BMW i3 – Freude am Fahren?

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Re: BMW i3 – Freude am Fahren?

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So wie es jetzt aussieht setzen wohl die Europäer auf ihren eigens normierten Standard CCS die Japaner auf ihren Chademo.

Mal sehen was in zwei Jahren ist.

So ein bisschen erinnert mich das Lade-Stecker-Nirvana an HD-DVD vs. Blueray oder VHS vs. Video 2000.
Nur das wir hier mehrere Zwecke bedienen wollen (schnell laden, langsam laden, 3-pahsig, einphasig, DC/AC).

Mal sehn wie es ausgehen wird.
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Re: BMW i3 – Freude am Fahren?

meta96
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... das Problem ist halt auch, dass diese Diskussion CCS, CHAdeMO, Typ2 einphasig, dreiphasig den deutschen Autobauern in die Hände spielt. Weil es bei den normalen Konsumenten eine Verunsicherung auslöst ... ala, "Lieber warten, schau' ma wie es sich entwickelt".

Obwohl, AC ist mit Typ-2 einmal alles klar. Und die 22Kw-Lader werden so oder so kommen, weil Kunden danach fordern werden und der Mehrpreis auch immer geringer wird (siehe erste Preissenkung der Brusa-Lader). Wenn der i3, eUP endlich da sind, dann wird Nissan auch ein bisserl aufrüsten, schon aus taktischen Überlegungen heraus und da bietet sich ein Typ-2 Lader schon an ... ;)

Re: BMW i3 – Freude am Fahren?

Nichtraucher
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Mir erschließt es sich mittlerweile nicht mehr, wozu man überhaupt die teure und aufwändige Schnellladung mit Gleichstrom braucht. Noch dazu freut sich ja wohl auch der Akku nicht so sehr darüber.
Mit 11 bzw. 22 kW Wechselstrom laden ist preiswert zu realisieren, sowohl im Auto (siehe Zoe) als auch an den Ladesäulen (aktuell schon ganz gut verbreitet) und sogar zu Hause mit vertretbarem Aufwand (11 kW < 700 €).
Mit 22 kW ist die Kiste in einer Stunde fast voll und mit 11 kW auch noch in 2 Stunden, d.h. bei einem längeren EInkauf, einem gemütlichen Essen oder Kinobesuch ist die Kiste wieder ziemlich voll. Das müsste doch eigentlich den meisten reichen.
Auf der Autobahn 100km weise von Schnellladesäule zu Schnellladesäule hoppen und jeweils eine halbe Stunde Pause machen, kann doch nicht ernsthaft jemand vorhaben, oder?
Ein Vorteil wäre, dass die Säule nicht so lange besetzt ist, weil das laden schneller geht. Aber für den Preis einer Schnellladesäule bekommt man andererseits bestimmt 2-3 "normale".
Oder ist "man" der zum-Tanken-fahren-Denke einfach noch zu sehr verhaftet?
Aktuell Zoe Intens mit AHK von Wolf, eig. PV, Überschussladung mit evcc.io
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Re: BMW i3 – Freude am Fahren?

mstaudi
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Ja das mit dem Aufpreis von mehr 1500.- für den i3 für 7,4 kW laden (CCS gibt's ja faktisch nicht) ist schon ein starker Tobak!
BMW hat ja wohl nachträglich hier den 2. Lader verbaut nach dem man gemerkt hat dass das mit dem CCS nicht so schnell wird. Ich habe das ja hier im Forum schon vor längerer Zeit stark bemängelt.
Ist aber auch ganz einfach: eine CCS Ladestation stellt doch niemand auf der wirtschaftlich rechnen muss. Wenn da die nächsten 3 Jahre alle Woche mal Jemand vorbei kommt und 25kWh abnimmt dann müsste die kWh ca. 3 Euro kosten. Entlang der Autobahnen wird sich da schon was tun, aber auf dem platten Land?
Drehstrom 22kW gibt es in fast jedem Haushalt. Eine Typ 2 Ladestation für 1500.-. Da kann auch mal ein Gasthof oder 08/15 Laden so ein Ding installieren ohne dass das die Finanzen sprengt.
=> CCS = falsches Pferd, zumindest ohne einen vernünftigen Drehstromlader, derzeit.
Bin echt gespannt ob wie sich das entwickelt...

P.S.: Das ist einer von 3 Gründen warum ich meinen reservierten Produktionsplatz wohl sausen lasse...

Gruß, mstaudi

Re: BMW i3 – Freude am Fahren?

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Nichtraucher hat geschrieben:Mir erschließt es sich mittlerweile nicht mehr, wozu man überhaupt die teure und aufwändige Schnellladung mit Gleichstrom braucht.
Gut bei Akkus < 25 kW reichen die 11kw und 22 kW AC gut.

Alles was größer ist aber zu wenig, da braucht man dann DC um die Zeit kurz zu halten.

Re: BMW i3 – Freude am Fahren?

Yardonn
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Nichtraucher hat geschrieben: Oder ist "man" der zum-Tanken-fahren-Denke einfach noch zu sehr verhaftet?
Definitiv... und es gibt einige Interessensgruppen, die das auch noch gerne unterstützen....

Zuhause/ fast Überall -Laden ist ja quasi das die "demokratisierung" des Tankens... klar das das einigen nicht schmeckt, die ihr Geld direkt oder Indirekt mit Tanken oder dem Zusatzgeschäft daneben verdienen....
CityEl von 1993
schnelles Allweder von 2009
Für ein "echtes" E-Auto bin ich nicht reich genug.

Re: BMW i3 – Freude am Fahren?

Yardonn
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agentsmith1612 hat geschrieben:
Alles was größer ist aber zu wenig, da braucht man dann DC um die Zeit kurz zu halten.
Interessante Aussage :lol:
Nicht, das man nicht Generell DC braucht, um Akkus zu laden..... Die Frage ist nicht DC oder AC, sondern Ladegerät mitnehmen oder auf ein Stationäres verlassen...
Nicht das ein Zoe nicht auch mit 43 kW mit dem Bordlader laden kann, und es dafür sogar schon Ladestationen in Deutschland gibt.....
Einfach mal ein bisschen Schlau machen, ehe man Vorurteile bezüglich AC oder DC verbreitet...
CityEl von 1993
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Re: BMW i3 – Freude am Fahren?

mstaudi
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Yardonn hat geschrieben:
Nichtraucher hat geschrieben: Oder ist "man" der zum-Tanken-fahren-Denke einfach noch zu sehr verhaftet?
Definitiv... und es gibt einige Interessensgruppen, die das auch noch gerne unterstützen....

Zuhause/ fast Überall -Laden ist ja quasi das die "demokratisierung" des Tankens... klar das das einigen nicht schmeckt, die ihr Geld direkt oder Indirekt mit Tanken oder dem Zusatzgeschäft daneben verdienen....
Genau das ist der Punkt! Verlagerung von den Ölmultis zu den Strommultis :mrgreen: bloß nicht so dass jeder einfach und sogar schnell (siehe Zoe) irgendwo laden kann!
Wir werden sehen...

Gruß, mstaudi

Re: BMW i3 – Freude am Fahren?

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  • Eberhard
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Das ganze ist m.E. eine Henne Ei Problem.
Am Anfang steht AC. Überall verfügbar als Schuko in einphasiger Ausführung, auch in fast allen Privatgaragen.
Dann ist da noch das Drehstromnetz. Es ist mit kostengünstigen Mitteln einfach fast überall verfügbar zu machen und bereits heute auf dem Lande in der Landwirtschaft , Werkstätten und Tankstellen sowie in privaten Garagen in 16A und 32 A häufig anzutreffen.
Nun muss der Zugang einfacher und kontrollierbar sein, daher der Typ2. Wenn nur stromlos mit geringen Kräften gesteckt werden kann, sind due meusten sicherheits und komforanforderungen bereits abgedeckt.
Jetzt kommt man zeitlich in die Massenverbreitung, es muss schnell geladen werden und dann auch noch mit vielen Fahrzeugen gleichzeitig. Das ist weder mit AC noch mit einzelnen DC Ladegeräte ala Chademo zu machen. Wie es gehen könnte macht Tesla vor, wo sich heute bis zu 10 Teslas die Ladeleistung mehreren Einzelladern teilen.
Die physikalische Ausgestaltung ist nebensächlich und mehr den sicherheitsaspekten bei den verwendeten hohen Strömen und Spannungen geschuldete. Das kann Tesla auf der Fahrzeugseite mit bis zu 120kW bereits heute erfüllen, CHAdeMO mit 50kW nicht, CCS auch nur teilweise

lg

Eberhard

Re: BMW i3 – Freude am Fahren?

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Yardonn hat geschrieben:
agentsmith1612 hat geschrieben:
Alles was größer ist aber zu wenig, da braucht man dann DC um die Zeit kurz zu halten.
Interessante Aussage :lol:
Nicht, das man nicht Generell DC braucht, um Akkus zu laden..... Die Frage ist nicht DC oder AC, sondern Ladegerät mitnehmen oder auf ein Stationäres verlassen...
Nicht das ein Zoe nicht auch mit 43 kW mit dem Bordlader laden kann, und es dafür sogar schon Ladestationen in Deutschland gibt.....
Einfach mal ein bisschen Schlau machen, ehe man Vorurteile bezüglich AC oder DC verbreitet...

Ich habe weder Vorurteile noch habe ich Keine Ahnung.

Das was du beschreibst ist aber auch nur für den Zoe gültig, alle anderen nutzen zusätzliche Ladegeräte, die eben auch zusätzliche Kosten für das Fahrzeug verursachen. Trotzdem bieten diese aber den Vorteil ohne große Ladeverluste auch an kleien Strömen laden zukönnen, wie das bei Zoe ist wissen wir ja.
Ich würde aber sagen, dass kein Hersteller der nicht einen Chameleonlader nutzt, auf die Idee kommen würde sich noch mehr Ladegeräte in das Fahrzeug zu packen um dann AC > 22kW laden zu können.
Daher versucht man das mit DC zu erfüllen.
Hier bezahlt der Ladestationserbauer die Kosten für den Lader.


Und wie Eberhard schon sagte, es kommt immer auf die Akkugröße an und auf die Größenordnung der Leidenszeit des Nutzers, wie lange ist der bereit wenn er extern lädt zu warten ?
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