zweimal soviel i3 REX wie i3 BEV in USA verkauft

Re: zweimal soviel i3 REX wie i3 BEV in USA verkauft

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Hmm, diese Art von Diskussion (BEV vs REX) haben wir schon gefühlt seit dem Start von goingelectric in verschiedensten Freds. Spannend, daß das Thema immer wieder hochkommt. Da Treffen Puristen auf Praktiker und manchmal möchte sogar der eine dem anderen die Kompetenz absprechen. Am Ende ist das Thema doch ganz einfach und das Beispiel USA zeigt es ganz deutlich:
Auch wenn der i3 nicht als Langstreckenauto konzipiert ist, so hat der REX seine absolute Berechtigung und macht den i3 unabhängig von einer knappen Reichweite oder nicht funktionierender Infrastruktur oder keiner Lademöglichkeit zuhause und zudem absolut alleinwagentauglich. Für alle anderen (inklusive mir) reicht ein i3 ohne Auspuff, ein wunderbares Fahrzeug, mit dem mittlerweile exzellent umgehen kann, was die Reichweite angeht.

Der Verkäufer damals wollte mir nichts "andrehen" und hat ganz normal die Vor- und Nachteile abgewogen. Wäre der i3 bei uns das einzige Fahrzeug im Haus, es wäre einer mit REX geworden.

Beide Versionen haben also absolut seine Berechtigung und es war sehr smart von BMW, dies so anzubieten, da eine deutlich größere Batterie für wirklich mehr Reichweite von 100-200km platzmäßig nicht paßt.
Zuletzt geändert von Carsten am Sa 7. Jun 2014, 07:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: zweimal soviel i3 REX wie i3 BEV in USA verkauft

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Carsten hat geschrieben: Wäre der i3 bei uns das einzige Fahrzeug im Haus, es wäre einer mit REX geworden.
same here
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Re: zweimal soviel i3 REX wie i3 BEV in USA verkauft

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JuergenII hat geschrieben:
kai hat geschrieben:Man könnte auch sagen:

der BMW i3 ist nur mit REX alltagstauglich.
Vorsicht Kai, im Umkehrschluss bedeutet das, dass alle zur Zeit auf dem Markt vorhandenen EV's mit Ausnahme des Modell S nicht alltagstauglich sind.

BMW hat mit dem i3 REX zur Zeit noch ein Alleinstellungsmerkmal, das die Vorteile eines EV besitzt, aber gleichzeitig über eine deutlich größere Praxistauglichkeit verfügt.

Juergen
Ach Jürgen,

ich habe doch die USA als Beispiel genommen. Und da ist das für den i3 bestimmt so. Wo willst Du sonst mit der geringen Reichweite hinfahren und wo willst Du wieder aufladen ? In USA kann ein Leaf bereits praxistauglicher sein, da CHAdeMO weiter verbreitet ist.

Für Japan und Europa sieht es wieder anders aus.

Thema Europa:
Der gesamte europäische Elektroautos Markt ist je nach Betrachtung gleich groß bzw. größer als der amerikanische. Sooooo wenig Autos werden hier auch nicht verkauft, vielleicht in Deutschland, aber selbst da zieht es langsam an.

Praxisgerecht sind Autos die man auch benutzen kann. Dies haben wir beim 3. Hamburger Elektroauto Traffen gesehen. Man musste z.B. erst einmal hinkommen :)

Hier gab es eine wahre ZOE-Invasion. 60% aller angereisten Autos hatten einen 3-Phasenlader, neben Teslas, ZOEs, SMART ED auch ein 12 Jahrer alter Citroen SAXO !!. Einige (z.B. ein BMW i3 Fahrer aus Baunatal) mussten absagen, da Sie mit Ihrem Wagen das Ziel nicht erreichen können.
Spüli mit 170 KM (einfach) aus Gifhorn mit seinem Smart ED und 22kw Lader konnte dagegen ebenso vorbeischauen wie Marc mit seinem ZOE und 336KM (einfach) aus Baunatal.

Der Händler BMW i3 hatte übrigens einen Rex, damit er nach den Probefahrten ohne langes Nachladen sicher nach Hamburg kommt. Nissan hat gleich abgesagt wegen Reichweite bei Probefahrten usw. Es wurde eben offensichtlich welche Autos rein elektrisch in Europa praxisgerecht sind und welche nicht.

Gruß

Kai
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Re: zweimal soviel i3 REX wie i3 BEV in USA verkauft

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Leute - was Praxisgerecht ist entscheidet doch jeder indivuell.
Ich fahr ohne Rex und bin in 5 Wochen nun >3100km gefahren. Wenn der Wagen nicht praxisgerecht wäre, würde der km-Stand wohl eher <<500 liegen. Morgen bin ich auf dem Hessentag in Bensheim, dass sind 150km von mir daheim.

Hätte ich vorgehabt regelmäßig >150km zu fahren wäre der Rex praxisgerecht (oder mit Einschränkungen ZOE, Tesla für mich nicht)
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Re: zweimal soviel i3 REX wie i3 BEV in USA verkauft

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kai hat geschrieben: ich habe doch die USA als Beispiel genommen. Und da ist das für den i3 bestimmt so. Wo willst Du sonst mit der geringen Reichweite hinfahren und wo willst Du wieder aufladen ? In USA kann ein Leaf bereits praxistauglicher sein, da CHAdeMO weiter verbreitet ist.
Und wer soll Dir dieses Märchen glauben(http://www.chademo.com/wp/usmap/? Montana, North Dakota, South Dakota, Nebraska, Iowa und Kansas haben keine CHAdeMO Säulen. In ganz Nevada stehen nur welche in Las Vegas. Aber versuche doch mal mit dem Leaf von Los Angeles nach San Francisco zu kommen. Keine Chance, mau sieht es auch zwischen Sacramento Richtung Portland aus. Einzig um die Ballungszentren sind die CHAdeMo Lader anzutreffen. Aber im urbanen Umfeld reicht eigentlich der Homecharger und die vielen freien Ladepunkte in Shopping Centern, Sportstätten und Restaurants.
Der gesamte europäische Elektroautos Markt ist je nach Betrachtung gleich groß bzw. größer als der amerikanische. Sooooo wenig Autos werden hier auch nicht verkauft, vielleicht in Deutschland, aber selbst da zieht es langsam an.
Ja die ziehen an. Darfst Dich aber bei VW und BMW bedanken, dass das so ist. Und was haben die aller? Alles, nur keine 22 kW AC Lader oder CHAdeMO Lader.
Praxisgerecht sind Autos die man auch benutzen kann. Dies haben wir beim 3. Hamburger Elektroauto Traffen gesehen. Man musste z.B. erst einmal hinkommen :)

Hier gab es eine wahre ZOE-Invasion. 60% aller angereisten Autos hatten einen 3-Phasenlader, neben Teslas, ZOEs, SMART ED auch ein 12 Jahrer alter Citroen SAXO !!. Einige (z.B. ein BMW i3 Fahrer aus Baunatal) mussten absagen, da Sie mit Ihrem Wagen das Ziel nicht erreichen können.
Und wie viele dieser Fahrzeuge hatten einen zukunftsfähigen DC Lader an Bord? Im übrigen sollte man einen als MCV auf den Markt gebrachten EV nicht zu Fernreisen missbrauchen. Dafür ist er nicht gedacht. Selbst bei einem 100% Ausbau von CCS Ladern aller 50 km.
Der Händler BMW i3 hatte übrigens einen Rex, damit er nach den Probefahrten ohne langes Nachladen sicher nach Hamburg kommt. Nissan hat gleich abgesagt wegen Reichweite bei Probefahrten usw. Es wurde eben offensichtlich welche Autos rein elektrisch in Europa praxisgerecht sind und welche nicht.
Na das ist ja der Grund warum man den i3 auch mit REX bekommt. Paraxistauglich sind keine Deiner hier aufgeführten Fahrzeuge, wenn man mal von Tesla absieht.

Wäre mal interessant zu sehen, wie es heute auf der A8 den Zoefahrern Richtung Süden ergeht, die bei 30 Grad Außentemperatur im Stau stehen. Denke mal, die werden bei jeder dritten Ausfahrt raus müssen und sich nach Ladepunkten umsehen, die es dummerweise dort nur in homöopathischen Dosen gibt - sofern sie denn Zoetauglich sind.

Das reine AC-Ladesystem des Zoe ist eine Sackgasse, Fahrzeuge ohne die Möglichkeit einen CCS Laders, werden bald unverkäuflich sein. Noch ungefähr 150 Wochen und kein Mensch spricht mehr über CHAdeMO und 22 kWh AC Ladestationen an deutschen Fernstraßen.

Juergen
i3 REX 120 Ah - einziger i3 mit vernünftiger Reichweite und ohne Ladestress

Re: AW: zweimal soviel i3 REX wie i3 BEV in USA verkauft

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JuergenII hat geschrieben: Vorsicht Kai, im Umkehrschluss bedeutet das, dass alle zur Zeit auf dem Markt vorhandenen EV's mit Ausnahme des Modell S nicht alltagstauglich sind.
Juhu, einer hats begriffen 8-)
Aber etwas differenzieren würde ich schon noch - als eins von 2 Fahrzeugen reichts locker.
Als alleiniges Fahrzeug für mich mit den Reichweiten und Lademöglichkeiten außer Model S völlig inakzeptabel.
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Re: zweimal soviel i3 REX wie i3 BEV in USA verkauft

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@Karlsson +1 !!

Außer Tesla ist eigentlich alles praxisuntauglich. Tja die Amerikaner, DIE wissen wie man richtige Elektroautos baut. Da müssen die Deutschen erst einmal hinkommen. Alles andere sind "Brötchenholautos" für viel Geld (bis auf die mit 22kw Lader)

Gruß

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Re: AW: zweimal soviel i3 REX wie i3 BEV in USA verkauft

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Mich wundert eigentlich, dass noch keiner versucht hat, Tesla das Monopol zu nehmen. Der Leaf 48kWh wäre ja ein Anfang, aber die halten sich auch bedeckt und alle anderen sowieso.

Aber wahrscheinlich werden sie sich Tesla erstmal angeschaut haben und sich dann frühestens als der Tesla Erfolg keinen Zweifel mehr zuließ, entschlossen haben, auch in die Richtung zu gehen.
Bzw nein, erstmal muss man da 10.000 Meetings abhalten und Kubikmeter Kaffee trinken und Kekse knabbern und Brainstormings veranstalten. Und dann irgendwann kommt die Weisheit - man könnte den Akku ja auch doppelt oder viermal so groß machen. Und dann braucht man erst die ganzen Unterschriften von oben. Aber dafür erst einmal eine Feasibility Study machen und dann wird vielleicht ein Prototyp entwickelt und eine Kleinserie, die alle Quality Gates durchlaufen muss...und dann kommen erstmal viele Pressemeldungen und macht schon mal Werbung und zwei Jahre später noch kann man dann vielleicht mal was kaufen.

Also wenn sie die Kekse schon auf haben sollten, kann ich als Freund junger Gebrauchtwagen des zweiten Modelljahres ohne Kinderkrankheiten mit Glück schon 2020 so etwas kaufen.

Aber ich sehe schon, einen Kombi haben sie dann wieder noch nicht für nötig befunden und die Ahk für meinen Fahrradträger gibt's auch wieder nicht.

Also dieses eifrige ploppen, was einige immer meinen zu hören, kriege ich bislang leider noch nicht so richtig mit.
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Re: zweimal soviel i3 REX wie i3 BEV in USA verkauft

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@Jürgen

DC CCS ist doch eine Totgeburt.

Das sieht man schon daran das es serienmäßig nicht bei VW und BMW verbaut ist und Daimler es bewusst weglässt.
Sagt doch eigentlich alles.

Würde mich nicht wundern, wenn viele Hersteller auf Teslas europäischen Supercharger Zug in Zukunft draufspringen.
Aus meiner Sicht sinnvoller als dieses Gemurkse.

Gruß

Kai
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Re: zweimal soviel i3 REX wie i3 BEV in USA verkauft

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kai hat geschrieben:@Karlsson +1 !!
Außer Tesla ist eigentlich alles praxisuntauglich. Tja die Amerikaner, DIE wissen wie man richtige Elektroautos baut. Da müssen die Deutschen erst einmal hinkommen. Alles andere sind "Brötchenholautos" für viel Geld (bis auf die mit 22kw Lader)
Also ich würde die die aktuellen EVs mit realer 100km Reichweite selbst ohne Schnellladern nicht gerade als Brötchenholautos bezeichnen. Als Pendlerwagen kann ein solches in sehr vielen Fällen schon ohne Ladeinfrastruktur genutzt werden.
Und wenn der Arbeitsteller auch nur ne einfache Schukosteckdose zu Verfügung stellt, dann kann man in 8-9h während der Arbeitszeit wieder 10kWh aufladen, dh wahrscheinlich kann man damit dann zum Arbeitsplatz der 70-80km (Winter) entfernt ist risikofrei hin- und zurück fahren. Wieviel Prozent der Pendler müssen mehr als 140-160km (hin und zurück) zur Arbeit pendeln ?

Ich stimme Carsten voll zu. Pragmatismus gewinnt.
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