Ladeeffizienz und Ladedaten

[Kd1712]

Der Energieverbrauch fürs Vorheizen sollte ordnungshalber nicht als Ladeverlust bezeichnet werden.
Daher ist auch der Gesamtverbrauch fehlerhaft. Eine Standheizung beim Benziner würde auch ordentlich zur Verbrauchserhöhung beitragen . Das kommt natürlich auf die Zahl der Betriebstage für die 1030 km an.

[RegEnFan]

Wenn das stimmt, dann wäre das echt der "Hammer" und für mich fast ein Grund vom Kaufvertrag zurück zu treten.
26% ist nicht akzeptabel! Ich habe bereits bei meinem i-Agenten um eine Stellungnahme und offizielle Angaben von BMW gebeten.
Dann hätte der Verbrauchsrechner auf der BMW Seite uns alle aber ziemlich hinters Licht geführt.
Können hier weitere BMW i3 Fahrer die Werte bestätigen?

[endurance]

Eigentlich ist die Diskussion bzgl. wirtschaftlichkeit doch Unfug. Bei dem Kaufpreis kann mir keiner kommen und versuchen mir zu erzählen das er das EV hautpsächlich wegen des Sparens kauft.

Ich bin zwar auch schockiert über den Ladeverlust aber ich bleibe def. beim i3. it 15% hätte ich ja evtl. noch gerechnet aber wenn es an die 30% sind ist das schon hundsmiserabel und richtig so etwas wie Innenraumklimatisierung, wenn diese genutzt wurde, (evtl. gar die Akkuheizung??) darf man nicht in den Ladeverlust einrechnen

Hat das mal jemand beim Hausakku gemessen?

[AutoNom]

Hallo Kd 1712

es ist richtig, den Verbrauch für das Vorheizen zu erwähnen. Allerdings muss man wissen, dass ohne Vorheizen auch die angezeigte Reichweite unmittelbar je nach Außentemperatur nach der Losfahrt um 5- 10 Km abfällt. Der i3 holt sich dann die benötigte Energie zum Vorwärmen eben aus den Akkus, was m.E. auf den gleichen Energieverbrauch hinausläuft, als hätte man nicht vorgeheizt.
Zu dieser Aussage habe ich aber keine harten Daten. Das ist meine persönliche Erfahrung bzw. Einschätzung.

[BMWFan]

Habe meinen i3 Rex seit einer Woche. Nachdem wir tagsüber beruflich und familiär ziemlich angespannt sind, und wir am Arbeitsort (noch) nicht aufladen können, lade ich das Auto nur nachts. Deshalb lade ich nur an der normalen Steckdose, habe aber dafür natürlich den Rex in der Reserve. Ich habe vorher zum ersten Mal einen Zähler auf den Stecker gestöpselt. Erstes Resultat: In der Schweiz lädt meine Dose mit überschaubaren 1,68 kW, das steht so bereits im Prospekt (max. 1,8 kW), was für mich aber egal ist, weil das Auto damit am Morgen ganz oder fast aufgeladen ist, selbst wenn die Batterie bis zum Abend komplett leergesaugt wurde. Den Rex hat nach insgesamt 300 km nur ca. 2 l verbraucht, weil er nur einmal über ca. 50 km auf der Autobahn ran musste. Nachdem das Auto heute 84 km mit 17,3 kWh/100 km gefahren wurde (= 14,5 kWh oder 77 % der Kapazität), werde ich morgen sehr genau sagen können, wie die Ladeeffizienz ist.

[RegEnFan]

Laut Hersteller liegt der Gesamatverlust (Wechselrichter, Be- und Entladen) bei meinem Hauskraftwerkt um die 10%.
Laut den Angaben meiner Messeinrichtung komme ich auf ca. 10-12%. Das gilt aber für den Gesamtverlust von Laden und Entladen. Kommt mir fast ein bisschen zu gut vor, entspricht aber den Messergebnissen. Vielleicht habe ich ja irgendwo noch einen Fehler drin.
Übrigens geht es mir nicht ums Sparen, dann wäre es sinnvoller meinen A2 weiter zu fahren.
Mir geht es um Energieunabhängigkeit. Bei 25 kWh pro 100km ab Steckdose wird mir das aber nicht gelingen.
Dann müsste ich mich nach einem anderen Fahrzeug umsehen.

[Carsten]

Ich denke, wir sollten jetzt nicht in Panik verfallen. Ich persönlich kaufe mir nicht den i3, um jetzt mit Minimalverbräuchen und effizienten Ladevorgängen möglichst viel Geld gegenüber einem Verbrenner zu sparen. Würde ich auf den cent schauen, kaufe ich mir einen Polo Diesel. Zum anderen sieht die Sache im Sommer womöglich anders aus. Zum dritten würde mich mal interessieren, wann die Ladeverluste am größten sind
- beim Laden per Schuko vs. 7,4kW vs DC
- beim Laden mit 7,4kW und hier besonders z.B. dann wenn der Ladezyklus ab ca. 75/80% abfällt?
Ich hatte irgendwo auch mal vernommen, daß ein Laden auf die 100% weder besonders effizient noch förderlich für den Akku ist, der sich wohl im Zustand zwischen 20 und 80% am wohlsten fühlt.

[Kd1712]

Ich möchte nochmals klar stellen, dass Energieverbrauch durch Vorheizen nichts mit Ladeverlusten zu tun hat.
Daher sind die angegebenen Werte völlig unbrauchbar.
Das der i3 im Winter einen relativ hohen Energieverbrauch hat ist völlig klar (siehe Reichweitenverlust gegenüber Sommerzeit). Ob vorgeheizt wurde oder nicht verändert selbstverständlich den Verbrauch.
Die realen Ladeverlusten dürften bei ca. 15-20 % liegen, eher jedoch bei 15 %.
Da mein i3 erst in 4 Wochen geliefert wird, werde ich es dann genau wissen.

[RegEnFan]

Ich kann mir eigentlich einen Ladeverlust von 26% auch nicht vorstellen.
Da die Leistungselektronik von meinen Kollegen geliefert wird und ich weiß das sie sehr effiziente Leistungselektronik bauen glaube ich das eigentlich nicht. Ich weiß allerdings nicht wer für die Ladeeinrichtung verantwortlich ist.
Wenn die 26% doch stimmen sollte ich vielleicht mal die Abteilung wechseln

[endurance]

Laut Hersteller liegt der Gesamatverlust (Wechselrichter, Be- und Entladen) bei meinem Hauskraftwerkt um die 10%.
Laut den Angaben meiner Messeinrichtung komme ich auf ca. 10-12%. Das gilt aber für den Gesamtverlust von Laden und Entladen. Kommt mir fast ein bisschen zu gut vor, entspricht aber den Messergebnissen. Vielleicht habe ich ja irgendwo noch einen Fehler drin.

Die Zahl hätte ich auch erwartet und meinte das vorher schon mal gelesen zu haben. Als Schlussfolgerung bin ich (bisher) auch beim EV von 10-15% verlust ausgegangen.