BMW i3 – Freude am Fahren?

Re: BMW i3 – Freude am Fahren?

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  • Gerald
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Efan hat geschrieben: Der i3 scheint eine Pflichtveranstaltung für BMW zu sein, wie der Smart ED für Daimler, der eUp für VW, der Ampera für Opel.
Sehe ich anders. BMW hat richtig viel Geld in die Hand genommen, die meinen es m.E. ernst!
Außerdem bin ich doch sehr angetan von der Nachhaltigkeit im Auto und Produktion, finde ich klasse!

Das mit den 2 Phasen laden ist Kacke, da brauchen wir wohl nicht darüber zu diskutieren. Vielleicht legen sie ja nach.

Viele Grüße
Gerald
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Vergangenheit: Opel Ampera, Stromos, Nissan Leaf, Twizy, Toyota Yaris Hybrid, Prius 2 und viele Verbrenner..
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Re: BMW i3 – Freude am Fahren?

dkt
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Gerald hat geschrieben: Das mit den 2 Phasen laden ist Kacke, da brauchen wir wohl nicht darüber zu diskutieren. Vielleicht legen sie ja nach.
Eine letzte Frage noch an Euch alle.

Was ist für das Schnellladen günstiger? Sind es die drei Phasen des Drehstrom gegen den Nullleiter, oder aber die drei Phasen gegeneinander?

Wenn ich es richtig verstaqnden habe, dann wäre im Falle der drei Phasen gegen null, in jedem 240 Volt führenden Draht die vollen 16 Ampere möglich, nach meiner Rechnung also maximal, 3x16x240 = 11,5 kW

Wenn hingegen die Phasenverschiebung von allen dreien genutzt wird, dann – und da kann ich falsch liegen – gibt das nur 1x400x20 = 8 kW. So wie ich alle Beiträge bis jetzt verstanden habe kann man bei Drehstrom – das kann nun falsch sein – eben nicht alle 3 Stromflüsse einfach addieren, oder doch?

Und zum Schluss, mir erschließt sich auch nicht die Logik von BMW, nur zwei Phasen zu nutzen.

Re: AW: BMW i3 – Freude am Fahren?

molab
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Es wird eben kein Drehstromlader verbaut sondern je nach Ausstattung ein bis zwei einphasige Lader, von denen dann einer noch CCS macht. Den zweiten Lader lassen evtl Käufer des REX weg, keine Ahnung.
Daimler verbaut im E - Viano übrigens auch zwei einphasige Lader, schon lange.

Mir ist auch unklar, weshalb BMW nicht den Brusa NLG6 verbaut - andererseits weiß ich auch nicht, weshalb derzeit überhaupt jemand etwas anderes verbaut (außer um zu Sparen).

@Efan: Die ganze lautstarke Schelte hier ist mit Verlaub lächerlich. Soll doch bitte jeder kaufen, was er mag. Die anderen sollten sich einfach freuen, wenn mehr E-Autos auf die Straße kommen.
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Re: AW: BMW i3 – Freude am Fahren?

dkt
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molab hat geschrieben: Mir ist auch unklar, weshalb BMW nicht den Brusa NLG6 verbaut - andererseits weiß ich auch nicht, weshalb derzeit überhaupt jemand etwas anderes verbaut (außer um zu Sparen).
Wenn man das Datenblatt von Brusa NLG6 durchliest, dann fällt auf, dass die Verluste bei Drehstrom als Ladestrom nur ca 6% sind, im Gegensatz zu 10% im anderen Fall. Wäre das ein Grund – falls möglich - Drehstrom als Ladestrom zu nehmen?

Re: BMW i3 – Freude am Fahren?

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Hi Leute,

ich finde den Bild-Artikel natürlich super :) Aber BMWs Aufpreispolitik ist an sich nix neues.
Mir fehlt noch der Hinweis auf das Risiko der Schukoladung und Haftung usw. Ihr müsst mal bei VW auf der e-mobility Seite schauen, die haben da auch einen kleinen Hinweis zu geschrieben :) VW nimmt das anscheinend ernst !

Ich hätte es besser gefunden, die Kiste für 38.999€ anzubieten und auch wenigstens modern auszustatten.
BMW ist bekannt für Innovationen und die sollten serienmäßig sein.
Das CCS Gleichstromschnelladung Aufpreis kostet wird die Verbreitung dieser Technologie nicht fördern.
Auch das MP3 Coverflow, Bluetooth Streaming oder Anzeige von Kontaktbildern Aufpreis kostet ist unter BMWs Niveau.

Na ja wir sind ja noch ganz am Anfang. Vielleicht liefert Renault auch noch das Notladekabel nach ( Das vom Tesla Model S kanns ja ..) und der BMW i5 hat dann später auch mal alles.

Ich habe Hoffnung.

Gruß

Kai
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Re: AW: BMW i3 – Freude am Fahren?

molab
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dkt hat geschrieben:Wenn man das Datenblatt von Brusa NLG6 durchliest, dann fällt auf, dass die Verluste bei Drehstrom als Ladestrom nur ca 6% sind, im Gegensatz zu 10% im anderen Fall. Wäre das ein Grund – falls möglich - Drehstrom als Ladestrom zu nehmen?
Kaum, denn das sind ja beides super Werte. Die in Renaults verbauten Lader liegen um 20% Verlust, ohne dass es hier groß jemanden interessieren würde...
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Re: BMW i3 – Freude am Fahren?

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Huhu,

bist Du Dir da sicher das es nicht auch Batterieladeverluste sind ? Oder liegt es alles am Lader ?

Am Ende hat jede Ladung einer Batterie Verluste. Den intersssierten Kunden wird am Ende des Tages nur die verbrauchte Kilowattstunde ab Zähler interessieren in Verbindung mit der Fahrleistung und dem Komfort (einer Klimaanlage/Heizung).

Da viele Ihre Verbräuche nicht ab Wallbox messen, sondern ab Boardcomputer, sind viele Aussagen eh für die Tonne.

Tippe auf mindestens 10% die in jedem Falle auf die Werksangaben an normalen Ladeverlusten draufgeschlagen werden müssen. Auch müssen Verluste immer mit der Ladegeschwindigkeit in Abhängigkeit mit der Batteriegröße betrachtet werden. Ein Smart mit 22kw Speed beladen wird andere Verluste haben als mit 3,7kw beladen, bei seiner kleinen Batterie. Beim Tesla mit 85kwh sind 22kw dagegen schon langsam.

Ich bin selber sehr gespannt wie es im Winter wird.

Aktuell kann ich dem ZOE nur extrem gute Leistungen bescheinigen, da ich immer schnell lade mit 11kw oder 22kw und auch normal (ohne Eco Modus) fahre, meist mit Klima an. Dafür sind gemessene 16,4 kwh auf 100 KM im Sommer super und übertreffen meine Erwartungen.

Aber erst mal sehen was der Winter bringt, schätze das geht dann auf 20 kwh/100km, so dass im Mittel 18 kwh/100 rauskommen.

Schaut man die ADAC Erfahrungen mit dem Nissan Leaf dagegen an ( 23,3 kwh Verbrauch im Jahresmittel meist Langsamladung ), ist der ZOE im Verbrauch um Klassen besser. Wobei man nicht weiß wie die den Leaf getreten haben. Aber über 27 kwh/100km im Montasmittel muss man erstmal hinbekommen, selbst im Winter.
Ich finde es verwunderlich wie man es schafft NIEMALS auch im Sommer nicht unter 20 kwh/100km zu kommen. Aber das kommt dem ADAC ja zugute, die mögen Elektroautos ja eh nicht.

http://adacemobility.wordpress.com/2013 ... #more-8612

Gruß

Kai
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Re: BMW i3 – Freude am Fahren?

Curio
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Efan hat geschrieben: ABER, es fehlt die Innovation, es fehlt das Herz, und wenn ich die Lademöglichkeiten ansehe, 2 Phasen anstatt 3, CCS anstatt Chademo, dann wird mir nicht warm ums Herz ;-)

Der i3 scheint eine Pflichtveranstaltung für BMW zu sein, wie der Smart ED für Daimler, der eUp für VW, der Ampera für Opel. Einzig Tesla und Renault setzen WIRKLICH auf EMobility, Nissan macht dies mit Gewinn in Japan, aber mit hohen Kosten im Rest der Welt.
E-Autos sind noch nicht im Bewußtsein der herkömmlichen Autobauer angekommen. Da ist BMW keine Ausnahme.
Liebe Leute,
wie schon an anderer Stelle geschrieben wäre es doch prima, wenn hier nicht jeder lautstark "seine" Marke super, und im Zweifel alles andere als Mist oder minderwertig, "Pflichtveranstaltung" oder Alibi bezeichnen würde...

Wir sind nun mal noch nicht wirklich mit guter, flächendeckender Ladeinfrastruktur gesegnet, und CCS ist nun mal der "europäische Standard", dem in der Tat die europäische Gemeinde der Hersteller und Ladeanbieter jetzt aber mal mit zügigem Ausbau Taten folgen lassen sollte. Dass parallel der japanische CHAdeMo Standard auch Ausbreitung findet, hat eben mit den Japanern zu tun, die in der ganzen Welt ihren Standard verbreiten wollen, genau wie Tesla mit dem Supercharger... Wer hier schneller und engagierter ist, hat in der Praxis die Chance den de-facto Standard zu setzen...

Die Auswahl an Steckern/Leistung, die man hier auf der Seite im Stromtankstellenverzeichnis hat, zeigt das ganze Drama ja schon in voller Breite - auch eine der Hürden für eine breitere Akzeptanz von Elektromobilität. Für jemanden, der "einfach nur fahren" will, könnte das allein möglicherweise schon ein "no go" für das e-Auto Thema sein....

Die verschiedenen Ladeoptionen und -möglichkeiten zielen eben auf verschiedene Nutzerprofile, und ich glaube viele hier sehnen sich eben wie der breite Markt auch nach dem "universellen Modell", also sowohl zu Hause effizient langsam laden, überall unterwegs in der Stadt und auch auf Langstrecken entlang der Autobahn dann ganz schnell, wobei es bei letzterem ja ganz besonders finster aussieht hierzulande, von ganz wenigen "Pilotstrecken" wie HH Richtung K mal abgesehen.

Das führt mich dann wieder zum REX - meine aktuelle Überzeugung: Wer ein langstreckentaugliches E-Fahrzeug haben will, kommt in DE im Augenblick um einen REX nicht herum, es sei denn das Portemonnaie ist tief genug für einen voll ausgestatteten Tesla (auch hier nicht ohne aufpreispflichtige Extras!). Denn für E-Langstrecke brauche ich a) ein schnellladefähiges Auto mindestens in der "Preislage" 80% in einer Stunde und b) die dazu passende Infrastruktur entlang der Autobahnen, und zwar auf den Park/Rastanlagen und nicht jeweils in 15km Abstand irgendwo im Ort. Einige Planungsbeispiele für die Teilnahme am E-Auto Treffen nächste Woche in Hamburg bei > 200km Anfahrt sehe ich da als gutes Beispiel, da steckt echte Leiden-schaft drin und Pioniergeist - und in der Phase sind wir insgesamt bei unserem Thema allemal immer noch.

BMW positioniert den i3 ja als "Megacity Vehicle" - also als Stadtauto. Da finde ich die REX Option schon gut und mutig, zumal sie zu etwas Problemen bei der "Born Electric/360° electric" Marketingstrategie führt. In der aktuellen Lage macht der REX den i3 erst zu einer realistischen Option für mich, da Langstrecken zwar nicht oft, aber regelmässig anfallen und entlang der betreffenden Autobahnen fast völlig Essig ist mit Ladeoptionen jenseits von Schuko. Für diese Fahrten will ich dann auch nicht jedesmal den Pionier-Enthusiasmus aufbringen, die Fahrten über 420km bzw 500km dauern bei "vernünftiger" Autobahnfahrt mit 100-120 km/h auch schon so lange genug...

Und: Nein, der REX würde mich nicht davon abhalten, auch die Schnellladeoption zu bestellen, denn ich habe ja Hoffnung in den Infrastruktur Ausbau, gerne mit Kombisäulen CCS/CHAdeMO - im Idealfall kann ich "meine" Strecken dann in 2 oder 3 Jahren weitestgehend elektrisch fahren. Das wäre ohne Schnellladen natürlich illusorisch, denn mehr als 30 bis 60 Minuten pro Stopp machen auf so einer Strecke in meinen Augen dann doch keinen Sinn, wenn eben mal nicht "der Weg das Ziel" ist...

Und der REX gibt mir die Option, wahlweise den Pioniergeist und Ehrgeiz auszupacken und ohne Benzinverbrauch unterwegs zu sein oder aber wenn gerade genug Stress/Zeitmangel vorherrschen, einfach durchzufahren mit ein paar "Old School" Tankstellenstopps.


Grüße aus Frankfurt am Main
Thomas
P.S. Wer zur IAA kommt und sich "am Rande" mal auf einen Kaffee treffen möchte - MAILden!
seit 04/2014 BMW i3 Atelier - Rasenmäher-Edition

Re: BMW i3 – Freude am Fahren?

dkt
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Solange der Gesetzgeber nicht durch zwingende Zulassungsverfahren, zum Beispiel ,CCS als europäische Norm vorschreibt, wird es die Vielfalt weiter geben, zum Schaden der Elektroautoverkäufe.

D.h. ein Gesetz muss her, dass die Typenzulassung von E-Autos und Ladestationen so regelt, das nur ein System, nämlich - z. Bsp. - das europäische, zugelassen wird. Selbst Tesla wird dann nicht umhinkommen seine Supercharger damit auch noch auszurüsten.

Man kann von der Masse der zukünftigen Nichtfachleute , als Autobesitzer, kaum verlangen, eine Kabelsammlung mitzuführen und dann ggf. auch noch das richtige Kabel einzusetzen. Machen ja schon manche Autofahrer den Fehler statt Benzin Diesel zu tanken (oder umgekehrt - wie auch immer).

Re: AW: BMW i3 – Freude am Fahren?

molab
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kai hat geschrieben:Huhu,

bist Du Dir da sicher das es nicht auch Batterieladeverluste sind ? Oder liegt es alles am Lader ?
Fast alles jedenfalls. Nimm den Smart als Beispiel: Der kleine Lader hat im besten Fall laut technischen Daten einen Wirkungsgrad von 93%, also 7% Verlust. Den geringsten Ladeverlust (inkl. Balancing) erziele ich zuverlässig wiederholbar bei 12A Ladestrom, es sind dann gemessene 9% Gesamtverlust (Lader und Batterie, gemessen ab Zählerschrank). Durch die Batterie kommt also kein großer Verlust hinzu. Bei 16A habe ich insgesamt 12% Verlust, da wird aber mein FI auch schon handwarm.
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