"BMW verspielt den Vorsprung bei Elektroautos"

Leider ist das so. :-/

Bis 2025 will BMW 25 elektrifizierte Modelle, davon 12 batterie-elektrische Versionen, im Programm haben. Das sind zwölf Jahre nach dem i3-Start. Wäre BMW ein Auto, könnte man sagen, sie haben den Wagen nach einem furiosen Start für über eine Dekade auf dem Standstreifen geparkt.

https://www.golem.de/news/bmw-i8-roadst ... 35861.html

[fabbec]

Also wenn sie nächstes Jahr nicht auf der IAA was handfestes vorzuweisen haben dann ist es traurig für BMW! Ich würde eher ein „wir haben fertig“ hören als jahrelange Ankündigungen

Das der iX3 in China produziert wird ist aber schon ein klares Zeichen!

[MaXx.Grr]

Wieviele i3 hat BMW denn insgesamt verkauft? Sind die Zahlen wirklich so viel schlechter als von anderen deutschen Herstellern? Das glaube ich kaum... Und wann kommt der iX3 raus?

Ich glaube das wird schon...

Grüazi MaXx

[Basslo]

Die 100.000er Marke wurde letztes Jahr mal geknackt.
Mittlerweile müssten es an die 130.000 sein.

Dass der iX3 in China produziert wird ist aus wirtschaftlicher Sicht für BMW sinnvoll, da dort die großen Absatzzahlen sein werden. Der i4 und iNext wird dann in D produziert.

Über BMW mach ich mir in der Zukunft keine Sorgen. Die sind mit dem neuen Baukasten sehr flexibel aufgestellt. Von jedem neuem Modell was in Zukunft kommt soll es auch ein BEV geben.
Wenn ihr von BMW schon so denkt, was soll dann Ford, Fiat, Mazda usw. machen? Von denen kann man ja noch länger kein E-Fahrzeug kaufen.
Ich gehe davon aus dass BMW 2025 einer der Hersteller sein wird, wo die Modellauswahl an BEV's bei den TOP 5 dabei ist.
Erst wer zu dieser Zeit nicht mithalten kann wird sein blaues Wunder erleben.

[JuergenII]

In der Tat hat BMW den selbst aufgebauten Vorsprung vor der dt. Konkurrenz komplett eingebüßt. Und es kommt ja noch schlimmer, nennt sich bei BMW flexibler Baukasten. Da steht man als bekennender E-Fahrer fassungslos davor.

Mit Krüger kam der Anfang vom Ende - zumindest was E-Fahrzeuge anbelangt. Nicht nur, dass er das komplette I-Programm gestoppt hat, nein, er hat auch die komplette Führungs- und Entwicklungscrew abwandern lassen. Hätte Reithofer nur mal 4 Jahre weitergemacht. Dann hätte BMW jetzt mit dem i5 ( er sollte ja 2018 kommen) den einzigen echten Model 3 Killer am Start, auch wenn die Absatzzahlen wahrscheinlich auf Grund der Produktionsengpässe bei Carbon nur gering ausgefallen wären. Aber 50 bis 100.000 Fahrzeuge hätten die locker pro Jahr absetzen können.

Stattdessen dürfen wir uns nun an umgebauten Verbrennerkarossen erfreuen und manche hier feiern das als Fortschritt. Man nehme nur mal den neuen G20. Der wird irgendwann auch mal als E-Fahrzeug zu den Händlern kommen. Man betrachte die Bilder. Wofür braucht ein E-Fahrzeug eine so große Motorhaube. Man beachte die breite Mittelkonsole und ein Armaturenbrett, inkl. Minidisplay in der Mitte und wieder dieses überholte iDrive Rad!

Gegen ein Model 3 sieht der kein Land. Aber BMW wird ja wissen was sie tun. Wenn ich mir jetzt so ansehe, was allmählich an das Licht der Öffentlichkeit bezüglich Absprachen in der dt. Automobilbranche kommt, vermute ich mal (disclaimer: Verschwörungstheorie!!) dass die Herrn aus Untertürkheim und Wolfsburg BMW massiv unter Druck gesetzt haben auf weitere E-Modelle zu verzichten, weil sie selber blank waren.

Und wo kommen wir dahin wen ein dt. Mitkonkurrent auf einmal anfängt Fahrzeuge erfolgreich zu verkaufen, die die anderen noch in 10 Jahren nicht haben. Bestes Beispiel für die BMW Kastration im E-Bereich ist doch der Wegfall des REX in Deutschland bei der 120 Ah Version. Damit wäre der i3 zum wirklichen Langstreckenwagen mutiert. Anstelle beim Facelift die Aerodynamik des Wagens zu verbessern - wurde ein pseudo Sportversion des i3 angeboten, die einen noch schlechteren Luftwiderstandsbeiwert hat, und das Reifenchaos des Kleinen nur mehr vergrößert.

Die bei BMW für die Elektrifizierung übrig geblieben sind, haben alles Verstanden, nur nicht wie man richtige EV's baut. Den Optimismus, für die Zukunft von BMW kann ich nicht so ganz teilen. Aber das liegt wahrscheinlich auch daran, dass mich BMW noch nie interessiert hat, und ohne den i3 wäre ich nie zu dieser Marke gekommen. Und ich werde sie auch nach dem i3 - bei deren jetziger Modellpalette - auch wieder verlassen.

[Necrö]

Stimmt zu 100% aber wahrscheinlich wird so ein umgebauter Verbrenner bei der üblichen BMW Kundschaft mehr Erfolg haben. Im Prinzip muss man sich immer denken "hier im Forum sind die Freaks und nicht die normale Welt"

[Major Tom]

Sehe ich ähnlich: Der Vorsprung aus 2013 ist mehr als aufgebraucht.

Der iX3 ist wohl auch nicht mehr als ein umgebauter X3 - das sieht man auch an den Proportionen.
Wo ist der Mut aus der Vergangenheit geblieben?
Seit der Ära Krüger herrscht Stillstand.
BMW 'kämpft' an anderen Fronten:
- der neue 8er
- ein X7
- i8 roadster
- Sponsorvertrag mit FC Bayern (angeblich will BMW die Anteile von Audi am FC für 100 Millionen kaufen)

Da bleibt keine Zeit und Geld für e-Autos übrig.

Der Mini wird garantiert zu teuer, der i4/i5 kommt zu spät. Was der iNEXT kosten soll, will ich mir gar nicht richtig vorstellen.

[roxxo_by]

ja mir geht es auch zu langsam, aber dass deswegen bmw gleich untergeht denke ich nicht
aus der sicht von bmw liegen sie vermutlich gut im zeitplan. und wie sich der markt entwickelt sehen wir sowieso erst wenn "die deutschen automobilhersteller" mal mehr als 500 autos/tag fertigen. vorher spekulier ich ja fast noch lieber über die produktionszahlen von tesla

[BMWFan]

Praktisch alle Autohersteller sind bezüglich Elektroautos in der Zwickmühle, weil es sich noch um einen kleinen Nischenmarkt handelt, indem es offensichtlich derzeit nicht möglich ist, Gewinne zu erwirtschaften, der aber in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnt. Wie schnell, ist vor allem eine Frage der Förderung durch die Politik, wie man in Norwegen sehen kann. Für die Hersteller besteht sowohl die Gefahr der wirtschaftlichen Selbstzerstörung im Versuch, viele Elektroautos mit hohen Verlusten zu früh in dem Markt zu drücken, als auch darin, die kommende Entwicklung zu verschlafen. BMW ist im Vergleich mit anderen Herstellern sicher sehr gut positioniert, auch wenn ich mir wünschen würde, dass es deutlich schneller voran geht. Immerhin kommt ja jetzt der 120 Ah-i3 und 2020 der iX3, und in der Folge weitere Modelle... Die Lage entspannt sich aus meiner Sicht insofern drastisch, als dass in den kommenden 12- 18 Monaten endlich auch anderen bedeutende Hersteller wie Jaguar, Porsche, Audi, Mercedes und VW ihre ersten Modelle anbieten werden. Der i3 bleibt wegen der ständigen Aufwertung mit leistungsfähigerer Batterie, 3-phasiger AC-Aufladung etc. als Angebot interessant.

[Starmanager]

Solange die meisten Leute noch ueber E-Autos lachen versteht man doch alle Hersteller warum sie so traege sind... warten wir mal ab bis das Benzin 2 EUR kostet... erst wenn es hinten weh tut schaltet das Hirn wieder ein...