Ersatzteilproduktion nach Produkt ende

Ersatzteilproduktion nach Produkt ende

ngier
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Könnt ihr mir dazu mal eure Meinung sagen?

Wenn ein Fahrzeug in das Ende des Produktfenster gerät, dann ist die Ersatzteilversorgung für 10 Jahre danach sicherzustellen.

Aber: Es wird sicher einen Unterschied dabei geben, ob ein Produkt 1000 mal oder 10.000.000 mal zuvor produziert wurde.
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Re: Ersatzteilproduktion nach Produkt ende

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Das macht keinen Unterschied. Zumindest bei BMW sehe ich da keine Probleme. Die haben sogar noch Ersatzteile für Oldtimer.
Ich denke aber im Fall des i3 wird man in 10 Jahren wenn man einen 60ah hat und die Batterie kaputt geht einfach eine grössere bekommen.

Re: Ersatzteilproduktion nach Produkt ende

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  • AbRiNgOi
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ngier hat geschrieben:Aber: Es wird sicher einen Unterschied dabei geben, ob ein Produkt 1000 mal oder 10.000.000 mal zuvor produziert wurde.
Klar macht das einen Unterschied, aber nur für den Lieferanten, nicht für den Endkunden.
Jeder Lieferant geht eine Nachlieferverpflichtung ein, je nach OEM Vorgabe zwischen 10 und 30 Jahren. Wie der Lieferant dieser Verpflichtung nachkommt bleibt dem selber überlassen.
In vielen Fällen werden die Bauteile einfach nach gefertigt, wenn der OEM bestellt. Wenn aber die Fertigungslinie aufgelassen wird, oder Zulieferteile aufgekündigt werden (Mikroprozessoren zum Beispiel) kommt es zum Unterschied: Wenn die Nachfrage weiterhin hoch ist, wird die Linie umgestellt auf die neuen Bauteile oder Technologie. Aber wenn die Nachfrage gegen Null geht, wird auf Vorrat produziert (nach statistisch berechneten Stückzahlen) und auf Lager gelegt. (Oder die notwendigen Bauteile für die Ersatzteile auf Lager gelegt, wie alte 8 Bit Mikroprozessoren....)

So war es bisher, was aber wird mit dem Hochvolt Akku passieren?

Möglichkeit eins: Die Zellen werden auf Lager gelegt wie es bei niedrigen Stückzahlen üblich wäre... geht nicht, weil die kaputt werden-
Möglichkeit zwei: Die Produktion der Zellen wird aufrecht erhalten... geht nicht wegen zwei bis drei Stück pro Monat.
Möglichkeit drei: es werden Ersatzteile mit neuer Technologie entwickelt... geht auch nicht wegen zwei oder drei Stück pro Jahr.

Rein hypothetisch gibt es noch eine Möglichkeit vier, wird aber wegen Gewährleistung nicht so gerne gemacht: Man kauft die Teile wieder zurück aus Fahrzeugen welche aus anderen Gründen auf dem Schrottplatz landen.
Da es jetzt schon üblich ist, dass die Fahrzeughersteller die Batterien zurück holen bevor ein Fahrzeug verschrottet wird, denke ich, das es auf dieses Modell hinaus läuft.
Ob es einen Drittanbieter geben wird, der sich darauf spezialisiert für alte E-Fahrzeuge selbst entwickelte Akkus zu verkaufen? Da denke ich, hätte man besser auf Normierung der Geometrie und der Schnittstellen achten müssen, weil so wie es jetzt läuft, könnte man eine solche Batterie wenn überhaupt nur für die Volumens stärksten EVs darstellen, und davon gibt es heute noch keinen einzigen....
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
Aktuell: 150.000 km

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Re: Ersatzteilproduktion nach Produkt ende

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Beim Akku mache ich mir da keine großen Sorgen, da wird es auch 3-Anbieter geben. Interessanter werden wohl so banale Dinge wie Reifen. Die sind jetzt schon sündhaft teuer. Oder die Kunststoffteile der Außenhaut, benötigte Karbonteile etc.
i3 REX 120 Ah - einziger i3 mit vernünftiger Reichweite und ohne Ladestress

Re: Ersatzteilproduktion nach Produkt ende

BMWi
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Tendiert die Reifengrösse nicht eher zu dünneren mit grösserem Durchmesser bei der E-Mobilität?
Zuletzt geändert von Knobi am Fr 5. Okt 2018, 07:50, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Vollzitat

Re: Ersatzteilproduktion nach Produkt ende

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JuergenII hat geschrieben:... Interessanter werden wohl so banale Dinge wie Reifen. Die sind jetzt schon sündhaft teuer. ...
Das kommt jetzt darauf an, was man sonst gewohnt war.

Bei unserem früheren Audi A2 waren die 17"-Felgen mit 205/40-17 Pirelli Winterreifen bestückt, die haben pro Stück ca. 120€ gekostet, da kann ich jetzt keinen allzu großen Unterschied zu den 155/70-19 Bridgestone Winterreifen erkennen. :roll:
BMW i3 (01/14-12/17) arravanigrau Atelier
BMW i3 (08/16) protonicblau Suite
BMW i3s (12/21) aventurinrot "Unique Forever"

Re: Ersatzteilproduktion nach Produkt ende

ngier
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Zuerst mal ein Dankeschön, für eure Einschätzungen.

Mit den Gedanken bin ich scheinbar nicht alleine.
AbRiNgOi hat geschrieben: Jeder Lieferant geht eine Nachlieferverpflichtung ein, je nach OEM Vorgabe zwischen 10 und 30 Jahren.

So war es bisher, was aber wird mit dem Hochvolt Akku passieren?
Das es sogar bis 30 Jahre eine solche Verpflichtung geben kann, wusste ich nicht.

Beim Hochvoltakku sollte es aber auch die Möglichkeit geben, einen ganz anderen Typ einzubauen. Ich gehe davon aus, dass die Akkus flacher werden und somit nicht mehr so hoch auftragen. Dann sollte aber zumindest beim i3 kein Problem mit dem Platz bestehen. Im Hohlraum darüber wäre dann halt Platz für Schmuckler. Ein Problem würde es m. M. n. nur dann geben, wenn der akkugespeiste Elektroantrieb wieder verschwinden würde.


Ein größeres Problem bestünde vll, wenn die Carbonzelle angeknackt wäre, durch einen seitlichen Aufprall und keine neuen mehr zur Verfügung da wären.

Bei den Reifen soll ja VW auch auf die 20" gehen, wäre ja schön, wenn die dann nicht wieder an der Schulterhöhe herumschrauben. (ich fürchte aber schon)

Re: Ersatzteilproduktion nach Produkt ende

one-ge
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Ein grosses Problem wird hingegen die Konnektivität sein; BMW wird die heutige (vom i3 genutzte) ConnectedDrive Infrastruktur (sowohl im Auto, der Cloud und auch auf den Mobilgeräten) nicht länger als nötig betreiben. Die 3G Module des Vor-Facelifts sind ja bereits heute nicht mehr auf der Höhe der Zeit...
BMW i3 94Ah REx aus 2017 (pre-LCI), Tesla Wallbox

Re: Ersatzteilproduktion nach Produkt ende

ngier
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one-ge hat geschrieben:Ein grosses Problem wird hingegen die Konnektivität sein;

Ist da kein Nachfolger denkbar? (da wird doch hoffentlich eine Schnittelle vorhanden sein)

Die Neuen zukünftigen Modelle werden doch irgendwie auch vernetzt sein.

Re: Ersatzteilproduktion nach Produkt ende

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ngier hat geschrieben:Mit den Gedanken bin ich scheinbar nicht alleine.
Ist ja auch naheliegend :-)
Hier macht man sich auch gerade ähnliche Gedanken.
Beim Hochvoltakku sollte es aber auch die Möglichkeit geben, einen ganz anderen Typ einzubauen.
Wird sehr schwierig wegen der herstellerspezifischen Anbindung der Fahrbatterien an die Fahrzeugelektronik. Da für einen Weltmarkt (!) einheitliche Hard- und Softwareschnittstellen vorzuschreiben und sich dabei auf einen Standard festzulegen, der womöglich nach kurzer Zeit technisch überholt ist halte ich auch für keine gute Idee.

Anders als Du gehe ich übrigens davon aus, dass die Akkuzellen bei gleichbleibendem Format leistungsfähiger werden. Womit uns Fahrern von E-Autos nebenbei auch mehr gedient wäre als mit flacheren Zellen.
Ein größeres Problem bestünde vll, wenn die Carbonzelle angeknackt wäre, durch einen seitlichen Aufprall und keine neuen mehr zur Verfügung da wären.
Warum? CFK lässt sich sehr gut reparieren. außerdem wäre das nur ein sehr spezielles Problem genau eines Baumusters.
Gruß
Werner
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