei Faktoren gibt welche den Bedarf an kWh ansteigen lässt,
- entweder man kauft sich Autos welche mehr kWh / km benötigen
oder
- man fährt zukünftig mehr Kilometer mit dem Auto

Ansonsten dürfte ein Auto mit mehr Akkukapazität bei den meisten Leuten lediglich die Reichweitenangst beruhigen.
4 von 5 Leuten fahren keine 100 km am Tag mit dem eigenen Auto.

Ansonsten hat man mit einem großen Akku Reichweite auf Spontanabruf zur Verfügung. Man kann ja mal spontan 200 km weit fahren.
Aber braucht man deshalb einen 22 kW Ladeanschluss am (eigenen) Stellplatz? Ich denke nein.
Es gibt öffentliche Ladeanschlüsse und DC-Schnelllader falls man kurzfristig viel Reichweite benötigt.
Ich werde mir selber auch nur einen 11 kW Anschluß installieren; ich denke dass ich damit klar kommen werde.

[EV-Jens]

Aber braucht man deshalb einen 22 kW Ladeanschluss am (eigenen) Stellplatz? Ich denke nein.
Es gibt öffentliche Ladeanschlüsse und DC-Schnelllader falls man kurzfristig viel Reichweite benötigt.
Ich werde mir selber auch nur einen 11 kW Anschluß installieren; ich denke dass ich damit klar kommen werde.

Kann ich nur bestätigen, ich hab mir für meinen Zoe R90 einen 22kW-Anschluß an die Garage montiert und den bisher nur 2x zum Testen voll belastet.
Normalerweise lade ich mit 6-8kW, aber selbst 16A einphasig würden mir reichen wenn der etwas spezielle Zoe-Lader dabei nicht so ineffizient wäre.
Dabei fahre ich deutlich mehr als der Schnitt, bisher über 50tkm.

[Starmanager]

Ich wuerde die 3x16A Absicherung nehmen. In der Schweiz ist es nicht so einfach grosse Leisungsanschluesse zu bekommen. Auf jeden Fall ein dickes Kabel verwenden da die Verlustleistung nicht zu verachten ist und vielleicht in der Zukunft auch eine staerkere Absicherung verwendet werden kann wenn Du in 10 Jahren einen 100KWh Akku hast. Die 22KW Ladestation kann man ja so einstellen dass sie nie mehr als 16A bzw 11KW freigibt.

[petermaxkoller]

Hallo Starmanager.
In der Offerte steht: Mehrpreis für Querschnittserhöhung auf 6mm Fr. 200.

Ist das das was Du meinst?
Peter

[MaXx.Grr]

Hallo Starmanager.
In der Offerte steht: Mehrpreis für Querschnittserhöhung auf 6mm Fr. 200.

Ist das das was Du meinst?
Peter

Ja, das liest sich ganz so... Kostet keinen Rappen Mehrarbeit und nur diese 200 Franken für das etwas wertvollere Kabel - da würd ich auf jeden Fall zuschlagen wenn Du das Geld hast! Für eine spätere Aufrüstung auf 22 kW kämen sonst wieder die Arbeitskosten dazu.

11 kW Ladeleistung sollten Dir trotzdem bei weitem reichen...

Grüazi MaXx