Warum tut der Verbraucherschutz nichts?

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Re: Warum tut der Verbraucherschutz nichts?

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Das war auf eine Öffentliche Ladesäule bezogen und nicht auf einem "normalen" Parkplatz.
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Re: Warum tut der Verbraucherschutz nichts?

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Dass das Parken länger dauern kann als das Laden, spielt doch überhaupt keine Rolle. Es ist eine reine Willensfrage des Betreibers, ob er diesen sinnvollen Service ermöglichen möchte, oder wie die meisten eben nicht. Diejenigen die es nicht tun, fahren selten auch E-Auto als Mieter einer Wohnung und können diese Problematik damit gar nicht nachvollziehen.
Zuletzt geändert von PowerTower am Mi 19. Dez 2018, 14:39, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Warum tut der Verbraucherschutz nichts?

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umrath hat geschrieben:Antwort: Wir haben einen eigenen Hauspreis, der nach kWh abrechnet (ca. 25 Cent/kWh - und damit eigentlich sehr fair ist).

Problem: Den bekommt man nur, wenn man auch Hausstrom von ihnen bezieht.
Sie sehen also das Problem nicht und gehen schlicht davon aus, dass externe die Wucherpreise schon einfach zahlen, weil sie müssen.
Hmm, das ist dann wohl um so mehr ein Fall für den Verbraucherschutz. Es scheint ja generell eine Abrechnung über kWh möglich zu sein. Sie wollen nur ihre eigenen Kunden bevorzugen und zocken andere ab.
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Re: Warum tut der Verbraucherschutz nichts?

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Furlinger hat geschrieben:Das war auf eine Öffentliche Ladesäule bezogen und nicht auf einem "normalen" Parkplatz.
Die Ladesäule ist genauso "öffentlich" wie der Anwohnerparkplatz daneben.
Anwohnerparkausweis heißt nicht, dass ich einen persönlichen Stellplatz habe, sondern dass ich mir irgendwo in einem bestimmten Bereich einen Parkplatz suchen kann und dann nicht extra löhne.
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Re: Warum tut der Verbraucherschutz nichts?

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umrath hat geschrieben:Ich bekomme das, weil ich mir das explizit rausgesucht habe, entsprechend konfiguriert habe und die App überhaupt mal geöffnet habe.
An der Ladesäule siehst du deren Preise, nicht die von NM. Und wenn die mit der Karte wedelst (die App wird sehr wahrscheinlich sowieso nicht funktionieren, weil das Backend von chargeIT ein Haufen Grütze ist), siehst du ebenfalls nichts.

Und leider wurde NM von vielen als "gute Lösung" angepriesen und könnte damit durchaus als allgemeines Freischaltmittel dienen. Dann bist du sehr schnell genau in dem von mir skizzierten Szenario.
Stimmt. Ich habe die Karte alleine noch nie genutzt. Eben aus dem von dir genannten Grund. Komfortabel ist anders und ein "allgemeines Freischaltmittel" sollte es dann gar nicht sein.
umrath hat geschrieben: Nein, "Ladesäulenblockierer" sind nur dann ein Problem, wenn sie wirklich die Ladesäulen blockieren, also tagelang da stehen oder gar nicht laden/laden können (Verbrenner).
Hier übrigens auch immer wieder gern genommen: DriveNow (Car-Sharing) i3s die ohne Kabel an Ladesäulen abgestellt werden.

umrath hat geschrieben:Es wird noch ein langer Kampf, bis in den Köpfen der Menschen der Schalter umfällt und sie wirklich begreifen, wie Elektromobilität funktioniert, dass man eben nicht laden fährt, sondern beim parken lädt.
Beim parken.
Man parkt nicht beim laden, sondern lädt beim parken.
Das ist ein gewaltiger Unterschied. Und erst wenn die Leute in der Masse den Effekt verstanden haben, wird der Durchbruch für die Elektromobilität kommen (können). Bis dahin bleibt es eine Spielwiese für ein paar Bekloppte, die zu viel Zeit haben.

Destination Charging ist der Schlüssel.
Wenn wir das Problem gelöst haben, ist der Weg frei.
Ich glaub die Lösung ist im Endeffekt klar: (Viel) mehr Säulen.

Re: Warum tut der Verbraucherschutz nichts?

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DJBunsen hat geschrieben:Das ist doch genau ein Beispiel dafür, dass der Markt es grundsätzlich richten kann. Das eigentliche Problem ist aber, dass der Preis nicht pro kWh angegeben wird. Jemand der mit 22kW lädt, ist mit 13ct pro min sicherlich eher zufrieden als jemand der nur mit x kW lädt. Wenn dranstehen würde "30 ct pro kWh" würde es gar keine Diskussion geben.
Nein, leider nicht. Das Beispiel von Corwin42 ist eher ein schlechtes.

Auf den Ladesäulen steht ein fetter Hinweis das man ja keine Roaming-Zugänge nutzen soll. Eine Preisinfo ist aber weder an den Säulen noch auf der genannten Webseite zu finden. Zumindest nicht ohne sich erstmal nen Account anzulegen. Die Warnung vor Roaming-Anbietern ist lustig, weil man damit alle - von 1 EUR ENBW Angebot bis zu 6h pro Stunde via NewMotion über einen Kamm schert. 6 EUR pro Stunde sind bei unseren Autos auch immer noch geschmeidige 97ct/kWh. Das man das ENBW Angebot nicht nutzen kann (die Ladebuchse ist mit einer Klappe verschlossen die erst nach dem Freischalten aufgeht, viele Apps wollen aber erstmal das Ladekabel angeschlossen sehen bevor sie freischalten) rundet das ganze dann noch ab.

Also sind die 4 Ladepunkte an einem Einkaufszentrum eher ein Paradebeispiel für unbenutzbar, sowohl aus technischen Gründen als auch durch intransparente und viel zu hohe Preise.
Unser Blog zur Elektromobilität, e-Golf und Ioniq: https://1.21-gigawatt.net

Re: Warum tut der Verbraucherschutz nichts?

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corwin42 hat geschrieben:
umrath hat geschrieben:Antwort: Wir haben einen eigenen Hauspreis, der nach kWh abrechnet (ca. 25 Cent/kWh - und damit eigentlich sehr fair ist).

Problem: Den bekommt man nur, wenn man auch Hausstrom von ihnen bezieht.
Sie sehen also das Problem nicht und gehen schlicht davon aus, dass externe die Wucherpreise schon einfach zahlen, weil sie müssen.
Hmm, das ist dann wohl um so mehr ein Fall für den Verbraucherschutz. Es scheint ja generell eine Abrechnung über kWh möglich zu sein. Sie wollen nur ihre eigenen Kunden bevorzugen und zocken andere ab.
Yep, genau das.

Ok, offenbar habe ich jetzt (mit intensiver Hilfe) das Problem vermitteln können.
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Re: Warum tut der Verbraucherschutz nichts?

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umrath hat geschrieben:Ok, offenbar habe ich jetzt (mit intensiver Hilfe) das Problem vermitteln können.
Naja, Dein erster Post war
"Statt sich in Grabenkämpfe um irgendwelche geeichten Ladesäulen zu stürzen, sollten sich Verbraucherschützer lieber um Wucher wie diesen hier kümmern:"
mit einem Screenshot aus der NM-App.

Das Du da per Flat lädst und das die Stadtwerke da ihren eigenen Tarif nach kWh abrechnen, dies aber nur den eigenen Kunden ermöglichen musste man Dir mühevoll aus der Nase ziehen.

Nächstes Mal vielleicht gleich klipp und klar auf den Punkt bringen. ;-)
IONIQ electric Premium Phantom Black seit 18.05.2017. Bestellt am 18.01.2017 (Sangl #94).
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Re: Warum tut der Verbraucherschutz nichts?

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Ich empfinde den Teil der Abrechnung über kWh für eigene Kunden nicht als den entscheidenden Fehler im System. Das macht das Problem nur schlimmer, ist aber nicht das Problem.
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Re: Warum tut der Verbraucherschutz nichts?

waytoemobility
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Unabhängig von der ganzen Diskussion um Ladesäulen Blockierer oder nicht, ich sehe solch eine Preisgestaltung auch als Problem. Ich bin relativ neu beim Thema Elektromobilität, beschäftige mich aber jetzt intensiv damit. Inzwischen ist mir bekannt, dass man sehr aufpassen muss, welche Karte man wo nutzt. Das ist für mich, auch als informierter Nutzer, ein Problem oder besser gesagt ein Ärgernis.

Wenn sich die Elektromobilität durchsetzen soll muss es transparente Preise geben. An der Säule. Nicht in irgendeiner App. Wo ich das ganze nach langem suchen und mit viel Glück finde. Eine Anzeige des Preises für die kW/h die ich laden will/muss.
Beim tanken sehe ich im vorbeifahren die Preise und kann mich für die Tankstelle entscheiden. Bei jeder Ladesäule muss ich mich wieder informieren, wem gehört die, was zahl ich mit meiner Karte, welche der Karten nutz ich denn, hoffentlich nehme ich nicht die falsche...Leute... das kann es doch nicht sein.

Mir ist es wichtig Menschen davon zu überzeugen das sie dem Elektroauto eine Chance geben. Und überzeugen kannst du nur mit guten Argumenten und nicht mit diesem Ladesäulen Chaos.

Um noch auf die Problematik mit den blockierten Ladesäulen einzugehen. Ich kenne Regensburg und kann sagen, am Arnulfsplatz ist jetzt wirklich nicht der Standort, den jemand anfährt der auf Durchreise laden will. Mitten in der Stadt. Von daher halte ich es für wenig problematisch wenn umrath da über Nacht steht.

Möglich könnte ja auch ein flexibler über Nacht Tarif sein. Von 22 bis 6 Uhr keine Berechnung von Minutengebühren. Eben an solchen Säulen die erkennbar in Wohngegenden stehen.

Aber vermutlich viel zu kompliziert, wenn man nicht mal eine simple Preisanzeige auf der Säule ausgeben kann.
Hyundai Ioniq bestellt 09/18
Lieferung vermutlich 09/19
UPDATE: Lieferung 12/18 :D

Blog: http://www.way-to-emobility.de
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