Reichweite Autobahnfahrt mit erlaubterHöchstgeschwindigkeit

[pousa13]

also ich war eigentlich auch eher der bleifuss fahrer aber der i3 hat mich in der hinsicht total geändert.
es ist mir zwar noch nie schwer gefallen, langsam zu fahren aber wenn es nicht sein musste, dann war ich auch zügiger unterwegs. inzwischen genieße ich aber einfach die zeit im auto, im i3 und habe auch kein problem damit, mit 92 hinter einem lkw her zufahren. sicher, mitfahrer treibt das in den wahnsinn - aber gerade wenn ich alleine bin fahre ich eigentlich nie schneller als 105. der unterschied in der reichweite zwischen über 100 und unter 100 ist, gerade beim 60er, deutlich spürbar.

klar ist das total fahrerabhängig - aber um mal wieder den lieblings-forumssatz zu verwenden...man sollte nicht vergessen, dass der i3 als stadtauto konzipiert wurde und daher da auch am besten funktioniert. der verbrauch steigt ab 100 so spürbar an, dass man merkt das es einfach nicht "sein revier" ist. klar, ich bin auch schon 5min lang 150 gehfaren, das geht ohne probleme...aber sinn macht es, auf den verbrauch bezogen, sicher nicht.

[Fridgeir]

aber der i3 hat mich in der hinsicht total geändert.

Volle Zustimmung meinerseits. Ging/geht mir nicht anders. Schnelle Autos sind toll, aber reisen im i3 ist "toller".

[DriveByWire]

Das sehe ich komplett anders - aber dafür sind Geschmäcker ja verschieden

[geko]

Wer Köln-München in 4h30m verlässlich auch tagsüber schaffen will, nimmt den ICE. Mit BordRestaurant, WLAN und Tisch.
Der deutsche Sonderfall "kein Geschwindigkeitslimit" spielt auf dem Weltmarkt keine Rolle und wird auch bei E-Autos kaum eine Rolle spielen für deren weitere Entwicklung.

[AndreR]

Der ICE, der ständig zu spät kommt und wo man 200 € fürs Ticket bezahlt, wenn man nicht schon ein viertel Jahr vorher bucht? Die Bahn ist auf der Langstrecke eine absolute Katastrophe. Meine letzte Bahnfernreise (Solingen->Hamburg) endete mit über 2h Verspätung.

[Macman1010]

Der ICE, der ständig zu spät kommt und wo man 200 € fürs Ticket bezahlt, wenn man nicht schon ein viertel Jahr vorher bucht? Die Bahn ist auf der Langstrecke eine absolute Katastrophe. Meine letzte Bahnfernreise (Solingen->Hamburg) endete mit über 2h Verspätung.

Das ist aber nicht die Regel.
Mache jährlich über 2000 € Umsatz bei der Bahn...und sie ist definitiv pünktlicher als ihr Ruf. Wer tagsüber Ankünfte mit dem Auto auf der Fernstrecke auf 5 min. genau kalkulieren kann, möge es tun. Ich kann es nicht. Die Bahn kann es überraschend oft.

Wenn man den ICE nicht nur 1x im Schaltjahr benutzt, kostet eine Fahrt mit BahnCard selbst in der 1. Klasse auch keine 200 €.

[AndreR]

Das ist bei mir leider der Fall. Pendelstrecke ist mit der Bahn nicht ökonomisch zu machen, da ich zwei mal umsteigen müsste und je Weg 1:30 h unterwegs wäre. Auf der Langstrecke will ich mich nicht an Fahrpläne binden und habe auch keine Lust auf Hetzerei, wenn man 5 Minuten Umsteigezeit hat und der vorherige Zug 4 Minuten Verspätung. Bliebe nur die Fahrt in den Urlaub: Und die ist meist astronomisch teuer und vor Ort ist man deutlich unflexibler als wenn der eigene PKW bereit steht.

[dst11]

An den Thread Ersteller:
Ich habe meinen i3 60Ah seit letztem Jahr Februar und seit September eine Pendelstrecke von 66km einfach, davon etwa 55km Autobahn. Mittlerweile habe ich ~30 TKm gefahren. Glücklicherweise kann ich beim Arbeitgeber nachladen. Praktische Reichweite ist bei Gegenwind gute 70km.
Das Auto ist auf der Autoahn eine reine Zumutung. Die Kabine ist nicht dicht, ab 120 gibts Zugluft. Bei Seitenwind sitzen die Seitenscheibe nicht mehr richtig und es wird richtig laut. Die Windgeräusche sind im i3 bei 130 lauter als bei meinem Alhambra bei 220. Die Ruhe/Musik genießen kannst du nur bis max. 100 km/h. Die Klimatisierung ist eine Zumutung, ständig muss man Temperatur, Luftmenge und Verteilung nachstellen um beschlagende Scheiben zu verhindern und es angenehm temperiert zu haben. Wenn es regnet und windet muss man auf dieser lächerlichen Strecke sein Tempo reduzieren um überhaupt anzukommen. Von den anderen Verkehrsteilnehmern wird man ständig geschnitten, dicht aufgefahren, etc... Mit einem i3 ist man das totale Opfer auf der Autobahn, das macht wirklich keinen Spaß. Anfangs habe ich es geschafft langsam zu fahren, aber irgendwann sind mir die Tempo 100 so auf die Nerven gegangen, weil man ständig nach hinten schauen muss und andere ausbremst. Wenn du dich selbst geißeln willst, mach es. Aber Spaß wirst du keinen haben.

Wie wäre es mit einem e-Golf 300? Ein Freund von mir fährt eine Strecke, die fast identisch ist mit deiner (72 km einfach, davon 55 Autobahn), er hat keine Nachlademöglichkeit am Ziel und ist auch bei -10 °C im letzten März immer sicher nach Hause gekommen, mit mindestens 30 km Restreichweite. Der Freund fährt keine 140 km/h, aber wenn du damit einverstanden bist, dich in den drei Wintermonaten auf ein langsameres Tempo zu beschränken, dann klappt es. In der übrigen Zeit kannst du "rasen" und kommst trotzdem an.

[dedetto]

Hallo.
Für eine langfristige Entscheidung sollte man anders rechnen...

Wenn der TS 70 km einfach fahren muss macht das zunächst einmal 140km täglich.
Zuzüglich einer angemessenen Reserve, sagen wir mal 60km, macht das 210 km.
Da die Akkugarantie der Hersteller erst bei 70% greift sollten die 210 km 70% entsprechen.
Macht also beim Neuwagen eine Reichweite von 300km.
Und das natürlich auch im Winter.
Da wird der Stromer mindestens 20kW auf 100km brauchen.

Also sollte der TS nach einem 60kWh Stromer suchen .
Dann wird das stromern auf der Autobahn langfristig Spass machen, Sonst nicht.