Erfahrung mit i3 60 Ah auf Langstrecke?

[i3bestesauto]

Hallo zusammen,

ich überlege, mir einen gebrauchten i3 zuzulegen. Das Budget ist begrenzt, aber die 60 Ah-Variante ohne REX aus 2013 gibt es bereits ab knapp über 20.000 €.

Am Wochenende fahre ich regelmäßig von meinem Arbeitsort in meine alte Heimat, die ca. 140 km entfernt ist. Die Strecke teilt sich in ca. 5 km Stadt, 125 km Autobahn und 10 km Bundes-/Kreisstraße auf.

Nun meine Frage an die erfahrenden i3-Fahrer: Haltet ihr es für möglich, diese Strecke ohne Zwischenladung zurückzulegen? Ich fahre generell sehr sparsam und vorausschauend (würde mindestens den EcoPro-Modus benutzen). Ich befürchte jedoch trotzdem, dass es vor allem im Winter sehr knapp werden könnte.

Des weiteren befürchte ich, dass bei einem i3 aus 2013 (= 4 Jahre alt) auch die Batteriekapazität bereits abgenommen haben könnte und so die Strecke von 140 km noch unwahrscheinlicher zu schaffen ist. Hat jemand also auch schon Erfahrung mit einem älteren i3 auf der Langstrecke?

Einen REX will ich nicht - entweder ganz oder gar nicht elektrisch; und die 94 Ah-Variante ist mir derzeit noch zu teuer.

Vielen Dank und Gruß
Michael

[BiEmDablju]

Hatte einen i3 mit Rex aus 2014. 150 km und mehr warn im Sommer schon drin, die 125 Autobahn sind bei 100kmh auch kein Problem, dann issa aba echt leer! Wenn was dazwischen kommt hat man dann ein Problem.
Einen 2014er mit Rex (und großem Navi, Rückfahrkamera etc. - NP ü50) gäbe es jetzt um 25.500 mit unter 80t km. Steht nähe Wien....

[Fridgeir]

140 km mit einem 2013er.... nö, würde ich nicht machen oder nur mit 70-80 km/h. Im Sommer noch denkbar, im Winter sicher nicht.

[PowerTower]

Muss es zwingend nonstop sein? Ist ja nur die Wochenendfahrt. Mit 15 Minuten am Schnelllader fährst du diese Strecke erfahrungsgemäß deutlich entspannter undmit deinem gewünschten Fahrstil. Wir haben mittlerweile auch die Wahl, nonstop hinter dem LKW oder 120 km/h mit kurzer Ladepause. Wir entscheiden uns nur noch für Variante 2 - oder Bundesstraße.

[ohne22]

140 km gehen im Sommer ... mit maximal 90 km/h. Macht einfach keinen Spaß.

Ein kurzer Zwischenstopp am Schnelllader ist stark empfohlen. Im Winter kommt man ohnehin nur +/- 100 km weit. (Je nach Härte des Winters und Wetterlage kann der Wert schwanken.)

Ich fahre den i3 mit 60 Ah übrigens seit fast 3 Jahren – auch auf längeren Strecken. Bisher bin ich nur einmal liegen geblieben. (Danke Allego!) Man muss wissen, dass der "kleine" i3 keinen Turtle Mode hat wie der 94er. Leer ist wirklich leer.

Der BMW Mobility Service ist aber im Zweifel sehr hilfsbereit.

[AndiH]

Wie die anderen schon geschrieben haben sind 140km mit dem i3 60Ah ambitioniert aber machbar, zumindest in der Ebene und Temperaturen > 10°C. Allerdings sollte es in 2017 nicht mehr so viele Autobahnstrecken mit mehr als 100km ohne einen Schnelllader geben und es wird ständig besser. Bezüglich Akku Gesundheit sind selbst bei hohen Fahrleistungen nur sehr wenige Probleme beim i3 bekannt, deshalb dürfte das vor allem auch innerhalb der 8 Jahresgarantie kein Hinderungsgrund sein.

Gruß

Andi

[dst11]

Hallo,

hier in diesem Thread habe ich eine Fahrt mal "vermessen":

http://www.goingelectric.de/forum/bmw-i ... ml#p538973

140km mit 125km autobahn geht mit dem 60er nicht. 138km Überland bin ich schon gefahren, aber nur bei 20 grad und viel < 100 km/h. Mit kurzem Ladestopp von 8 Minuten an 50kw CCS gehts aber ganz easy...

[Carsten]

Ich fahre auch einen der ersten i3 und habe aktuell mit 140km kein Problem solange ich auf der AB nicht >100km/h fahre. Hänge ich mich in den Windschatten eines LKW geht noch deutlich mehr, genauso wie wenn ich die Landstraße nehme. Im Winter würde es tatsächlich mehr als knapp, hier solltest Du, wie die Vorschreiber schon erwähnten, einen kurzen Zwischenstop planen und nach Möglichkeit nach einem Fahrzeug mit Schnellladefunktion schauen. Allerdings schaffe ich auch im Winter deutlich mehr als 100km, eher so 120km, Fahrzeug und Akku vorgewärmt vorausgesetzt.

[Major Tom]

Im Winter funktioniert das mit dem 60er nicht.
Im Sommer sollte es funktionieren (wenn es nicht gerade die ganze Zeit bergauf geht).

Die entspanntere Variante ist jedoch einen kleinen Zwischenstopp einzulegen.

[Poolcrack]

155 km sind in etwa das Maximum, das man im Winter schaffen kann. Aber nur wenn:

• Start und Ziel auf gleicher Höhe
• vollgeladen mit vortemperiertem Akku
• Fahrt ohne Heizung!!! (nur Sitzheizung)
• freie Scheiben
• hohem Reifendruck
• trockener Fahrbahn und auch kein Niederschlag während der Fahrt
• kein Gegenwind
• keine Fahrtunterbrechungen
• Tempo maximal 90 km/h
• gelegentlicher Windschatten (mit Sicherheitsabstand)

Das ist alles andere als komfortabel und es brauchen nur 1-2 günstige Faktoren wegfallen und schon ist man bei 120 km oder weniger. Deswegen: Ladehalt spätestens bei 100 km einplanen.