Amortisation mit PV-Ladung

Amortisation mit PV-Ladung

ccr65
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Meine Vorstellung war eigentlich die Ladung des I3-Akku mittels PV-Anlage durchzuführen
Während des Tages ist mein I3 nicht bei der Garage somit lade ich die Akkus auf und über Nacht sollte dann die Energie vom Speicher über die Ladeelektronik in den I3-Akku fließen

Wenn ich nun die einzelnen Komponenten zusammenstelle, komme ich auf Investitionskosten von ca. 10k,-
20x12V-100Ah Blei-Akku inkl. Kabel und Zubehör = 2.000,-
PV-Module mit 5kWp inkl. Ladeelektronik 6.500,- + 1.500,- = 8.000,-
Arbeitsaufwand Eigenleistung ohne Berechnung also Summe ca. 10.000,-

Bei meiner Fahrleistung von ca. 12.000 km/a und brutto 15kWh/100km ergibt sich mit einem Energiepreis von 0,25 €/kWh
ein Jahres-Energie-Betrag von max. €450,-
Amortisation somit über 20 Jahre!

Ist es das Wert??
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Re: Amortisation mit PV-Ladung

Hasi16
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Bleiakkus halten nicht 20 Jahre. Ich hab das auch mal durchgerechnet - nicht für's EAuto, aber für einen täglichen nächtlichen Verbrauch von 10 kWh.
Aus meiner Sicht lohnt es sich, wenn (in D) die Strompreise bei 35 Cent/kwh ankommen oder die LiOn-Akkus nur noch die Hälfte kosten. Jetzt sind wir bei 23 Cent/kwh, also noch weit weg von der Rentabilitätsgrenze.

Viele Grüße
Hasi16

Re: Amortisation mit PV-Ladung

RegEnFan
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Das mag alles so richtig sein, ich habe die Rechnung nie aufgemacht.
Aber heute schon meine Stromversorgung (einschließlich der Mobilität) für die nächsten 25 Jahre zu sichern (einschließlich der Kosten) ist, zumindest für mich, etwas was ein paar zusätzliche Euro Investition Wert ist.
Man kann das Ganze auch als "Sachwertanlage" betrachten, aber das muss letztendlich jeder für sich selber wissen.
Ich sehe das als eine Art der Versicherung.
Andere investieren dazu lieber in Gold und andere Edelmetalle.
27qm Solarthermie mit 10,5m3 Pufferspreicher. 35,6 kWp Photovoltaik mit 16,2 kWh LiIon-Speicher.
i3 Rex 140k km ab 03.2014
M3 ab 03.05.2019

Re: Amortisation mit PV-Ladung

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Hallo,
Versicherung ist schön und gut, aber auch dabei sollte man ein paar harten Tatsachen ins Auge sehen können.
Den eigenen Strom in Akkus zwischenzuspeichern und dann nochmal in den Akku des Autos zu laden um ihn dort wieder zwischenzuspeichern ist mit hohen Verlusten behaftet, besonders bei Bleiakkus fürs Haus.Besser wäre den Akku des Autos direkt und zeitnah zu laden.
Gute Bleiakkus halten 5-10 Jahre bei zyklischer Belastung, Li-Akkus sollen etwa doppelt so lange halten.
Bei elektronischen Geräten die man dazu benötigt geht auch niemand von mehr als 10 Jahren Lebensdauer aus.
Also heute ein Luxus der sich nicht amortisiert, aber durchaus trotzdem so oft schon umgesetzt wird.
Ich halte es noch mit der Philosophie zuhause immer wieder kleinere Schritte zu einer späteren Umsetzung zu machen und die Akkus dann zuletzt anzuschaffen wenn es an der Zeit ist. :) Zuerst wird auch mal der Akku einer meiner beiden Vectrix-Roller eingebunden. Also einer steht fürs Haus als Speicher, der andere wird bewegt, immer abwechselnd.


Viele Grüße:

Klaus
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !

Re: Amortisation mit PV-Ladung

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Moin!

man muß die Aufgabe etwas splitten. Für Deutschland gilt folgendes:
1) PV auf Dach...SOFORT!
Damit ist die zur Zeit noch brauchbare Vergütung über das EEG für die nächsten 20Jahre fix. Der Strompreis durch den Eigenverbrauch also deutlich reduziert. In guter Lage und Ausrichtung ist eine sichere Rendite immer drin.

2) Erhöhung des Eigenverbrauchs durch Steuerungen
Macht Sinn, da der Strom von Dach in etwa 15ct kostet, der vom Versorger aber bei knapp 30ct liegen dürfte. Eine PV-gesteuerte Ladung des Autos ist also angesagt.

3) weitere Erhöhung des Eigenverbrauchs durch Stromspeicher
Ein heißes Thema, da die Speicher nur selten wirtschaftlich darstellbar sind. Größte Unsicherheit ist dabei der zukünftige Strompreis und die Haltbarkeit der Komponenten. Wer den Speicher günstig einkauft und dieser lange hält, kann das aber durchaus Sinn machen.
Den psychologischen Effekt sollte man nicht vergessen. Das Fahren mit eigenem Strom fühlt sich irgendwie besser an.
Gruß Ingo

Re: Amortisation mit PV-Ladung

RegEnFan
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@bm3
das ist für mich eine Selbstverständlichkeit, dass das Auto nicht aus dem Speicher geladen wird sondern direkt aus Überschussleistung. Funktioniert super im Sommerhalbjahr. Im Winter wird es schwierig, da nutzt es dann auch nichts wenn ich schon um 6Uhr im Büro bin um Nachmittags noch laden zu können.
Da wäre dann ein zweites E-Auto optimal. Leider gibt es da noch keines das die notwendigen Eigenschaften als Ergänzung zum i3 erbringt.
Ok. Outlander ist schon mal die Richtung, aber zu wenig elektrisch Reichweite und ich h.. SUVs.
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Re: Amortisation mit PV-Ladung

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Ich stimme Spüli voll zu

1.) Draufbauen an Leistung was geht, eher mehr als zuwenig. Bei kleinen Flächen dann optimalerweise Hochleistungsmodule verwenden.

dann

2.) Direktladen, wenn es sich einrichten lässt. Bei großen Akkus wie beim Tesla oder i5/i7 wären dann auch höhere PV Ladeleistungen als 3,7kw sinnvoll. Optimal bringt die Anlage das dann auch im Herbst/Winter.

3.) Speicher möglichst in 2016/2017 anschaffen und bitte mit mehr als 2 kwH an Kapazität und optimal 3-phasig für die Zukunft

Ich selber werde meine Anlage von 9,43 kwp auch noch auch 15, eher 20 kwp erweitern um immer genug "Power" zu haben.
Lade gerade immer langsam mit 6,2 kw. Das reicht über Mittag aus um die Kiste mit 100% PV Strom voll zu laden.

Gruß

Kai
Tesla M3 P Midnight Grey, CrOhm Box/22kw, PV seit 2009 mit EV und 9,43 kWp, Tesla PW 2 mit BackupGateway
Skoda CityGo e

Re: Amortisation mit PV-Ladung

ccr65
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Theorie und Praxis sind leider selten das Gleiche

Ich habe meinen I3 während des Tages nicht in der Nähe der Garage mit einer geplanten PV-Anlage auf dem Dach
Es ist also nicht möglich direkt zu laden
Die Rechnung habe ich absichtlich günstig angesetzt sodass eine kurze Amortisation entsteht und trotzdem ist
sie irrelevant
Ich weiß nicht was "RegEnFan" für seine Anlage ausgegeben hat aber ich vermute mal über 20k

Den Betrag selber zu ersparen, ist unter den derzeitigen Bedingungen für mich leider keine Option

Re: Amortisation mit PV-Ladung

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Vielleicht hilft es ja wenn du mitrechnest was du sparst, weil der Verbrenner nicht mehr getankt, gewartet und versteuert wird.

Ich habe auch eine (kleine) PV-Anlage mit 3kWp. Dennoch, obwohl in Schweden und nicht ideal ausgerichtet, wird sie die Hälfte meines jährlichen Stromverbrauchs des i3 einfahren (30000 km per Jahr). Und das spielt mental für mich die grösste Rolle und die Investitionen hielten sich in Grenzen.
i3 60Ah REX 06/2014 - 06/2017 = 120.000 km
i3 94Ah REX 06/2017 -
Audi A2 Bj 2000 = 310.000 km

Re: Amortisation mit PV-Ladung

fdl1409
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Batteriespeicher würde ich zur Zeit noch nicht machen, die Preise müssen noch erheblich fallen. Denke da wird auch viel passieren. Fasse die Installation eines PV-Speichers für die Zukunft ins Auge. Momentan würde ich für das Geld lieber noch ein paar kW zusätzlich aufs Dach legen.

Auch wenn du tagsüber nicht zu Hause bist kannst du mit der PV einen erheblichen Teil des Strombedarfs des i3 abdecken.
Hast du zufällig ein Westdach? Darauf scheint die Sonne im Sommer abends noch bis 21:00. Wenn du also z.B. um 17:00 nach Hause kommst bleibt noch viel Zeit zum Laden.
Auf jeden Fall kann man ja am Wochenende den Akku richtig voll machen, d.h. der Verbrauch der am Wochenende selbst anfällt und eine volle Ladung für die Woche sind schon mal drin. Plus das, was man bei Sonne in den Abendstunden noch nachladen kann.

Und selbst wenn die PV nicht direkt in den Akku kommt, Sinn macht es trotzdem. Nur die Rendite der PV ist etwas geringer, energetisch ist es egal.

Grüße
Frank
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