170km mit dem i3 hin und rück - ein Abenteuer!

Re: 170km mit dem i3 hin und rück - ein Abenteuer!

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bm3 hat geschrieben:Hallo Peter,
was du hier schreibst gilt teilweise wirklich nur für die 60Ah Version. Mit dem großen Akku ist das nach meinen Erfahrungen ganz etwas Anderes. Da läd er am Schnelllader sehr flott durch bis etwa 90% SOC und ich lade auch immer mindestens bis 90% ohne großen Zeitverlust.
Hallo Klaus,
würde mich interessieren, welche durchschnittliche Ladeleistung Du erreichst, wenn Du bis 90% durch lädst (Rechnung: kWh geladen/Lademinuten*60). Würde mich nicht wundern, wenn Du bei weit unter 47 kW heraus kommst.
(Um so mehr, wenn Du bei SoC 15% und mehr startest).
Geringere durchschnittliche Ladeleistung bedeutet dann im Endeffekt: Du bist langsamer unterwegs auf Langstrecke.
Gruß,
Peter
VW ID.3 PRO Life AHK #ELECTRICchallenge1000km
1000km an einem Tag, von Sonnenauf- bis Untergang, Schweiz-Dänemark, ohne Ladekabel ohne RFID-Karten
"Gewicht ist der Feind, Luftwiderstand das Hindernis"
Felice Bianchi Anderloni 1952
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Re: 170km mit dem i3 hin und rück - ein Abenteuer!

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Steve-wonder hat geschrieben:Wenn ich das richtig rechne, hast du da rund 16 Stunden hinter dem Steuer gesessen.
Nee, das ist definitiv nix für mich. Und schon gar nicht fürs Kind.
+ Windschatten-Fahren bringt ja nur was, wenn man den Sicherheitsabstand deutlich unterschreitet
Ich habe 11 Stunden und 30 Minuten hinter dem Steuer gesessen.
Weitere 3 Stunden und 30 Minuten habe ich Ladepause gehabt.

Die restliche Zeit habe ich mit 3 "Problemladesäulen" verbracht, weil das Intercharge direct Anmeldeverfahren dort nicht wie geplant funktioniert hat. Diese Zeit wäre vermeidbar gewesen, wenn ich einfach die Maingau-Karte genutzt hätte.
Ich hatte mir aber zum Ziel gesetzt, keine RFID-Karten oder Apps zu nutzen und musste deshalb Zeit mit der Hotline vertrödeln, um sie zu überzeugen, die Säule remote frei zu schalten.

Du siehst das richtig, 15 Stunden Fahren und Pausen kann man nicht jedem Kind einfach so zumuten.
Solche Strecken kann man aber gut auf 2 Tage aufteilen, z.b. erster Tag 8 Stunden, zweiter Tag 7 Stunden Fahren und Pausen.
Wenn ich mich richtig erinnere, haben wir mit unseren Kindern 8 Stunden am Tag gefahren (und ich habe sie als Kind auch selber mitgefahren). Wobei die vielen Pausen dabei helfen, durch Bewegung und häufige Abwechselung für einen positiven Einfluss zu sorgen im Vergleich zu einer gleichlangen Verbrennerfahrt mit weniger Pausen.

Zum Windschattenfahren: ich fahre nur unter Beachtung des Sicherheitsabstandes. Der Tempomat mit Abstandsassistenz ist hier ja eine große Hilfe beim entspannten Fahren.
Und glaube es mir: es bringt sowohl bei 120 als auch bei 135 km/h einen deutlichen Verbrauchsvorteil, der sich unter dem Strich in kürzeren Ladezeiten und somit geringerem Zeitbedarf für gegebene Strecke niederschlägt.
Aber ich will natürlich niemanden zwingen, sein Ziel schneller zu erreichen.
;)
Zuletzt geändert von i_Peter am So 24. Jun 2018, 08:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 170km mit dem i3 hin und rück - ein Abenteuer!

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Hallo Peter,
leider führe ich keine Aufzeichnungen zu den mittleren Ladeleistungen, kann dir also damit momentan nicht dienen, aber glaube mir, der 90Ah-i3 verhält sich da deutlich anders und besser bis 90%. jedenfalls beim SOC oben herum, unten habe ich allerdings wenige Erfahrungen, ich fahre meistens schon laden bei noch über 25% SOC. Ich finde es schön wenn ein Autohersteller positive Produktentwicklung im Sinne der Kunden umsetzt, man hört ja dass es bei anderen Herstellern eher in die falsche Richtung läuft.
Windschatten, das ist ja auch genau das was ich permanent hier im Forum versuche so manchen Leuten (recht erfolglos) näherzubringen. Ich halte auch durchweg genügend Sicherheitsabstand und trotzdem bringt mir das Windschattenfahren, genau wie du es schreibst, noch deutliche Vorteile. Man glaubt gar nicht wie weit der Windschatten hinter einem großen LkW oder Bus noch zurückreicht. Meinetwegen kann man das auch stattdessen Sog nennen. Sowas merkt man nur mal richtig wenn man mit einem Zweirad hinter einem LkW oder Bus auf der Autobahn herfährt und das mal richtig austestet. Ich fahre auch regelmäßig noch Motorroller, unter anderem auch Vectrix, viele hier verfügen allerdings über absolut keine solchen Zweirad-Erfahrungen wo man die Luftwirbel vom Vorausfahrenden noch in großem Abstand am Helm spüren kann und das Gas schon deutlich zurücknehmen kann ab etwa 100 Meter Abstand.
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !
Vectrix VX1, 2009; BMW i3s, 2022; Tesla M3 LR AWD, 2023

Re: 170km mit dem i3 hin und rück - ein Abenteuer!

Dentaku
  • Beiträge: 91
  • Registriert: Do 21. Jun 2018, 19:20
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Endlich auch mal realistische Beispiele. Selbst der so gegenüber E-Autos so positiv eingestellte Herr Lüning beweist in seinen Videos daß das Ladethema immer noch ein Abentuer ist (für Normalmenschen).

Als 4-köpfige Familie haben wir 2 Autos. Beide sind schon langsam im Verrostzeitalter (14 und 16 Jahre). Und derzeit sehen wir den Umstieg auf E-Autos nur im kurstrecken Bereich zum pendeln zur Arbeit. Einen Urlaub (500KM +) möchten wir derzeit nicht mit einem E-Auto machen - erst recht nicht in's Ausland. Man stelle sich nur mal vor das Auto bleibt liegen (irgendein technisches Problem) und Du stehst mitten in Italien auf einer Landstrasse ... auf solche "Abenteuer" haben wir keine Lust.

Deswegen hoffen wir zum einen daß die Autos noch ein paar Jahre halten und zum anderen die Lade- und Werkstatt-Infrastruktur sich möglichst schnell verbessert. Keine Ahnung wie das in 2 Jahren aussehen wird ... bis dahin werden wir wohl einen Benziner als Familien-Auto kaufen (müssen).

Re: 170km mit dem i3 hin und rück - ein Abenteuer!

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i_Peter hat geschrieben: Ich habe 11 Stunden und 30 Minuten hinter dem Steuer gesessen.
Weitere 3 Stunden und 30 Minuten habe ich Ladepause gehabt.
[...]
15 Stunden Fahren und Pausen kann man nicht jedem Kind einfach so zumuten.
Solche Strecken kann man aber gut auf 2 Tage aufteilen, z.b. erster Tag 8 Stunden, zweiter Tag 7 Stunden Fahren und Pausen.
Wenn ich mich richtig erinnere, haben wir mit unseren Kindern 8 Stunden am Tag gefahren (und ich habe sie als Kind auch selber mitgefahren). Wobei die vielen Pausen dabei helfen, durch Bewegung und häufige Abwechselung für einen positiven Einfluss zu sorgen im Vergleich zu einer gleichlangen Verbrennerfahrt mit weniger Pausen.
[...]
Das ist ungefähr das gleiche Problem wie einem eingefleischten Verbrennerfahrer klarzumachen daß es an ca. 350 Tagen im Jahr keine Notwendigkeit gibt eine Tanke aufzusuchen... Das Auto ist jeden Tag in der Früh voll(geladen), ich steig ein und fahr los...

Auf weiteren Strecken hat man aus Verbrennersicht den großen Nachteil daß man "dauernd" anhalten muß um nachzuladen. In Wirklichkeit ist es aber ein riesiger Vorteil - wenn ich mich darauf einlasse und die Pausen entsprechend gestalte: für mich sind das Cafés oder mal eine schöne Altstadt oder ein schöner Aussichtsweg, für andere der Spaziergang mit dem Hund oder Kindern oder aber ein Abenteuer-Spielplatz oder picknicken.

Daß das alles nicht auf bzw. direkt an der Autobahn funktioniert liegt auf der Hand... Dazu muß man auch mal von der Autobahn runter und an einem Autobahnkreuz "abkürzen".

Andererseits kann man so niemanden zwangsüberzeugen der voll in unserer schnellen und hektischen Welt lebt und das nicht ändern möchte (oder auch kann). Ja, es dauert länger als mit einem Verbrenner mit 200, aber das muß in näherer Zukunft auch nicht umgesetzt werden. Weite Strecken mit eAutos funktionieren, aber (noch) nicht für alle...

Grüazi MaXx
#2307 - Mit koordiniertem, gemeinsamen Laden die Strompreise reduzieren und die Welt retten ;-)

Re: 170km mit dem i3 hin und rück - ein Abenteuer!

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Dentaku hat geschrieben: Endlich auch mal realistische Beispiele. Selbst der so gegenüber E-Autos so positiv eingestellte Herr Lüning beweist in seinen Videos daß das Ladethema immer noch ein Abentuer ist (für Normalmenschen).
... auf solche "Abenteuer" haben wir keine Lust.
Wer nicht wagt, der nicht gewinnt... Und rückblickend verklärt erzählen die Vorgenerationen doch stolz von ihren Sommerferien mit Goggomobil und Käfer in Italien... Das war, glaube ich, nicht ganz unähnlich...
#2307 - Mit koordiniertem, gemeinsamen Laden die Strompreise reduzieren und die Welt retten ;-)

Re: 170km mit dem i3 hin und rück - ein Abenteuer!

Helfried
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Dentaku hat geschrieben: Als 4-köpfige Familie haben wir 2 Autos. Beide sind schon langsam im Verrostzeitalter (14 und 16 Jahre).
Das schreit ja förmlich danach, wenigstens ein Elektroauto (BMW i3, fürs Thema ;) ) zu kaufen. Zwei wären mir auch zu riskant.

Re: 170km mit dem i3 hin und rück - ein Abenteuer!

fbitc
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Für den einen ist es Vorteil für den anderen eine Belastung, Max.
Was nützen mir Cafés, Altstadt etc. wenn ich das schon zum x.ten mal sehe?
Setzt doch bitte Langstrecke nicht immer mit Ausflug gleich.
Ja, es gibt auch ein paar Leute hier, die beruflich auch längere Strecken fahren dürfen.

Re: 170km mit dem i3 hin und rück - ein Abenteuer!

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Mir geht es nicht um Ausflüge, sondern um die Behauptung, eine Strecke von 170 km mit dem i3 94 Ah sei ein "Abenteuer", denn das war das ursprüngliche Thread-Thema.

Ich kann aus mehrfacher eigener Erfahrung sagen, dass eine Strecke von 170 km mit dem i3 94 Ah ohne REX heutzutage eben kein Abenteuer, sondern absolute Routine ist, und angenehmer zu fahren als mit jedem Verbrenner.
Momentan sitze ich in meinem Büro 180 km von zu Hause entfernt, und ich bin auch heute wieder mit dem i3 hierher gefahren, bei Autobahn-Richtgeschwindigkeit, oder sogar mehr, wo es erlaubt war, und weniger, wo es nötig war, und hatte keinerlei Probleme und keine Angst stehenzubleiben. Das GOM zeigte konstant die ganze Fahrt über mehr Reichweite an, als das Navi Reststrecke, und unterwegs gab es etwa 5 Schnelllademöglichkeiten, die ich im Notfall hätte aufsuchen können, z.B. wenn ich durch eine weiträumige Umleitung doch etwas mehr Umweg gehabt hätte.
Momentan ist das Auto schon wieder voll für die Rückfahrt, es steht völlig problemlos hier in einem Parkhaus und lädt an einer 11 kW-Wallbox.
Ich behaupte auch mal, eine Strecke von 180 km ist vergleichsweise lang für das tägliche Pendeln, die meisten werden wesentlich kürsere Pendelstrecken haben, womit sich das Reichweitenproblem noch weiter relativiert.
Ich weiss also nicht, was hier "abenteuerlich" sein soll...
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