Apple an Karosserie des i3 interessiert

Re: Apple an Karosserie des i3 interessiert

AndiH
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Barthwo hat geschrieben: Wenn dann allerdings alle gleichzeitig bei Ferienbginn mit den e-Autos über die gleiche Autobahn in Urlaub nach Italien fahren, dann wird es eng werden. So viele Schnellader wird man wohl nicht aufbauen können, damit alle "Stoßzeiten" abgedeckt sind. Vielleicht schlägt dann auch wieder die Zeit des Autoreisezugs?
Wer im Stau steht hat auch Zeit zum laden. Ich glaube dieser Part wird wirklich überschätzt. Mit zunehmender Reichweite entzerrt sich auch die Problematik das bestimmte Ladepunkte überlaufen sind. Genauso verhält es sich auch mit der Anzahl der Ladepunkte, wenn ich nur eine Schnellladestation auf 100km habe und das die typische Reichweite des E-Mobils ist geht das natürlich schief. Wenn man dann aber von alle 30km Ladestation und min. 200km Reichweite ausgeht sieht das wieder anderst aus. Und wie gesagt mit Stau auf der Straße hilft auch schnelles Laden nix.

Gruß

Andi
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Re: Apple an Karosserie des i3 interessiert

Naheris
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geko hat geschrieben:Das Beispiel Nokia muss ja sehr oft herhalten, aber es ist leider auch sehr vergleichbar: aus einer Position der Stärke wurde eine falsche Zukunftsprognose als Basis für die Unternehmensstrategie verwendet. Der Rest ist Geschichte.
Nur das Nokie garkein Smartphone gebaut hat, die deutschen Hersteller aber EVs im Angebot haben. Und das ein Auto ein bisschen komplexer und die Produktionszahlen nicht so schnell zu steigern sind. Und dass daher die Produktzyklen etwas länger sind (ca. das fünf- bis siebenfache).

Nokia hat drei Jahre geschlafen. Auf Autos umgemünzt wären das etwa 15 Jahre.
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Das SuC-Netz alleine ist nicht für die Verluste von Tesla verantwortlich. Rechnet man die Investitionen für das Netzwerk komplett aus dem 10-K heraus (als würden sie nicht passieren) bleibt Tesla immer noch ziemlich verlustbringend. Den Bilanzwert der SuCs ist weniger als die einzelnen Quartalsverluste 2015 (2016 ist noch nicht bekannt).

Das Model S wird mit positiver Marge (GAAP) um ca. 17,5% verkauft (laut Tesla 10-K).
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Meiner Meinung nach hat BMW es nicht nötig mit Apple zu kooperieren. Das würde vermutlich nur die Marke verwässern. Zudem sind Touch-Bediensysteme im Fahrzeug meiner Meinung nach ein Rückschritt, weil man sie niemals "blind" bedienen kann - BMW iDrive aber schon. Auch würde BMW mit einem Apple-Fahrzeug alle nicht-Apple-Nutzer etwas ausgrenzen, was z.B. Volvo gerade tut (CarPlay aber sonst nichts).
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Re: Apple an Karosserie des i3 interessiert

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Naheris hat geschrieben:Nur das Nokie garkein Smartphone gebaut hat, die deutschen Hersteller aber EVs im Angebot haben.
Nokia hatte schon sehr früh "Internet" im Phone, hat aber konsequenterweise immer auf die falschen Betriebssysteme gesetzt (Symbian).
Das ist schon sehr vergleichbar, unsere Autoindustrie will immernoch den Diesel.... :lol:
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Re: Apple an Karosserie des i3 interessiert

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Norbert W hat geschrieben:BMW hat ja mit den i-Modellen Mut bewiesen, sehr viel Geld in die Hand genommen, das vielleicht innovativste Auto überhaupt gebaut. Sie sehen die Bilanzen und Zukunftsaussichten; auch, und gerade am Beispiel Tesla. Da werden Schlüsse draus gezogen und rationale Entscheidungen getroffen.

Wenn Tesla nicht irgendwann Gewinne erzielt, kann die Aktie gewaltig abrauschen und das Kartenhaus zusammenfallen. Und solange nicht in ca. 5 Min. ein Auto vollgeladen werden kann, sehe ich keine Zukunft in einer Ladeinfrastruktur für den Massenmarkt. Wie soll das gehen, wenn an einer Autobahnraststätte in einer Stunde ca. 200 Autos laden wollen?
Bis an EINER Raststätte 200 E-Autos gleichzeitig laden wollen dauert noch Jahre wenn nicht Jahrzehnte. Bis dahin gibt es passende Technologie dazu! Wenn Du aus dieser unbegründeten Angst weiter 20Jahre einen Verbrenner fahren müsst - alles klar viel Spaß dabei :)
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Skoda Enyaq 80x <-- der macht sowas von Spaß - WOW!

Re: Apple an Karosserie des i3 interessiert

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AndiH hat geschrieben: Wer im Stau steht hat auch Zeit zum laden. Ich glaube dieser Part wird wirklich überschätzt. Mit zunehmender Reichweite entzerrt sich auch die Problematik das bestimmte Ladepunkte überlaufen sind.
Der Satz war gut! Schon mal Tankstellen an Autobahnen zur Hauptreisezeit angesehen? Da bilden sich Schlangen teilweise bis auf die Autobahn zurück! Und der Tankvorgang geht da noch realativ schnell.

Bei E-Fahrzeugen wird das weit schwieriger. Ist ja eigentlich egal ob ich heute mit 50 kW Akkus in der Größenordnung 20 bis 25 kWh aufladen muss oder später >50 kWh mit 100 kW. Die Zeit von rund 20 bis 40 Minuten bleibt gleich. Selbst bei 8 bis 10 Ladepunkten schaffe ich da max. in 24 Stunden rund 450 Ladungen, sofern die Fahrzeuge brav hintereinander ankommen.

Laden aber gerade 10 Fahrzeuge und nur 10 weiter warten auf einen freien Ladepunkt, dann muss der nächste schon über ein Stunde Wartezeit in Kauf nehmen, bevor er dann nach weiteren 30 Minuten weiterfahren kann. Und das bei einer Anzahl von 30. Fahrzeugen. In der Hauptreisezeit ein Witz!

Und höhere Reichweiten entzerren nur marginal, außer ich habe eine Akkukapazität, die mich nonstop zum Ziel bringt. Das wird aber schwierig, wenn ich mir so die meisten Urlaubsziele der Deutschen im Ausland ansehe.

Da bleibt eigentlich in der Tat nur der Autoreisezug übrig - der leider in ganz Europa zur Zeit auf das Abstellgleis geschoben wird - oder man nimmt andere Verkehrsmittel und leiht sich das Fahrzeug vor Ort. Aber auch das könnten bei einem Massenandrang die anderen Verkehrsmittel nicht leisten.

Bei aller Sympathie für das E-Fahrzeug, der Ferienreiseverkehr wird auf Jahre hinaus ohne fossile Antriebstechnik nicht gehen, außer man bekommt die chemische Batterie in den Griff und man tauscht einfach Elektrolyt aus. Das geht genauso schnell wie heutiges Tanken. Die Frage ist nur, wie bekommen die Tankstellen in der Hauptreisezeit die Elektrolyte wieder aufgeladen. Da bedarf es riesiger Tanks. Wasserstoff ist auf Jahre hinaus viel zu teuer, als dass er in preiswerten Massenfahrzeugen eingesetzt werden kann.

Ich bleibe dabei, ein serieller Hybrid, kombiniert mit 30 bis 40 kWh Akkusätzen wäre zumindest für das Ferienfahrzeug die ideale Lösung. Im Alltag fährt man elektrisch im Urlaub hat man - sofern die Lademöglichkeiten beschränkt sind - ein fernreisetaugliches Fahrzeug.

Und um zum Thema zurückzukommen darf die Frage erlaubt sein, ob es von unseren Herstellern vernünftig war, die Gespräche mit Apple einzustellen. Irgendein Hersteller auf dieser Welt wird kooperieren und wenn der Wagen dann erfolgreich werden sollte, dürfte sich so mancher dt. Hersteller in den Allerwertesten beißen. Wobei ehrlich gesagt, glaube ich, dass es in anderen Ländern Hersteller gibt, die die Wünsche von Apple viel besser umsetzen als unsere schwerfälligen Kolosse.

Juergen
i3 REX 120 Ah - einziger i3 mit vernünftiger Reichweite und ohne Ladestress

Re: Apple an Karosserie des i3 interessiert

Rolf
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danke geko für das Lesematerial.
in dem Link steht "Tesla lost $4,000 per Model-S in 2Q15"
mein Englisch ist nicht so besonders gut, aber bedeutet das positiver Deckungsbeitrag? :?:

Re: Apple an Karosserie des i3 interessiert

Naheris
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Nein, der Deckungsbeitrag des Model S in der Produktion ist in der Tat recht gut, laut Tesla selber ca. 17,5% im 2015 Q4. Was im Artikel beschrieben steht ist die Kennzahl, wie viel Gewinn Tesla je verkauften Model S insgesamt erwirtschaftet, also nach Abzug aller auch indirekten Kosten - und das ist bisher negativ (muss ja auch so sein. Tesla macht ja Verlust). Das heißt aber nicht, dass Tesla je zusätzlich verkauften Model S 5000 USD Verlust mehr machen würde, sondern eher weniger, denn das Produkt selber ist ja mehr als kostendeckend.

Das geht alles aus dem 10-K von Tesla hervor (der Quartalsbericht an die Börsenaufsicht SEC). Diesen zu lesen ist aber eine Kunst, vor allem in Teslas Ausführung, in der sie der offiziell verlangten Berichterstattung (GAAP) noch ihre eigene Sicht der Bilanzierung (Non-GAAP) gegenüber stellen (was zugelassen ist aber eher selten genutzt wird). Selbst wenn man nun das 10-K verstehen sollte, kann man sich dann noch aussuchen, welche der jeweiligen Kennzahlen man nun verwenden will um Tesla zu beschreiben. Es gilt die Faustformel: je Non-GAAP, desto gut (auch logisch, wer würde sich schon schlechter darstellen wollen als die offiziellen Daten).
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Re: Apple an Karosserie des i3 interessiert

AndiH
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JuergenII hat geschrieben:
AndiH hat geschrieben: Wer im Stau steht hat auch Zeit zum laden. Ich glaube dieser Part wird wirklich überschätzt. Mit zunehmender Reichweite entzerrt sich auch die Problematik das bestimmte Ladepunkte überlaufen sind.
Der Satz war gut! Schon mal Tankstellen an Autobahnen zur Hauptreisezeit angesehen? Da bilden sich Schlangen teilweise bis auf die Autobahn zurück! Und der Tankvorgang geht da noch realativ schnell.
Juergen
1.) Ein E-Auto im Stau verbraucht zumindest im Sommer fast nichts, ein Verbrenner sehr wohl. Deshalb tritt im Stau der Effekt auf das nach einer gewissen Zeit fast alle Verbrenner zur Tanke müssen.

2.) Wenn man per Schnelllader in 30 Minuten 20kwh reinpresst reicht das für weitere 100km, je nach Stau kann man sich an der Ausfahrt wieder an der selben Stelle einreihen. In Zukunft wird 40kW als langsam gelten.

3.) Mit Reichweite in der Größenordnung von 400 km wird es sinnvoll nach dieser Strecke auch eine halbe Stunde Pause zu machen. Danach sind 90% der Urlaubsfahrten auch schon beendet. Wer für Strecken >1000km das eigene Fahrzeug nimmt hat entweder ein Wohnmobil oder das falsche Urlaubsziel ;-)

Gruß

Andi
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Re: Apple an Karosserie des i3 interessiert

April2015
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Das "Tankstellenproblem" wird sich lösen lassen. Wenn bisher eine Tankpause im Urlaub ca. 15 Minuten Zeit in Anspruch genommen hat und das Elektroauto ca. 30 Minuten benötigt (Schnelllader mit mehr als 130 kw) dann genügt es, wenn die Anzahl der "Zapfsäulen" verdoppelt wird. Dies sollte kein größeres Problem sein. Viele Autobahnraststätten haben 6 Zapfsäulen. Da wären dann 12 Ladepunkte erforderlich. Im Jahr 2030 werden wir das in der Realität erleben dürfen ;)

Im Jahre 2030 werden sich die Verbrennerfahrer die verbliebenen Tankstellen suchen müssen. Das wird dann auch nicht einfach.

Re: Apple an Karosserie des i3 interessiert

Dani
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April2015 hat geschrieben:Das "Tankstellenproblem" wird sich lösen lassen. Wenn bisher eine Tankpause im Urlaub ca. 15 Minuten Zeit in Anspruch genommen hat und das Elektroauto ca. 30 Minuten benötigt (Schnelllader mit mehr als 130 kw) dann genügt es, wenn die Anzahl der "Zapfsäulen" verdoppelt wird. Dies sollte kein größeres Problem sein. Viele Autobahnraststätten haben 6 Zapfsäulen. Da wären dann 12 Ladepunkte erforderlich. Im Jahr 2030 werden wir das in der Realität erleben dürfen ;)

Im Jahre 2030 werden sich die Verbrennerfahrer die verbliebenen Tankstellen suchen müssen. Das wird dann auch nicht einfach.
Und wenn man schon dabei sind über 2030 nachzudenken, dann wird es Induktionsladen auf der linken Spur geben. Keiner wird mehr anhalten. Bei Stau sowieso nicht :)
Raststätten werden "nur" zum Erholen und Essen benötigt, tanken war mal. (Ich träume noch, aber ich glaube daran)
Wunsch Ladeinfrastruktur
Auswärts Schnell: DC (A und HS)
Auswärts Normal: AC bis 11kW (Destination-Charging)
Zu Hause: Voll in 8h

BMW i3 BEV (60 Ah) rollt seit 3/2014 -> wurde 4/2017 ersetzt mit (94 Ah) -> wird 03/2019 ergänzt mit TM3
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