Eignet sich der i3 für die Verwendung anderer Akkus?

[Karlsson]

Wäre halt die Frage, ob das jemals passieren wird oder ob der i3 vorher abgelöst wird und die Technik dann natürlich nicht kompatibel ist.

[FuzzyLogic]

Hier sind die rasante Artikel von einer Firma die das geschafft hat.
https://edison.handelsblatt.com/erleben ... 51812.html

[bm3]

Ist doch schon wieder ein Jahr alt, dieser Artikel,ich meine auch das wurde damals hier schon besprochen.

Die Lion-Leute entwickeln coole Sachen:
https://www.youtube.com/watch?v=wtkRAVxX5e0
https://www.youtube.com/watch?v=pxeMcZFid7E

[150kW]

Ah, jetzt wird klar war sie mit "wireless" gemeint haben: Infrarot Kommunikation Ich dachte die ganze Zeit das jedes Zellmodul per Funk kommuniziert. Von Funk bin ich ja kein so großer Freund.

[Hacky]

Ich glaube, die Lion Smarts meinen es tatsächlich ernst. Sie haben ein Joint Venture mit dem TÜV Süd und am vergangenen Donnerstag hatten sie Testmodule in München präsentiert:

https://www.lionemobility.de/de/aktuell ... ht-battery
Ein paar Hintergrundinfos zu dem Termin: http://www.finanztreff.de/news/dgap-new ... h/18400987

Habe noch keine Reaktionen auf die Präsentation im Internet gefunden. Technisch sind sie vermutlich schon recht weit, jetzt geht es darum, das ganze auf finanziell stabile Beine zu stellen. Genügend Upgrade-willige i3 mit den 60 Ah Batterien wird es sicherlich geben und aus dem Feld der 94er und 120er werden über die Zeit sicherlich auch nach und nach welche nachwachsen. Killer könnte für die nur sein, wenn BMW das nächste Modell-Update (mutmaßlich mit 150 Ah) auch wieder als Upgrade für ältere i3 anbietet, womit ich aber eher nicht rechne.

Meinst Du wirklich, dass die in ein Auslaufmodell investieren? Als proof of concept haben sie es ja schon gezeigt, aber selbst als Zweitakku sehe ich das Konzept beim i3 nicht kommen.

Gründe:
a) Der i3 braucht als MCV keine riesige RW und ist auf der BAB auch kaum zu gebrauchen.
b) Die Akkumodule werden vermutlich teuer sein, so dass Umrüstwillige davon Abstand nehmen werden.

Aber schön, dass weiter an höherer Energiedichte gearbeitet wird. Besonders das kabellose BMS-Managment klingt vielversprechend.
VG U x I

[Hacky]

Deren Batteriemodule sind ja nicht nur für den i3 nutzbar, aber sie demonstrieren es bislang gerne am i3, da deren Stückzahlen und bisherige Käufergemeinde sicherlich großes Potenzial haben. Der Wagen ist bereits in vergleichsweise hohen Stückzahlen unterwegs und wird sicherlich bis zum endgültigen Produktionsende in 2-3 Jahren noch viele weitere Käufer finden. Allein von dem ersten 60 Ah Modell würde ich schätzen, dass damit ca. 100.000 unterwegs sind. Wenn der Preis des Upgrades passt und auch die Ladeleistung hochgesetzt werden kann, dann ist das eine gute Basis für viele Umrüstungen.

Ob der i3 da nun ein Auslaufmodell ist, spielt für so ein Geschäftsmodell keine große Rolle. Wagen, die gerade neu rauskommen, werden sicherlich erst mal keine Kandidaten für ein Upgrade sein. Ob sie es später mal werden, ist auch noch fraglich. Beim i3 sind jedoch mit dem Carbon-/Alu-Leichtbaukonzept gute Voraussetzungen geschaffen worden, ihn auch langfristig am Leben zu halten. Viele potenzielle Gebrauchtkäufer würden sofort zuschlagen, wenn sie wüssten, dass er damit noch wirtschaftlich nachrüstbar ist.

Ich kann zumindest vom i3s auch nicht bestätigen, dass er auf der BAB kaum zu gebrauchen ist. Das Fahrverhalten ist beim i3s tadellos, wenn es sein muss, fährt er 160 und bis 120 ist der Verbrauch noch erträglich. Bei größeren Batterien dann auch nicht mehr so das Problem und die Autobahnabschnitte, wo man mehr als 130 km/h fahren kann, werden immer weniger. In anderen Ländern sowieso längst kein Thema mehr, da sind 100 - 120 die Norm.

Die Preise für die Akkus sinken stetig weiter. Die 18650er Zellen werden heute schon zu sehr geringen Preisen produziert, allerdings frage ich mich, warum sie die Dinger nicht gleich mit 21700er Zellen bauen.

[bm3]

Du hast scheinbar wiedermal etwas verpasst umali, der neue BMW-Chef sieht den i3, wie öffentlich verlautbart, solange die Produktionszahlen weiter ansteigen und das tun sie wohl, immer noch keineswegs als ein Auslaufmodell. Inzwischen wurden auch schon immerhin mehr als 150000 Stück davon produziert. Bei den Stückzahlen wird auch durchaus in Zukunft über Ersatzlösungen für den Akku nachgedacht werden. Das muss auch nicht unbedingt von BMW-Seite aus sein. Das wäre auch ein lohnendes Geschäft für einen externer Lieferanten und der müsste für Feststoffzellen am besten gleich ein passendes BMS mitliefern, welches (natürlich) die Akku-Schnittstelle des Autos weiterhin perfekt bedient. Machbar ist das durchaus mit eigenem BMS, wenn das sogar schon Hobbybastler beim Renault Twizy perfekt am laufen haben.

[Hacky]

Schaut man mal in die Automobil-Zulieferer Szene, gibt es da eine Menge Firmen, die sich schon mal ernsthaft nach alternativen Geschäftsmodellen umschauen sollten. Da könnte ein Blick auf das Geschäftsmodell "Batterie-Upgrade" (mit Weitervermittlung der ausgebauten Batterie in 2nd Life Anwendungen) sicherlich lohnen und vielleicht entdeckt es sogar der Staat, um seine bislang nicht abgerufenen Fördermilliarden mal in was Sinnvolles zu investieren.