Warum tut der Verbraucherschutz nichts?

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Re: Warum tut der Verbraucherschutz nichts?

Casamatteo
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Ich dachte man ist sich hier einig dass Ladestationen zum Laden gedacht sind und nicht zum parken über Nacht?

Jedenfalls habe ich schon nachts auf Überlandfahrten an 22kW-Säulen Schnarchlader angetroffen deren Fahrer vermutlich tatsächlich irgendwo im Bett schnarchten während ihr Auto einphasig angestöpselt war, und vermutlich längst randvoll. Ganz besonders toll ist das wenn die vorhandene Schukodose verschmäht wurde. Dafür ist ein 80€-Denkanstoß gerade richtig.
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Re: Warum tut der Verbraucherschutz nichts?

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Vielleicht greift es ja die Deutsche Umwelthilfe auf und mahnt NewMotion gewaltig ab. Jürgen Resch ist die individuelle Mobilität in Dorn im Auge.
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Re: Warum tut der Verbraucherschutz nichts?

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Nein, wir sind uns gerade in dem Punkt nicht einig.
Ich behaupte felsenfest, dass AC-Lader nur als Destination Charger sinnvoll sind und die Aufforderung "park um, sobald du fertig bist!" praxisfern ist und nur die unzulängliche Infrastruktur kaschiert.

Ich bin tatsächlich der Meinung, dass wir über kurz oder lang an JEDEM Parkplatz Lademöglichkeiten brauchen/haben werden. Das müssen natürlich keine 22 kW sein.

Aber wir kommen vom Thema ab.
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Re: Warum tut der Verbraucherschutz nichts?

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umrath hat geschrieben:Es ist vollkommen unrealistisch, dass die Leute alle zu Hause laden können. Die Mehrzahl der Menschen in diesem Lande wohnt in Mietwohnungen. Diese Option existiert gerade für die Leute nicht, bei denen die Elektromobilität am effektivsten ist.

Es spielt keine große Rolle, ob Bauer Müller in Hintertupfingen seinen Leaf auf seinem Bauernhof laden kann.
Relevant sind Tante Erna und Opa Heinrich, die in der Stadt wohnen und deren Diesel die eigenen Enkelkinder killt.
Wo liegt das Problem? Jedes Auto muss auch jetzt irgendwo parken. Wenn also jeder Parkplatz über Strom verfügt, dann kannst Du 100% E-Mobilität abbilden. Deswegen schrieb ich ja "In der aktuellen Situation...".

Von daher ist doch alles gut. Du selber bezahlst, nach Deiner Aussage, den Preis von NM ja sowieso nicht, da Du Flat lädst. Die Entscheidung welche Angebote sich durchsetzen liegt also beim Kunden.
Das das momentan noch undurchsichtig und chaotisch ist - ja, da hast Du Recht. Ist es deswegen ein Thema für den
Verbraucherschutz? Ich finde nicht, denn "wir" als mündige Bürger haben ja die Möglichkeit uns zu informieren und Flatrates oder Angebote wie ESL zu nutzen. Da findet bei den Anbietern dann eine natürliche Auslese statt, wer sich letzten Endes am Markt halten kann.

Ansonsten, wie auch bereits geschrieben: Wenn Du für Dich der Meinung bist es sei ein Thema für den Verbraucherschutz: Such den Kontakt mit denen, klär' das ab und setz' Dich ein.
Ansonsten lässt sich Deine Frage "Warum tut der Verbraucherschutz nichts?" wirklich ganz einfach mit "Weil sich noch niemand beschwert hat..." beantworten.

Demnächst dann neues Topic: "Habe mich beim Verbraucherschutz über die Abrechnungsmodalitäten an Ladesäulen beschwert, aber die tun nichts...". ;-)

Auf das Thema Diesel und Enkelkinder killen gehe ich jetzt nicht weiter ein. Ist hier OT und wir beide kommen da sowieso nicht auf einen Nenner.
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Re: Warum tut der Verbraucherschutz nichts?

DJBunsen
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Was soll denn der Verbraucherschutz hier tun? Es gibt hier ja anscheinend einen klassischen Interessenkonflikt:

Der eine möchte gern sein Auto über Nacht laden und an der Ladestation stehenlassen und nicht mitten in der Nacht umparken.

Der andere möchte gern, dass die Ladestation möglichst bald nach Ende des Ladevorgangs frei wird und einem anderen Nutzer zur Verfügung steht.

Aktuell werden die Interessen des zweiten Benutzers berücksichtigt, indem die Zeitgebühr auch nach Ende des Ladevorgangs weiterläuft und somit den Nutzer "ermutigt" die Ladestation sobald wie möglich nach Ladeende freizumachen.

Eine mögliche Lösung wäre ein Tarif, der Nachts keine Zeitgebühr nach Ladeende beinhaltet. Das würde dann dazu führen, dass Ladestationen die ganze Nacht belegt sind. Dies ist dann nur ein Problem für jemanden, der Spätabends laden möchte.

Re: Warum tut der Verbraucherschutz nichts?

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DJBunsen hat geschrieben:
Der eine möchte gern sein Auto über Nacht laden und an der Ladestation stehenlassen und nicht mitten in der Nacht umparken.
Die ganze Nacht eine Ladesäule zu blockieren, nur weil es vielleicht bequem ist, ist unsozial.... um nicht das Wort asozial verwenden zu müssen
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Re: Warum tut der Verbraucherschutz nichts?

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umrath hat geschrieben:Statt sich in Grabenkämpfe um irgendwelche geeichten Ladesäulen zu stürzen, sollten sich Verbraucherschützer lieber um Wucher wie diesen hier kümmern:
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Man-i3 hat geschrieben: Die ganze Nacht eine Ladesäule zu blockieren, nur weil es vielleicht bequem ist, ist unsozial.... um nicht das Wort asozial verwenden zu müssen
+1

Es stehen die Preise da doch fest. Es zwingt dort ein ja keiner zu laden. Es ist dort offensichtlich nicht gewünscht Stundenlang sein Auto vollzuladen (z.b. über Nacht) sondern nur um z.b. Erledigungen zu machen.
Finde ich in Ordnung.
AC Ladesäulen Grundsätzlich über Nacht oder wer weiß wie lange zu belegen ist übrigens genauso ungerecht, wie wenn sich ein Verbrenner dort hinstellt..
Fahrzeuge der "Gen.1" haben nicht die Möglichkeit an DC zu laden.
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Re: Warum tut der Verbraucherschutz nichts?

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Casamatteo hat geschrieben:Ich dachte man ist sich hier einig dass Ladestationen zum Laden gedacht sind und nicht zum parken über Nacht?
'Einig' sind sich nur alle Verbrenenerfahrer in der Stadt, dass man an Ladesäulenparkplätzen, an denen abends keiner lädt, seinen Verbrenner bis zum nächsten Morgen kostenfrei abstellen kann. Die wissen ja nicht, dass das Über-Nacht-Laden 50 € kostet und dass deshalb ab dem späten Abend kein Elektroauto dort steht.

Wohlgemerkt, in einer Großstadt muss es auch einen Anteil sogar 24/7 frei zu machender Ladesäulen geben! Insbesondere an Hot Spots wie Nachtscenevierteln, Krankenhäusern, Flughäfen, Kiss&Ride-Parkplätzen an Bahnhöfen.

Dass jedoch der überwiegende Anteil der in der Großstadt lebenden E-Autofahrer das nächtliche Laden mit dem Abstellen verbinden möchte und muss, wurde bislang wohl nur bei der Ladeinfrastruktur-Tarifierung der Städte Hamburg und Wien berücksichtigt.

Dass ihr hier das mit eigener Lademöglichkeit zuhause nicht kapiert, sondern von 24/7 frei zu machender Ladesäulen, die in der Großstadt dann nicht von Verbrennern zugeparkt würden träumt, ist nicht weiter verwunderlich. Bestimmt wisst ihr nicht einmal wass ich in diesem Beitrag im ersten Absatz geschrieben habe, es ist schließlich ein Autoforum.
*325ppm. Seit 1Gs mit eigenem PV-Strom elektromobil unterwegs (CityEL mit 1.8 kWh-Akku, seit '13 Smart ED3). Fahrrad & U-Bahn für die Stadt, Fernreisen mit der Bahn.

Re: Warum tut der Verbraucherschutz nichts?

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Danke!
Endlich mal einer, der nicht nur aus der ego-Perspektive eines "Ich kann doch zu Hause laden"-Priviliegierten argumentiert.
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Re: Warum tut der Verbraucherschutz nichts?

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Aber Deine ego-Perspektive "Ich habe mir ein E-Auto gekauft, ab sofort alles nur noch zu meinem Wohlbefinden!" ist wünschenswert?

umrath, prinzipiell bin ich ja oft bei Dir. Ich wünschte mir nur, Du würdest ab und an zumindest mal versuchen auch andere Meinungen zu akzeptieren ohne jedesmal gleich einen Wettbewerb draus zu machen. Wobei ich mir nicht mal sicher bin, dass der Beitrag von mweisEl ein Punkt für Dich ist.
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