3-phasiges Laden

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Re: 3-phasiges Laden

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TOMbola hat geschrieben:
fabbec hat geschrieben:50kW CCS ist nicht fast gleich 43AC!
50kW DC CCS ist netto ohne Ladeverluste die auch nicht mit bezahlt werden müssen!
43kW sind Brutto somit kommen 12-18% Ladeverluste die mit bezahlt werden müssen! Und netto kommen nur 37- 35kW in Batterie
Genau so sieht´s aus! Die erheblichen Wandlerverluste sind derart hoch, dass AC Mittelfristig komplett abgeschafft gehört.
Das ist Blödsinn. Die Wandlerverluste moderner Ladegeräte liegen weit unter 5%. Beim ZOE wird dafür die Motorelektronik verwendet. Solchen Systeme werden aus Kostengründen die Zukunft gehören. Preiswerte Infrastruktur und Fahrzeugelektronik nutzen, die vorhanden ist.

Von wegen CCS ist netto. Du vergisst die Verluste in der Säule, die teure Elektronik in der Säule und die Bereitstellungskosten des VNB. Die werden auf den kWh-Preis aufgeschlagen. Dann sind mir 5% Wandlerverluste im Auto lieber, weil preiswerter. Ob ich mit 40 oder 50kW lade macht den Kohl auch nicht fett. Bei einer 30 kWh-Batterie mit 10 kWh Restladung sind das dann anstatt 24 Min. eben 30 Min., wenn man Glück hat an einer freien Säule zu kommen. Da ich für das Geld von einer CCS-Ladesäule min. vier 43kW-AC-Ladesäulen bauen kann, wird sich die Wartezeit bis die Säule frei wird um durchschnittlich 60% reduzieren. Da werden die 6 Min. längere Ladezeit mehr als kompensiert.

Das AC-Laden wird als die preiswerteste Alternative auf jeden Fall für das Laden zu Hause, auf der Arbeit, im Hotel u.ä. bleiben. Was und welche Lösungen es bei den Fahrten von mehr als 400 km an einem Stück geben wird, wird die Zukunft zeigen. Ich bin da nicht überzeugt, dass das CCS-Laden sich da durchsetzen wird.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
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Re: 3-phasiges Laden

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ecopowerprofi hat geschrieben:Da ich für das Geld von einer CCS-Ladesäule min. vier 43kW-AC-Ladesäulen bauen kann, wird sich die Wartezeit bis die Säule frei wird um durchschnittlich 60% reduzieren. Da werden die 6 Min. längere Ladezeit mehr als kompensiert.
Wenn mehr eAuto-Hersteller AC 43KW anbieten würden, wäre die Auswahl beid er Ladehardware größer. Im Prinzip sollte ne 43KW Doppelsäule mit 2 Festen Kabeln für 5K EUR kein Ding sein.
Verwendung korrekter physikalischer Einheiten
"Online" heißt nicht, das ich gerade hier im Forum aktiv bin.

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Re: 3-phasiges Laden

E-Pinger
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@ ecopowerprofi
:thumb: :thumb: :thumb: :thumb: :thumb: :thumb:
Bist mir zuvorgekommen.
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Re: 3-phasiges Laden

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teutocat hat geschrieben:
Poolcrack hat geschrieben:Cool wäre wenn der i3 mit dem 11 kW-Lader auch mit dem alten Kabel bei einer 22 kW Ladestation mit 7,4 kW laden könnte. ... Wieso wäre das cool? Weil es z.B. in England einige 7,4 kW Ladestationen gibt.
Das geht tatsächlich!
Ich habe das heute selbst ausprobiert und nachgemessen.
Übrigens war der Akku zu über 90% voll, trotzdem hat er mehr als 30A bei der einphasigen Ladung abgerufen.
Ich habe auch die 3-phasige Ladung gemessen. Seltsamerweise ist der Ladestrom an dem Pin der am Typ2-Stecker mit L1 bezeichnet ist knapp 1A höher als an den anderen beiden, die etwa gleich sind.
Der aus dem Netz bezogene Strom folgt bei der 3-phasigen Ladung dem PWM problemlos und sehr spontan von 6A bis 16A. Bei einem duty cycle von 25% flossen auf L1 16A, auf L2 und L3 jeweils 15A. Ein höherer duty cycle änderte daran nichts. Anders bei der 1-phasigen Ladung nur auf L1, da folgte er etwa linear dem duty cycle bis etwa 50% und knapp 31A.
Aus Zeitmangel habe ich aber nicht die einphasige Ladung nur auf L2 oder L3 getestet und auch nicht was passiert, wenn man während des Ladevorgangs einzelne Phasen zu- oder abschaltet. Letzteres wäre allerdings bei der Ladung an PV-Anlagen nicht uninteressant.
IMHO ist der i3 das derzeit geförderte BEV mit den flexibelsten Lademöglichkeiten.
Super! Danke schön! Endlich hat sich meine Vermutung bestätigt. :D
Ich würde keine Phasen an- und abschalten ohne vorher mit einem Product Genious gesprochen zu haben. Wenn auf L1 keine Spannung anliegen sollte, dürfte das Auto gar nicht laden.
i3 BEV (SW: I001-18-11-520), BJ 04/2014, LL >117.500 km, Gesamtschnitt 12,8 kWh/100 km netto
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Re: 3-phasiges Laden

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ecopowerprofi hat geschrieben:Das ist Blödsinn. Die Wandlerverluste moderner Ladegeräte liegen weit unter 5%. Beim ZOE wird dafür die Motorelektronik verwendet. Solchen Systeme werden aus Kostengründen die Zukunft gehören. Preiswerte Infrastruktur und Fahrzeugelektronik nutzen, die vorhanden ist.
Blödsinn sind deine Theorien, als ich tippe mal Elektroingenieur. Die Masse von uns lädt mit Sicherheit Zuhause an 11 - 22KW Ladesäulen. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass die Ladeverluste bei allen bei mehr als 10% liegen!

Mir liegen durch unser Unternehmen relativ genaue Kennlinien AC/DC und DC/DC gekoppelter Speichersysteme vor. Nur die DC/DC gekoppelten Systeme weisen Ladeverluste von unter 5% aus. Alles andere liegt in unserer täglichen Praxis bei weit über 10%.
i3 BEV Weiss 02/2015 - 02/2018 51.000km

Re: 3-phasiges Laden

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ecopowerprofi hat geschrieben:
teutocat hat geschrieben:auch nicht was passiert, wenn man während des Ladevorgangs einzelne Phasen zu- oder abschaltet.
Würde ich mal schön sein lassen. Beim einphasigen Laden werden nach meinen Informationen die drei Phaseneingänge beim Ladegerät parallel geschaltet. Die Zuschaltung einer weiteren Phase führt dann zu einem Kurzschluss mit allen möglichen Folgen. Im schlimmsten Fall ein neues Ladegerät.
Immer schön locker bleiben, es ist ein i3 und kein Zoe.
Für mich ist es keine Frage ob es ein Problem geben könnte sondern ob er mit dem Strom auf L1 automatisch hoch geht wenn ich L2 und L3 abschalte. Der smart geht mit dem Ausfall einzelner Phasen ja auch ganz souverän um.
Man (bzw. das Fahrzeug) muss ja immer damit rechnen, dass einzelne Phasen plötzlich durch eine Netzstörung ausfallen und wiederkommen. Nur ein Zoe darf es sich leisten die Ladeschütze dabei abzuschießen ... :roll:
Leider steht mir das Testfahrzeug vorerst aber nicht zur Verfügung.
Die ganze Familie ist komplett "verbrennerfrei"

Re: 3-phasiges Laden

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TOMbola hat geschrieben:Die Masse von uns lädt mit Sicherheit Zuhause an 11 - 22KW Ladesäulen.
Die meisten Wallboxe, die wir verkaufen, haben 3,7 kW. Danach noch 11 kW. Die 22 kW gehen so gut wie gar nicht. Wofür auch. Wenn man Abends nach Hause kommt, hat man ca. 10 Std Zeit zum Laden. Da sind 11 kW mehr als ausreichend.
teutocat hat geschrieben: es ist ein i3 und kein Zoe.
Es war die Rede davon, mit einphasigen Laden anzufangen und dann die 2te und 3te Phase ohne Unterbrechung zuzuschalten. Er kanns probieren.
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Re: 3-phasiges Laden

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ecopowerprofi hat geschrieben:Die meisten Wallboxe, die wir verkaufen, haben 3,7 kW. Danach noch 11 kW. Die 22 kW gehen so gut wie gar nicht.
Warum wohl? Weil du genau so berätst. Und die 3,7kW sind ja für Golf, Flunse, Up, i3, Leaf, Drilling, ausreichend, da i.d.R. der Lader ja auch nicht mehr kann. Und über die Zukunft kann man ja noch nachdenken, wen sie da ist. MIR waren zeitweise meine 22kW schon zu langsam und ich hab mich geärgert, dass ich nur 6 mm² zur Box gelegt habe.
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Re: 3-phasiges Laden

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ecopowerprofi hat geschrieben: Das ist Blödsinn. Die Wandlerverluste moderner Ladegeräte liegen weit unter 5%. Beim ZOE wird dafür die Motorelektronik verwendet. Solchen Systeme werden aus Kostengründen die Zukunft gehören. Preiswerte Infrastruktur und Fahrzeugelektronik nutzen, die vorhanden ist.

Von wegen CCS ist netto. Du vergisst die Verluste in der Säule, die teure Elektronik in der Säule und die Bereitstellungskosten des VNB. Die werden auf den kWh-Preis aufgeschlagen. Dann sind mir 5% Wandlerverluste im Auto lieber, weil preiswerter. Ob ich mit 40 oder 50kW lade macht den Kohl auch nicht fett. Bei einer 30 kWh-Batterie mit 10 kWh Restladung sind das dann anstatt 24 Min. eben 30 Min., wenn man Glück hat an einer freien Säule zu kommen. Da ich für das Geld von einer CCS-Ladesäule min. vier 43kW-AC-Ladesäulen bauen kann, wird sich die Wartezeit bis die Säule frei wird um durchschnittlich 60% reduzieren. Da werden die 6 Min. längere Ladezeit mehr als kompensiert.

Das AC-Laden wird als die preiswerteste Alternative auf jeden Fall für das Laden zu Hause, auf der Arbeit, im Hotel u.ä. bleiben. Was und welche Lösungen es bei den Fahrten von mehr als 400 km an einem Stück geben wird, wird die Zukunft zeigen. Ich bin da nicht überzeugt, dass das CCS-Laden sich da durchsetzen wird.
Bei solchen Aussagen frage ich mich immer warum Renault von seinen tollen Hochleistungs Dreiphasen Lader weggeht. Ich kann mir nicht vorstellen das die ganz wild darauf sind Ihren Kunden ans Bein zu treten oder der Konkurrenz einen Gefallen zu tun. Vielleicht ist es tatsächlich so das diese Geräte entweder teuer und groß oder unzuverlässig und mit hohen Verlusten im Teillastbereich so ihre Probleme haben?

CCS ist im Prinzip ein großer externer AC Lader. Ich kann gut damit leben das die Kosten für diese aufwändige Technik auf alle Nutzer verteilt wird und nicht auf alle Fahrzeuge.

Für den letzten Abschnitt geben ich dir Recht. An allen Ladepunkten an denen man nicht beim Fahrzeug bleibt bzw. eh lange Standzeiten hat ist AC Ladung das Mittel der Wahl, welche Leistung spielt dort dann auch kaum eine Rolle sondern dort sind die Kosten entscheidend.

Gruß

Andi
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Re: 3-phasiges Laden

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EVduck hat geschrieben:MIR waren zeitweise meine 22kW schon zu langsam und ich hab mich geärgert, dass ich nur 6 mm² zur Box gelegt habe.
Ich versuche ja möglichst öffentlich zu Laden. Am Haus lade ich fast immer mit 22kW. so muss ZOE nicht immer unnötigen hohe SoC haben, da ich ja mal schnell in 30 min genug nahcladen kann, wenn spontan doch ne längere Fahrt an steht.
Da eine 3,7 KW Box unwesentlich weniger kostet macht das doch keinen Sinn, wenn man nicht grad einen arg dünnen netzanshclss hat. Drossel kann man ja immer noch bzw. einphasig arbeiten. Später komplett tauschen kostet dann erheblich mehr.
BEi der Zuelietung ist es ähnlich. Die Mehrkosten fürs dickere kabel sind überschaubar

@AndiH naja, diese "aufwändige Technik" kostet aber bei ZOE ja nicht wirklich etwas extra. Renault wird eher weniegr kosten haben, als HErsteller, die ein Zusätzliches Ladegerät verbauen. Den Motorumrichter hat jedes eAuto. Beim Leaf sind es nur 30KW Reku, aber wenn man über diesen umrichter 22KW AC laden könnten, wäre das auch schon mal was. Für Ängstliche kann man ja noch optional einen 3,7 kw lader anbieten, damit die effiziente Schukoladung klappt.
Ich kann die Anzahl meine Schuko-Ladungen in 1,5 Jahren ZOE an einer Hand abzählen.
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