Reichweite Autobahnfahrt mit erlaubterHöchstgeschwindigkeit

[eDEVIL]

Zuzüglich einer angemessenen Reserve, sagen wir mal 60km, macht das 210 km.
Wofür soviel Reserve?

...Also sollte der TS nach einem 60kWh Stromer suchen .
Dann wird das stromern auf der Autobahn langfristig Spass machen, Sonst nicht.

Ein IONIQ mit 28 kwh netto reicht dafür vollkommen aus*. Der i3 ist halt nicht primär für "schnelle" Autobahnfahrten gemacht, sondern ein (sehr) sportliches Stadtauto.

*Da kanne rein großteil des Jahre problemlos mit 140 Fahren

Umgekehrt dürfte das Einparken im engen Großstadtjungle mit dem i3 sehr viel angenehmer sein. ZOE ist ja für viele Parklücken schon zu groß. Ein IONIQ kannd a zur Geduldprobe werden.

[Fridgeir]

Umgekehrt dürfte das Einparken im engen Großstadtjungle mit dem i3 sehr viel angenehmer sein. ZOE ist ja für viele Parklücken schon zu groß. Ein IONIQ kannd a zur Geduldprobe werden.

nicht nur 'dürfte', er ist es definitiv. Ich habe am Montag mit einem Bekannten eine Probefahrt gemacht. Am Ende sollte er in einen Parkhafen mit sehr enger Parksituation, er meinte 'nö', ich sagte 'fahr' da rein'; schwupps in einem Zug war er in der Lücke.

[dedetto]

Hallo.

Kein Stromer mit 30 kW reicht im Winter bei täglichen 140km aus.
Ohne ausreichende Reserve und bei Übernahme des 70% Risikos, vielleicht ja.
Aber warum soll ich als Kunde viel Geld ausgeben um dann nach ein paar Jahren in vorhersehbare Fallen zu tappen. Selbst Hyundai Händler trauen es nur dem Kona zu, zumindest bei vorausschauender Fahrweise beim Neuwagen.

Genau aus dem Grund wechsle ich grade zum BMW 94Ah mit REX. Bei meiner wöchentlichen Langstrecke (auch 140km) werde ich im Winter ab und an etwas Benzin brauchen, aber ich werde es schaffen und ggfs.auch noch Abends ins Theater. Bei einer täglichen Strecke von 140 km würde ich mir das mit dem stromern reiflich überlegen. Es sie den es sind 3 Schnelllader auf der Strecke.
Aber die müssten dann auch noch betriebsbereit sein. Was in meiner Gegend z.Z.fast nie der Fall ist.

[phonehoppy]

Hallo.

Kein Stromer mit 30 kW reicht im Winter bei täglichen 140km aus.
Ohne ausreichende Reserve und bei Übernahme des 70% Risikos, vielleicht ja.
Aber warum soll ich als Kunde viel Geld ausgeben um dann nach ein paar Jahren in vorhersehbare Fallen zu tappen. Selbst Hyundai Händler trauen es nur dem Kona zu, zumindest bei vorausschauender Fahrweise beim Neuwagen.

Das halte ich doch für etwas pessimistisch. Ich habe auch einen i3 94 Ah und zwar ohne REX, und weniger als 140 km habe ich auch im Winter nie gehabt. Allerdings hast Du recht, dass dann nicht viel Reserve bleibt, und man nicht "mit erlaubter Höchstgeschwindigkeit" auf der Autobahn fahren sollte.

Hier war von 60 km Reserve die Rede. Aber wozu soll das denn gut sein? Das Netz an Lademöglichkeiten ist heute schon eng genug, dass meiner Meinung nach auch bei Fahrten in unbekanntem Gebiet 10 km Reserve ausreichen, und bei bekannten Strecken sogar noch weniger. Beim i3 kam es meines Wissens auch noch nie vor, dass durch seltsame Effekte bei unkalibriertem BMS die Reichweite plötzlich während der Fahrt extrem abfällt. Die Reichweitenanzeige ist also zuverlässig. Wenn man dann auf dem Weg zur Arbeit oder auf dem Nachhauseweg ist, kann man dann ruhig auf 0 km herunterfahren, denn es ist praktisch absolut sicher, dass man am Ziel nachladen kann. Mit welcher Methode (CCS, Typ 2, Schuko) sei ja dahingestellt, aber deswegen eine 60 km Reserve? Also ich weiß nicht...

[eDEVIL]

Die Ansprüche sind ja sehr unetrscheidlich und manche sind eher Angsthasen.
Ich bin im Winter oft mit weniger als 60km Reichweite los gefahren und hatte teilweise >100km täglich zu fahren und das ohne Akkuheizung und 26er (brutto) Akku

Mit 60km hätte ich eher das Problem gehabt, dass der Akku zu voll ist und ich zum nachladen ewig brauchen würde.

[acurus]

Mit 10 oder gar 0km Reserve zu rechnen ist grob fahrlässig. Was nützt es dir wenn du die Strecke mit 10km Rest schaffst normal, und dann kommst du in eine Vollsperrung und musst 15km Umweg fahren?

[dedetto]

Hallo.
Die 60 km Reserve ist meine, exakter meiner Frau, höchstpersönliche und ortsgebundene Reserve. Und nach 50000 elektrischen Kilometern mit vielen positiven, aber auch manchen negativen Erfahrungen musste ich ihr Recht geben.
Bis letztes Jahr konnte ich noch an CCS Säulen nachladen. Zur Zeit tendieren die gleichen Säulen gegen Totalausfall, allzu oft sind sie defekt und ich hatte mehrere Schleichfahrten nach Hause. Die nächsten zuverlässig funktionierenden CCS Säulen sind 50km weg und so sehe ich die 60km Reserve absolut als notwendig an.

Aber das soll jeder selber entscheiden. Mir ging es um ein einfaches, nachvollziehbares Rechenbeispiel für den Neuwagenkauf unter Berücksichtigung von Reserve und Alterung.

Viele Interessenten werden von unwissenden Verkäufern zu Stromern gedrängt die dann im Winter nicht die notwendige Alltagsreichweite haben. In den letzten Monaten habe ich nach einem neuen Stromer gesucht, mich aber nicht sofort als "e-UP! erfahren" zu erkennen gegeben. Mir ist mit so oft gesagt worden "xy km sind kein Problem, auch im Winter". Ohne e-UP! Erfahrung hätte ich es vielleicht einen Winterverbrauch von 15hWh geglaubt, so aber nicht mehr. Unter 20 kWh geht nichts mit Heizung bei normaler Fahrt, auf der Autobahn oder bei Regen gerne auch mehr.

Zurück zum Thema:
Es reicht doch den Bordcomputer zurückzusetzen und einmal 10km hin und zurück mit 150 km/h zu fahren. Dann kennt man zumindest den Sommerverbrauch und kann die Reichweite auf der Autobahn errechnen.

[phonehoppy]

Mit 10 oder gar 0km Reserve zu rechnen ist grob fahrlässig. Was nützt es dir wenn du die Strecke mit 10km Rest schaffst normal, und dann kommst du in eine Vollsperrung und musst 15km Umweg fahren?

Ich finde nicht, dass man das generell sagen kann. Auch bei einer Vollsperrung findet man meist noch Ladesäulen in Reichweite, wenn auch vielleicht keine Schnelllader. Mir ist das selbst schon passiert, dass ich wegen einer Vollsperrung (im Ausland), die für mich nicht vorher angekündigt war,mitten in der Nacht unplanmäßig noch schnarchladen musste. Wenn ich jedoch von vornherein so gerechnet hätte, dass ich die Reserve für den entsprechenden Streckenabschnitt einplanen müssen hätte, hätte ich die Fahrt gar nicht antreten dürfen. Für mich waren aber die 20 min Schnarchladen ein wesentlich kleineres Übel, als wenn ich von vornherein gesagt hätte, das geht nicht. Da hat wohl jeder seine eigene Auffassung. Ich selber bin jedenfalls schon oft mit unter 10 km Reserve irgendwo angekommen und nach jetzt 25.000 km bin ich auch noch nie liegengeblieben. Im Notfall gibt es fast überall noch eine CEE- oder Schuko-Dose...

Übrigens pendle ich auch zeitweise mit dem i3 die Strecke Bonn-Frankfurt-Bonn (A 3) und schaffe das meist auch mit einer "Destination"-Ladung im Parkhaus Trianon in Frankfurt. Das sind 180 hin und wieder 180 km zurück. Wenn ich hier 60 km Reserve haben wollte, würde das gar nicht gehen. Aber an der A 3 gibt es genügend Schnelllader, dass man auch mal außerplanmäßig laden kann...

Hallo.

Kein Stromer mit 30 kW reicht im Winter bei täglichen 140km aus.
Ohne ausreichende Reserve und bei Übernahme des 70% Risikos, vielleicht ja.
Aber warum soll ich als Kunde viel Geld ausgeben um dann nach ein paar Jahren in vorhersehbare Fallen zu tappen. Selbst Hyundai Händler trauen es nur dem Kona zu, zumindest bei vorausschauender Fahrweise beim Neuwagen.

Genau aus dem Grund wechsle ich grade zum BMW 94Ah mit REX. Bei meiner wöchentlichen Langstrecke (auch 140km) werde ich im Winter ab und an etwas Benzin brauchen, aber ich werde es schaffen und ggfs.auch noch Abends ins Theater. Bei einer täglichen Strecke von 140 km würde ich mir das mit dem stromern reiflich überlegen. Es sie den es sind 3 Schnelllader auf der Strecke.
Aber die müssten dann auch noch betriebsbereit sein. Was in meiner Gegend z.Z.fast nie der Fall ist.

Da musste ich aber jetzt schmunzeln, als du Hyundai Händler erwähntest. Ich weiss jetzt nicht wievielen Händler ich begegnet bin, die selbst ein E-Auto fahren, geschweige tiefergehende gespräche geführt hätte.
Ich will jetzt nicht unfair sein und 0-Plan sagen, aber es wäre schon nett, wenn ein bisschen Erfahrung (im Wortsinn) vorhanden wäre und nicht nur Katalogwissen.

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Die Reserve ist übrigens die Heizung .

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Jetzt wird gerechnet!
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i3
27,2kwh Akku
12,6kwh/100km Verbrauch
3kw Heizung (ohne WP die liegen auch nicht dauerhaft an)

RW(ohneHeizung) = 27,2kwh : 12,6kwh = 216km
t(bei 50km/h schnitt) = 216km : 50km/h = 4,32h
P = 27,2kwh : 4,32h = 6,3kw
P(ges) = 6,3kw + 3kw = 9,3kw
t(heiz)= 27,2kwh : 9,3kw = 2,92h
RW(mitHeizung) = 50km/h * 2,92h = 146km

für deine tägliche Strecke hast du noch 6km Rest... ist doch wunderbar!
(schade dass der REX keine Wärmepumpe hat)