Die 20Zöller (das Für und Wider)

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Hallo Zusammen !

Inzwischen habe ich ca. 1000 km mit den 20 Zöllern gefahren, daher kann ich jetzt so einigermaßen fundiert was dazu sagen.
Ich muss wohl von einem Mehrverbrauch von ca. 0,3 - 0,4 KWh/100 km ausgehen. :-( :-(

Wohlgemerkt, das ist ein mehr aus dem Bauch heraus "ermittelter" Wert. Ich fahre ja immer die selbe Strecke zur Arbeit und zurück.

Die "Minimalvebräuche" mit den Winterrädern lagen mehrfach bei ca. 11,7 kwh/100 km

Die Erreiche ich jetzt nicht mehr. Jetzt liegen die Minimalverbräuche bei ca. 12,0 - 12,1 KWh/ 100 km

Nochmals, die Verbräuche mit sehr sehr großen Vorbehalten. Bei dem Auto macht ja schon eine geringstfügig geänderte Windrichtung bei einer Fahrt sehr viel aus !! Von meiner Fahrweise her bin ich da doch recht gleichartig unterwegs.
Ich fahre ausschließlich mit Tempomat und EcoPro+ Da laufen die Beschleunigungsphasen schon sehr ähnlich ab !

Allerdings, auch als kleiner "Verbrauchsfetischist" würde ich sagen:

"ich bereuhe es nicht !!"

Mit den Rädern hat man bei sportlich angehauchten Kurvenfahrten ein komplett anderes Auto unter dem Hintern.
Die Kiste lenkt sehr stabil und zackig ein und hält dann auch durch die ganze Kurve die Stabilität bei. Dieses merkwürdige und abtörnenden Geschwanke und Gerühre mit den Winterräder ist völlg weg. Sehr angenehm :-)

So kann man schon auch mal innen in der Kurve an manchem Auto vorbeigehen ohne ein unsicheres Gefühl :-)

Auch die Abrollgeräusche ändern sich nicht negativ. Im Gegenteil sie treten gegenüber den Laufgeräuschen der Winterräder etwas zurück.

Komfort verliert man ein wenig; ich hatte bei beiden Radsätzen die Maximalluftdrücke gefahren. Das Auto fühlt sich ein bischen an wie "tiefergelegt". Man spürt die Straße etwas ungefilterter.

Optisch sind die Teile ja ohnehin traumhaft, wie hier auch schon mehrfach veröffentlicht.

Würde mich interessieren ob jemand ähnliche Mehrverbräuche "erfühlt" hat; oder wohlmöglich "gemessen" hat !

Grüße
i3Harman8V
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Re: Die 20Zöller (das Für und Wider)

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Also das bessere Fahrverhalten liegt wohl doch eher am unterschied von Winterreifen zu Sommerreifen. Der größere Rad Durchmesser dürfte hier zu nichts beitragen oder sich sogar geringfügig negativ auswirken.
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Re: Die 20Zöller (das Für und Wider)

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bei herkömmlichen Rad/Reifen Kombinationen, da geb ich DeJay recht, ist es üblicherweise so, dass die Balance zwischen Felgengröße und Reifenhöhe für die Fahrdynamik von Vorteil ist. Bei einem Fahrzeug wie z.B. der 3er BMW mit 21 Zöller ist in der Regel wesentlich behäbiger in beinah allen Disziplinen als z.B. 18 Zoll Räder - a) aufgrund ungefederter Masse und b) kann der Reifen nur ordentlich arbeiten wenn das Verhältnis Felge zu Reifen noch halbwegs stimmt. Wohingegen es bei zu kleinen Felgen z.B. 16 Zoll es wieder andersrum sein kann und man zuviel Gummi hat der in allen Richtungen walkt. Aber das hängt natürlich alles auch vom Gesamtumfang, von der Breite und vom Fabrikat selbst ab. Spielt alles irgendwie mit.

Interessant wäre, ob diese allgemeinen Regeln auf diese Sonderdimensionen wie beim i3 applizierbar sind. Leider sind aber subjektive Aussagen über 19" Winter vs. 20" Sommer hier meiner Meinung nach leider nicht so zielführend.
ex: i3 60 Ah BEV 07/14
neu: i3 94 Ah BEV 10/16

Re: Die 20Zöller (das Für und Wider)

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@DeJay, TomZ

Hm, fahrt ihr beide denn die 20 Zöller oder nicht ?
wenn ja, wie sieht es bei euch mit dem Verbrauch aus ?

Grüße
i3Harman8V

Re: Die 20Zöller (das Für und Wider)

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Ich nicht.
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Re: Die 20Zöller (das Für und Wider)

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Bei den schmalen Reifen ist mehr Luftdruck drauf als bei breiteren Rädern, damit die Stabilität stimmt, das Auto nicht zu schwammig ist.

Mit noch größeren Felgendurchmesser ist nat. grundsätzlich mehr Stabilität da. Allerdings sollen die Reifen auch Grip aufbauen, das geht besser, wenn die Reifen etwas weicher sind, walken, Temperatur aufbauen. Mit den größeren Felgen ist bestimmt etwas weniger Grip da. Ich kann mir vorstellen, dass die bei Nässe noch schlneller schlupfen, die Kraft noch schlechter auf die Straße bekommen und der Bremsweg wird länger.
Da ja mehr Stabilität da ist, könntest du den Luftdruck etwas runternehmen, damit etwas mehr Grip da ist; das erhöht nat. wieder den Stromverbrauch.

Beim richtigen sportlichen Fahren ist der Grip das A und O. Auf meiner Lotus Elise fahre ich mit 1,4 Bar Luftdruck. Da werden die Reifen schön warm, bauen richtig Grip auf. So gehts viel schneller durch die Kurve, Traktion ist besser und auf der Bremse ists nat. auch besser. Allerdings ist mangelnde Stabilität bei der Elise eher ein Fremdwort, die ist so leicht, flach und direkt, dass ich wegen Stabilität sicher nicht den Luftdruck erhöhen muss. Das ist beim i3 nat. ganz anders.

Ähnlich ists auch bei der Formel-1, die fahren mit ganz dicken weichen Wabbelreifen mit ganz wenig Luftdruck; Felgendurchmesser ist da ganz klein. Diese Reifen walken und kleben sich in den Asphalt rein. Das gibt mehr Grip, mehr Traktion. Oft wurde da illegal der Luftdruck noch weiter runtergenommen, um Wettbewerbsvorteile zu haben.

Lustig finde ich wie die privaten Fahrer auf Rennstrecken mit ihren Reifen losfahren (die haben ja meistens keine Reifenwärmer). Da ist erstmal so wenig Luftdruck auf den Reifen, dass die Reifen in den Kurven fast von den Felgen fliegen. Mit zunehmender Refentemperatur wird der Luftdruck höher, dann können sie es richtig krachen lassen.

Für die beste Gesamtperformance ist die richtige Balance zwischen Stabilität und Grip entscheidend.

Es ist also nicht so, dass beim i3 der flachere Reifen (der mit 20 Zollfelge) der sportlichere sein muss, das kann auch gegenteilig sein. Das i3-Fahrwerk wurde sicher nicht mit den 20 Zollfelgen abgestimmt. Dann ist der i3 damit auch noch härter, weniger Komfort, Belastung für Trägergummis und Gelenke ist höher, also Verschleiß höher. Wenn dann auch noch der Verbrauch höher ist, na ja...
Ich würde die sicher nicht auf unseren i3 schnallen!

Ich finde es erstaunlich, wie BMW das Fahrverhalten mit diesen schmalen Reifen hinbekommen hat. Die Stabilität und dass die Reifen die Kraft auf die Straße bekommen. Well done!
i3 (120 Ah), i8, V8-Touring

Re: Die 20Zöller (das Für und Wider)

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Frage an die Experten: Aquaplaning sollte doch für den i3 ein Fremdwort sein?!


Viele Grüße, Michael
Viele Grüße, Michael

Re: Die 20Zöller (das Für und Wider)

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Nein ist es nicht. Auch schmale Reifen gleiten irgendwann auf. Dazu ist der i3 leicht. Und nachwievor sind Wassertiefe, Geschwindigkeit und Profiltiefe die entscheidenden Faktoren.
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Re: Die 20Zöller (das Für und Wider)

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Aber zur Überholung eines verzweifelten Porsche 911 Fahrers, der im Starkregen bei ca. 50 km/h dank Sportauspuff hörbares Aquaplaning hatte, hat es bei mir locker gereicht (zweispurige Straße). Bei mir setzte das Aquaplaning bei ca. 70 km/h ein. Das ist sicherlich nicht repräsentativ, aber eine "Messung" aus der Praxis.
i3 BEV (SW: I001-18-11-520), BJ 04/2014, LL >117.500 km, Gesamtschnitt 12,8 kWh/100 km netto
Model ≡ seit 11.03.2019
Mitglied bei Electrify-BW e.V.
Nordkap-Winter-Tour

Re: Die 20Zöller (das Für und Wider)

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Aquaplanning hört man doch nicht. Aber ja, ich sag ja das gibts auch beim i3.
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