Wie gehen Betreiber mit dem Eichrecht um?

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Re: Wie gehen Betreiber mit dem Eichrecht um?

energieingenieur
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zoppotrump hat geschrieben:Ich weiß, diese Beispiele hinken, aber es ändert sich doch nirgends die Abrechnungseinheit für das gleiche Gut, nur weil ich einen anderen Provider zur Abrechnung wähle.
Ich würde jetzt gerne in die Diskussion einsteigen, aber dann muss ich hier nachher selbst moderieren, weil das Thema der Abrechnungseinheit (Zeit/Menge/Pauschal) hier nichts mit dem Eichrecht zu tun hat. Die Diskussion welche Einheit hier nun richtig ist, bitte an anderer Stelle führen.
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Re: Wie gehen Betreiber mit dem Eichrecht um?

zoppotrump
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Ich dachte, dass das Eichrecht eine Abrechnung nach Strommenge, also kWh, vorschreibt.
Aber das habe ich auch nur gehört und aufgeschnappt.

Re: Wie gehen Betreiber mit dem Eichrecht um?

energieingenieur
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zoppotrump hat geschrieben:Man braucht doch keinen Kartenschlitz. RFID reicht doch vollkommen aus.
Aber nur bis 25 EUR...

Re: Wie gehen Betreiber mit dem Eichrecht um?

energieingenieur
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zoppotrump hat geschrieben:Ich dachte, dass das Eichrecht eine Abrechnung nach Strommenge, also kWh, vorschreibt.
Aber das habe ich auch nur gehört und aufgeschnappt.
Dem Eichrecht ist völlig egal, nach was du abrechnest. Das Eichrecht will nur dann mit im Boot sitzen, wenn du anfängst etwas zu messen (kWh oder Zeit) und diesen Messwert an ein Abrechnungssystem zu übertragen. Quasi immer dann, wenn der Bürger ggf. mit der Nachvollziehbarkeit der Messung ein Problem hat. Wenn du sagst: "Ladung kostet pauschal 10 EUR", dann berührt dies das Thema Eichrecht nicht. Da kann auch hinterher ein Nutzer ja nicht sagen: "Hier wurde falsch gemessen."

Re: Wie gehen Betreiber mit dem Eichrecht um?

zoppotrump
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energieingenieur hat geschrieben:
zoppotrump hat geschrieben:Man braucht doch keinen Kartenschlitz. RFID reicht doch vollkommen aus.
Aber nur bis 25 EUR...
Wieso? Im Supermarkt geht es auch drüber.

Re: Wie gehen Betreiber mit dem Eichrecht um?

zoppotrump
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energieingenieur hat geschrieben:
Dem Eichrecht ist völlig egal, nach was du abrechnest. Das Eichrecht will nur dann mit im Boot sitzen, wenn du anfängst etwas zu messen (kWh oder Zeit) und diesen Messwert an ein Abrechnungssystem zu übertragen. Quasi immer dann, wenn der Bürger ggf. mit der Nachvollziehbarkeit der Messung ein Problem hat. Wenn du sagst: "Ladung kostet pauschal 10 EUR", dann berührt dies das Thema Eichrecht nicht. Da kann auch hinterher ein Nutzer ja nicht sagen: "Hier wurde falsch gemessen."
Das verstehe ich, allerdings wird in meinen Beispielen nicht pauschal abgerechnet, sondern entweder nach Zeit oder nach Menge. Demnach berührt es auch das Eichrecht.

Re: Wie gehen Betreiber mit dem Eichrecht um?

energieingenieur
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zoppotrump hat geschrieben:
energieingenieur hat geschrieben:
zoppotrump hat geschrieben:Man braucht doch keinen Kartenschlitz. RFID reicht doch vollkommen aus.
Aber nur bis 25 EUR...
Wieso? Im Supermarkt geht es auch drüber.
Habe ich noch nirgendwo gesehen, will es aber auch nicht ausschließen. Allerdings wird das nicht funktionieren, denn der Betrag muss ja am Anfang reserviert und am Ende abgebucht werden. Du hälst aber nur einmal die Karte vor und da ja bewußt beim NFC-Zahlen aus Datenschutzgründen KEINE Verbindung zum Nutzer hergestellt werden soll, kannst du auch die Abbuchung nicht durchführen. Es ist wie gesagt ein Unterschied, ob ich im Supermarkt einen vorher festgelegten Betrag direkt von der Karte bezahle oder die Karte zur Autorisierung einer späteren Summenbildung (nach dem laden nach EUR/kWH) nutze. Im Supermarkt steht die Leistung vor Nutzung der Karte fest. Bei der Ladesäule erst hinterher.

Re: Wie gehen Betreiber mit dem Eichrecht um?

energieingenieur
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zoppotrump hat geschrieben:...llerdings wird in meinen Beispielen nicht pauschal abgerechnet, sondern entweder nach Zeit oder nach Menge. Demnach berührt es auch das Eichrecht.
Ja, natürlich berührt es das Eichrecht, wenn wir von EUR/kWh reden. Aber auch Strom kann anders abgerechnet werden. z.B. nach Leistung. Das ist bei allen Verbrauchern, die nicht Kleinstverbraucher sind, üblich. Auch Ladesäulen mit hoher Leistung fallen bereits in die Leistungsabrechnung nach kW (ja, kW und nicht kWh). Da zahlst du eine Summe pro überschrittener festgelegter Leistungsgrenze. Und das kann verdammt teuer werden. Zur falschen Zeit ein bisschen zuviel Leistung und schon kann es tausende Euro kosten. Im Stromhandel kosten die kWh und auch kW zu unterschiedlichen Zeiten auch unterschiedliche Beträge (Strombörse EEX), Merit-Order-Effekt.

Re: Wie gehen Betreiber mit dem Eichrecht um?

zoppotrump
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energieingenieur hat geschrieben: Habe ich noch nirgendwo gesehen, will es aber auch nicht ausschließen. Allerdings wird das nicht funktionieren, denn der Betrag muss ja am Anfang reserviert und am Ende abgebucht werden. Du hälst aber nur einmal die Karte vor und da ja bewußt beim NFC-Zahlen aus Datenschutzgründen KEINE Verbindung zum Nutzer hergestellt werden soll, kannst du auch die Abbuchung nicht durchführen. Es ist wie gesagt ein Unterschied, ob ich im Supermarkt einen vorher festgelegten Betrag direkt von der Karte bezahle oder die Karte zur Autorisierung einer späteren Summenbildung (nach dem laden nach EUR/kWH) nutze. Im Supermarkt steht die Leistung vor Nutzung der Karte fest. Bei der Ladesäule erst hinterher.
Und wie machen die das dann? https://giro-e.de/

Re: Wie gehen Betreiber mit dem Eichrecht um?

energieingenieur
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Giro-e ist ein neu entwickeltes System und man braucht eine Vorab-Authentifizierung. Zitat:
"Für eine Erstanmeldung in Giro-e benötigen Sie einen Authentifizierungscode, den Sie nach dem ersten Laden per Girocard mit jeder Abrechnung im Verwendungszweck Ihres Kontoumsatzes finden"
Zudem werden hier offenbar Kontodaten hinterlegt über die die Abbuchung erfolgt. D.h. das ist kein übliches kontaktloses bezahlen, sondern eine neue Methode, die aktuell bei einer einzigen Bank und einem einzigen Ladesäulenhersteller funktioniert. Aber schauen wir mal, was daraus wird. Könnte spannend werden.

Grundsätzlich bleibt es aber aktuell viel viel billiger, wenn die Betreiber aus ihrem Backend heraus abrechnen, als jede Ladesäule als Endpunkt einer Abrechnung zu haben. Wenn wir mal ein paar Millionen Autos haben, mag das vll. anders aussehen.
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