Hat sich BMW mit Carbon-Schiene voll verschätzt?

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Re: Hat sich BMW mit Carbon-Schiene voll verschätzt?

Helfried
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pousa13 hat geschrieben: es ist bei keinem auto egal

das auto ist leichtfüssig, agil und sehr wendig.
Stimmt schon, aber selbst kundige Testfahrer vom schweren Kia eNiro mit der Monster-Batterie sind begeistert, wie gut der geht im Vergleich zum leichteren fossilen Niro.
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Re: Hat sich BMW mit Carbon-Schiene voll verschätzt?

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pousa13 hat geschrieben:ich finde es faszinierend, dass sehr viele leute immer sagen, das gewicht sei beim bev egal...es ist bei keinem auto egal und gerade beim bev, der durch den akku ja sehr viel extra speck spazieren fährt macht es aus meiner sicht sehr viel sinn. ein auto so leicht wie der i3 bei vergleicbarer größe und mit batterie...da gibt es meines wissens nichts vergleichbares. und das spürt man deutlich beim fahren. das auto ist leichtfüssig, agil und sehr wendig.
Dem schließe ich mich an.
Bedenke man außerdem das Reichweitenpotential im Falle einer Batterieüberarbeitung hin zu mehr kW. Ein leichtes Fahrzeug macht dann größere Reichweitensprünge als ein schweres. Und das kann einen schnell an die Spitze bringen, wenn die physikalischen Grenzen bei den Akkus mal erreicht sind.
Man darf so einen Wettbewerbsvorteil nicht wegwerfen. BMW wird das auch nicht tun. Vielleicht baut man ein Hybrid-Life-Module... Ein Mix aus Stahl, Alu und Carbon. Genau da wo es halt am meisten Sinn macht.
BMW e36 318i 2011-2018
BMW i3 120Ah Dez 2018 Hope
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Re: Hat sich BMW mit Carbon-Schiene voll verschätzt?

umali
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Artjom hat geschrieben:...
Bedenke man außerdem das Reichweitenpotential im Falle einer Batterieüberarbeitung hin zu mehr kW. Ein leichtes Fahrzeug macht dann größere Reichweitensprünge als ein schweres. Und das kann einen schnell an die Spitze bringen, wenn die physikalischen Grenzen bei den Akkus mal erreicht sind.
Man darf so einen Wettbewerbsvorteil nicht wegwerfen. BMW wird das auch nicht tun. Vielleicht baut man ein Hybrid-Life-Module... Ein Mix aus Stahl, Alu und Carbon. Genau da wo es halt am meisten Sinn macht.
BMW hat das schon getan. Warum? Weil es sich einfach als unwirtschaftlich herausgestellt hat.
Dank ordentlicher Reku-Leistungen ist der absolute Leichtbau bei einem stinknormalen Kleinwagen aktuell nicht mehr kriegsentscheidend. Da können wir hier alle rumheulen, wie wir wollen - is soooooo!

CfK gehört in Sportgeräte (bikes, F1, ...), die Luftfahrt und in Raketen. Da zählt wirklich jedes Gramm.

VG U x I

Re: Hat sich BMW mit Carbon-Schiene voll verschätzt?

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umali hat geschrieben: BMW hat das schon getan.
Das ist schlicht falsch.
Ich habe heute erst gelesen, dass Carbon bei BMW in Zukunft auch eine Rolle spielen wird. Aber eben begrenzt auf ein paar Teile, nicht das ganze Gehäuse wie beim i3. Die Begründung war folgende:
Beim Verbrenner ist mehr Gewicht tödlich. Bei 300kg Zuladung wird bis zu drei Mal so viel verbrannt als ohne. Und dass wird dann auf die Bremse übertragen.
Beim Elektro wird aber rekuperiert, was den Mehraufwand zum Teil wieder rein holt.

Also im Endeffekt ja, Carbon bringt bei den kommenden Fahrzeugen eigentlich wenig. Aber nicht Nichts! Die Reichweite sinkt beim i3 um 7-10km pro 100kg Zuladung. Jetzt stelle man sich den 60Ah vor, mit 300kg mehr auf den Rippen. Der schafft dann nur noch ca. 70km. Das stämmt ja ein guter PHEV heute schon rein elektrisch. Außerdem macht weniger Gewicht ein spritziges/agiles Fahrzeug. Mit mehr Gewicht wird BMW sicher auch die 2-Motoren-Schiene fahren oder eben stärkere E-Motoren bauen.

Die Außenhaut der iNext könnte aber weiterhin GFK bleiben. Günstige Reparatur, gute Elastizität und Rostresistenz soll damit bleiben. Aber egal was BMW macht, es wird sicher nicht so stumpf wie die VWs und Renaults dieser Welt.
https://www.google.de/amp/s/www.autoser ... 63126.html
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Re: Hat sich BMW mit Carbon-Schiene voll verschätzt?

BMWi
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Das stimmt aber auch nicht so wirklich. Du meinst das Life Module ist aus Carbon. Da könnte ich mir vorstellen das in Zukunft auch in herkömmlichen Autos zu sehen. Sodass die Fahrgastzelle aus Kohlefaserzeugs gemacht wird. Das muss nichts mit Zusatzgewicht zu tun zu haben, sondern eher aus Sicherheitsgründen.
Beim ist Zusatzgewicht Verbrenner tödlich? Ja Zusatzgewicht ist immer tödlich, ausser man fährt den ganzen Tag nur Autobahn und das möglichst bei gleicher Geschwindigkeit.
Bei E-Autos ist Gewicht aber doppelt tödlich, weil es keine "Gangschaltung" hat.
Zur Reku kann ich nur sagen, schau dir 1. mal die Einheit an. Des Weiteren ist die Reku limitiert. Das Mehrgewicht von zB 300kg bringt dich ratzfatz an den Anschlag und du musst mit den Backen bremsen. Der I3 bewegt sich da bei zum die 54kWh/100km oder wie war die Einheit nochmal? :)
Zuletzt geändert von Knobi am Fr 14. Dez 2018, 17:18, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Vollzitat entfernt

Re: Hat sich BMW mit Carbon-Schiene voll verschätzt?

umali
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Artjom hat geschrieben: ...Also im Endeffekt ja, Carbon bringt bei den kommenden Fahrzeugen eigentlich wenig. Aber nicht Nichts! Die Reichweite sinkt beim i3 um 7-10km pro 100kg Zuladung. Jetzt stelle man sich den 60Ah vor, mit 300kg mehr auf den Rippen. ...
Wo bekommst Du 300kg !!! Mehrgewicht her? Aus CfK -> Stahl ?
Du kannst durch ordentlich Umformung der Stahlbleche absoluten Leichtbau bei enormer Tragfägigkeit schaffen. Dazu kommt noch ein ausgeprägtes Fließvermögen des Stahles, was im Crashfall satt Energie dissipiert.
Wenn BMW das life-Modul des i3 in Stahl bauen würde, wären das nie und nimmer +300kg.
BMWi hat geschrieben: Das stimmt aber auch nicht so wirklich. Du meinst das Life Module ist aus Carbon. Da könnte ich mir vorstellen das in Zukunft auch in herkömmlichen Autos zu sehen. Sodass die Fahrgastzelle aus Kohlefaserzeugs gemacht wird. Das muss nichts mit Zusatzgewicht zu tun zu haben, sondern eher aus Sicherheitsgründen.
Warum sollten sie "schwarzes Gold" (CfK) für die Struktur verwenden, wenn es billiger geht? => s. oben
BMWi hat geschrieben: Beim ist Zusatzgewicht Verbrenner tödlich? Ja Zusatzgewicht ist immer tödlich, ausser man fährt den ganzen Tag nur Autobahn und das möglichst bei gleicher Geschwindigkeit.
Bei E-Autos ist Gewicht aber doppelt tödlich, weil es keine "Gangschaltung" hat.
Ich bin verwirrt :roll: .
m = Masse
a = Beschleunigung
-a = Verzögerung
F = m * a oder F = m * -a
Wo ist da der Unterschied bei Verbrenner vs. EV?

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Zuletzt geändert von umali am Do 13. Dez 2018, 00:06, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Hat sich BMW mit Carbon-Schiene voll verschätzt?

BMWi
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Umali war wieder klar. Ich hab die 300kg gar nicht genannt sondern vom vorher geschriebenen übernommen.
Den Rest erspare ich mir zu kommentieren.
Zuletzt geändert von Knobi am Fr 14. Dez 2018, 17:19, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Vollzitat entfernt

Re: Hat sich BMW mit Carbon-Schiene voll verschätzt?

umali
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Sorry - ich habe es korrigiert.
Hast Du Kommentationsfrust :mrgreen: ? Musste mal an die frische Luft und nicht so lange vorm Rechner abhängen.
VG U x I
Zuletzt geändert von Knobi am Fr 14. Dez 2018, 17:20, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Vollzitat entfernt

Re: Hat sich BMW mit Carbon-Schiene voll verschätzt?

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Natürlich meinte ich das Life-Modul des i3, jeder weiß mittlerweile, dass es aus Carbon ist, wohingegen die angeklipsten Außenteile, die man halt sieht alle aus GFK bestehen. 300kg war ein Beispielwert aus dem Report auf dem mein ganzer Post berief.
Wo das jetzt her kommt war nicht mein Thema, es wurde einfach nur für diesen Wert untersucht. Fakt ist, dass andere EV schwerer sind... da könne man jetzt den Golf nehmen oder was auch immer ungefähr vergleichbar ist. Fakt ist, man hat keinen i3 mit Stahl-Life-Modul also kann man nicht sagen um wieviel schwerer der jetzt wäre... hängt von zu viel ab. Welche Technik man für Stahl verwendet ist auch sekundär. Pauschal: Eben die Beste.
Klar muss man mit mehr Gewicht vorausschauender rekuperieren, um die kinetische Energie besser aufzufangen. Das war aber auch nicht Sinn der Aussage. Der Sinn war, dass man bei EV eben die Bewegungsenergie zum Teil wieder einfängt und beim Verbrenner wegbremsen muss. Dadurch ist mehr Gewicht für den Verbrenner schlechter als für den EV. Und das kann man an den Stahl-EV sehen. Der Report im Link sagt genau das aus und mehr wollte ich nicht sagen.
BMW e36 318i 2011-2018
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Re: Hat sich BMW mit Carbon-Schiene voll verschätzt?

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Es wird fast immer der Verbrauch in den Vordergrund gestellt. Da bringt die leichte Carbonbauweise was, aber nicht so viel, dass es die höheren Materialkosten deckt, OK.

Für viele ist aber der Fahrspaß mindestens genauso wichtig, oder noch mehr. Warum wird der Aufpreis für den i3-S bezahlt?
Warum zahlen viele immense Aufpreise für Autos, die viel Fahrspaß bereiten, aber beim Verbrauch nicht so doll sind?
Spätestens da macht Carboneinsatz beim Elektroauto immer noch Sinn, weil es mehr Fahrspaß bringt. Carboneinsatz bringt da nicht nur beim Beschleunigen Vorteile, sondern auch bei der Agilität in Kurven. Auch deshalb darf die Carbonkiste mehr kosten und wird trotzdem gekauft :D
i3 (120 Ah), i8, V8-Touring
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