(Telekom) Ladekarte ohne app nutzbar?

[klausdieter]

Bei mir ist es umgekehrt, ich habe die App aber noch keine Ladekarte. Mit der App soll man ja auch die Ladesäule freischalten können. Ich habe also das Ladekabel am Auto angesteckt und mich ins warme Auto gesetzt und die App aufgerufen. Das Freischalten hat aber trotz mehrerer Versuche nicht geklappt. Kann es sein, daß die Zeit zwischen Stecken des Ladekabels und Ladenkommando zu lange war? Bei einer Karte geht das ganze ja viel schneller.

[wasserkocher]

Doch kannst du. Einfach das Kontrollcenter aufmachen. (Von unten hochwischen für iPhone 6-8 oder von oben rechts runterwischen bei den Xer Modellen)

Das kenne ich schon, geht aber nicht, wenn die App im Modus ist um den QR-Code zu scannen. Wenn ich die Taschenlampe vorher einschalte, geht sie sofort aus, wenn ich in den Scan-Modus wechsle.

[Utty]

Oh, du hast vollkommen Recht.
Das ist schlecht, da sollte die TKom mal nachbessern...
Du kannst allerdings auch die evse-Id abschreiben (das ist die Zahl über dem WR-Code).
Mehr gibt der QR-Code eh nicht aus

[i3rapid]

Ich war vor acht Tagen unterwegs und war mit fast leerer Batterie an eine Autobahn-Raststätte mit einer EON-Säule gefahren. Bei strömenden Regen und Temperaturen nahe des Gefrierpunkts mußte ich feststellen, daß sich die Säule nur per App freischalten lassen konnte.

Die App läuft nicht auf meinem Smartphone. V1.1.3 stürzt sofort nach dem Start ab. Ich konnte nur unverrichteter Dinge zu einer anderen Ladesäule weiterfahren.

Mein REX hat mich gerettet.

Der Grund für den Absturz ist mir bekannt und ich habe dies der Telekom gemeldet und darauf keine Antwort erhalten. Nun ist mir der Geduldsfaden gerissen. Ich habe mich beim Verband der Verbraucherzentralen beschwert.

http://www.vzbv.de

Ich halte den App-Zwang für auch nicht zumutbar für ältere Personen, die gerade noch mit einem Handy soweit klarkommen, daß sie sich von unterwegs telefonisch melden können und auch nicht für diejenigen, die zur Vermeidung von Elektronik-Schrott sich nicht alle zwei Jahre ein neues Gerät kaufen möchten, weil der Hersteller keine Android-Updates zur Verfügung stellt. Und dann gibt es noch diejenigen, die eine freie, quelloffene Variante von Android ohne Google-Dienste auf ihrem Gerät laufen haben, weil sie sich nicht der permanenten Standort-Verfolgung durch die Internet-Konzerne ausgeliefert sehen möchten.

Und wenn man dann seine Lade-Transaktionen nur über eine App auf dem Smartphone einsehen kann und dies nicht am Schreibtisch über PC kann, ist das ein absolutes No-Go. Wenn eine Ladesäule nach der Beendigung eines Ladevorgangs die Uhr einfach eine Stunde länger weiterlaufen läßt und ich erst einen Monat später auf der Rechnung sehe, kann ich dies nicht zeitnah reklamieren. Vielleicht habe ich dann den tatsächlichen Ladevorgang schon vergessen und bemerke den Fehler zu meinem Ungunsten gar nicht mehr.

Ich habe inzwischen den Link http://telekom.enio.at ausprobiert und konnte mich auf dem Server in Österreich anmelden. Mein Vor- und Zuname sind dann ersichtlich - was aus der meiner Mail-Adresse nicht hervorgeht -, aber nicht meine Adresse. Auch sind meine Ladevorgänge nicht aufgelistet (statt dessen kommt Fehler 500). Das liegt wohl an den Ländergrenzen.

Es ist unverständlich, warum die deutsche Homepage einen Monat nach dem Start noch keine Anmelde-Funktion hat.

Ich wollte bei der Kundenbetreuung über die 0800-er Nummer dann meine Ladevorgänge erfragen, aber das ist ein reiner Kindergarten:

"Hallo, hier ist Julia, wie kann ich Dir helfen? ... das weiß ich jetzt aber nicht ..."

Wer den App-Zwang und die mangelnde Kostenkontrolle ebenso als unzumutbar ansieht, sollte sich dann auch beim VZBV beschweren. Nur so entsteht ein entsprechender Druck, daß der schwerfällige Konzern in die Puschen kommt und reagiert, weil sonst Abmahnungen und schlechte Presse drohen.

[Ollinord]

Doch kannst du. Einfach das Kontrollcenter aufmachen. (Von unten hochwischen für iPhone 6-8 oder von oben rechts runterwischen bei den Xer Modellen)

Das kenne ich schon, geht aber nicht, wenn die App im Modus ist um den QR-Code zu scannen. Wenn ich die Taschenlampe vorher einschalte, geht sie sofort aus, wenn ich in den Scan-Modus wechsle.

Wenn ich die App öffne muss ich erst garnicht irgendwas scannen. Die Übersicht zeigt doch sofort auf dem „beleuchteten“ Display rund um Deinen Standort die verfügbaren Ladesäulen an. Ein Klick auf „Deine Säule“ und Du kannst sofort loslegen ohne eine Taschenlampe irgendwie bedienen zu müssen.

[geko]

Es ist ein beliebtes Gerücht, dass „ältere Menschen“ (ab welchem Alter gehört man dazu? Ab 40?) sich mit Smartphones, Kreditkarten, NFC Payment & Co. per se schwer tun. Ich empfehle den Besuch eines beliebigen Cafés in Stockholm, Göteborg, Malmö oder sonstwo in Schweden: Ihne jegliche Anstalten bezahlen „ältere Menschen“ mit Stock und Hut per Mobile Payment an der Theke. Womöglich ist es nur eine Frage der Einstellung des jeweiligen „älteren Menschen“, ob er/sie sich verweigert oder gerne weiter entwickelt.

Zum Thema: Ich halte es auch für dringend geboten, alle öffentlichen Ladestationen mit Lesegerät für NFC Kreditkarten auszustatten. Der Ladestart per App sollte auch weiterhin möglich sein, ebenso per „autocharge“, aber eine Zahlvariante, die von Faktoren wie Netzabdeckung, Stabilität App-Version, OS-Version usw. unabhängig ist, macht absolut Sinn. Wer jetzt ruft „Aber auch mit girocard!“: Ich bin Freund von internationalen Lösungen und nicht von nationalen Spezialitäten.

Druck sollte man auf die EMPs ausüben. Nicht via vzbv oder „Presse“ (was ist das eigentlich? Wir haben 2019. Gemeint sind wohl Online-Angebote mit hoher Reichweite? Bild.de ist relevanter als Bild. Nicht vergessen!), sondern direkt als konstruktives Feedback an den Anbieter.

[DocDan]

Die konstruktive Rückmeldung an die Telekom habe ich bereits versucht. Auch mein Wischkasterl ist ohne Android und iOS. Auf meine Frage, ob es Alternative Onlinezugänge gäbe, kam nur das Schweigen im Walde.

[E.ON Drive Team]

Ich war vor acht Tagen unterwegs und war mit fast leerer Batterie an eine Autobahn-Raststätte mit einer EON-Säule gefahren. Bei strömenden Regen und Temperaturen nahe des Gefrierpunkts mußte ich feststellen, daß sich die Säule nur per App freischalten lassen konnte.

Die App läuft nicht auf meinem Smartphone. V1.1.3 stürzt sofort nach dem Start ab. Ich konnte nur unverrichteter Dinge zu einer anderen Ladesäule weiterfahren.

Mein REX hat mich gerettet.

Der Grund für den Absturz ist mir bekannt und ich habe dies der Telekom gemeldet und darauf keine Antwort erhalten. Nun ist mir der Geduldsfaden gerissen. Ich habe mich beim Verband der Verbraucherzentralen beschwert.

http://www.vzbv.de

Ich halte den App-Zwang für auch nicht zumutbar für ältere Personen, die gerade noch mit einem Handy soweit klarkommen, daß sie sich von unterwegs telefonisch melden können und auch nicht für diejenigen, die zur Vermeidung von Elektronik-Schrott sich nicht alle zwei Jahre ein neues Gerät kaufen möchten, weil der Hersteller keine Android-Updates zur Verfügung stellt. Und dann gibt es noch diejenigen, die eine freie, quelloffene Variante von Android ohne Google-Dienste auf ihrem Gerät laufen haben, weil sie sich nicht der permanenten Standort-Verfolgung durch die Internet-Konzerne ausgeliefert sehen möchten.

Und wenn man dann seine Lade-Transaktionen nur über eine App auf dem Smartphone einsehen kann und dies nicht am Schreibtisch über PC kann, ist das ein absolutes No-Go. Wenn eine Ladesäule nach der Beendigung eines Ladevorgangs die Uhr einfach eine Stunde länger weiterlaufen läßt und ich erst einen Monat später auf der Rechnung sehe, kann ich dies nicht zeitnah reklamieren. Vielleicht habe ich dann den tatsächlichen Ladevorgang schon vergessen und bemerke den Fehler zu meinem Ungunsten gar nicht mehr.

Ich habe inzwischen den Link http://telekom.enio.at ausprobiert und konnte mich auf dem Server in Österreich anmelden. Mein Vor- und Zuname sind dann ersichtlich - was aus der meiner Mail-Adresse nicht hervorgeht -, aber nicht meine Adresse. Auch sind meine Ladevorgänge nicht aufgelistet (statt dessen kommt Fehler 500). Das liegt wohl an den Ländergrenzen.

Es ist unverständlich, warum die deutsche Homepage einen Monat nach dem Start noch keine Anmelde-Funktion hat.

Ich wollte bei der Kundenbetreuung über die 0800-er Nummer dann meine Ladevorgänge erfragen, aber das ist ein reiner Kindergarten:

"Hallo, hier ist Julia, wie kann ich Dir helfen? ... das weiß ich jetzt aber nicht ..."

Wer den App-Zwang und die mangelnde Kostenkontrolle ebenso als unzumutbar ansieht, sollte sich dann auch beim VZBV beschweren. Nur so entsteht ein entsprechender Druck, daß der schwerfällige Konzern in die Puschen kommt und reagiert, weil sonst Abmahnungen und schlechte Presse drohen.

Hallo i3rapid,

vielen Dank für Ihren Beitrag. Ich kann verstehen, dass Sie sich ärgern. Zurzeit gibt es Probleme mit der aktuellen Version. Die App Entwickler sind bereits an der Lösung des Problems. Mit der neuen Version sollte der Fehler dann nicht mehr auftreten.

Viele Grüße
Kathrin vom E.ON Drive Team

[ZoeInteressierter]

Die App läuft nicht auf meinem Smartphone. V1.1.3 stürzt sofort nach dem Start ab. Ich konnte nur unverrichteter Dinge zu einer anderen Ladesäule weiterfahren.
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Und dann gibt es noch diejenigen, die eine freie, quelloffene Variante von Android ohne Google-Dienste auf ihrem Gerät laufen haben, weil sie sich nicht der permanenten Standort-Verfolgung durch die Internet-Konzerne ausgeliefert sehen möchten.

Hat denn eine ältere Version der App bei dir mal funktioniert?

Meiner Erfahrung nach laufen praktisch keine der Ladeapps auf einem Google-freien Android weil diese alle auf die Google Maps API zur Kartendarstellung setzen. Wenn diese mangels Google-Apps auf dem Gerät nicht unterstützt wird, stürzt die App direkt beim Starten ab.

Und wenn man dann seine Lade-Transaktionen nur über eine App auf dem Smartphone einsehen kann und dies nicht am Schreibtisch über PC kann, ist das ein absolutes No-Go. Wenn eine Ladesäule nach der Beendigung eines Ladevorgangs die Uhr einfach eine Stunde länger weiterlaufen läßt und ich erst einen Monat später auf der Rechnung sehe, kann ich dies nicht zeitnah reklamieren. Vielleicht habe ich dann den tatsächlichen Ladevorgang schon vergessen und bemerke den Fehler zu meinem Ungunsten gar nicht mehr.

Stimmt, das ist nicht gerade toll. Ich bin mal gespannt, wie gut ich meine Ladevorgänge auf der nächsten Abrechnung nachvollziehen kann.

Ich habe inzwischen den Link http://telekom.enio.at ausprobiert und konnte mich auf dem Server in Österreich anmelden. Mein Vor- und Zuname sind dann ersichtlich - was aus der meiner Mail-Adresse nicht hervorgeht -, aber nicht meine Adresse. Auch sind meine Ladevorgänge nicht aufgelistet (statt dessen kommt Fehler 500). Das liegt wohl an den Ländergrenzen.

Scheinbar arbeiten sie noch an dieser Seite. Vor 2 Wochen hatte die Seite z. B. auch noch gar kein Telekom-Branding. Ich hoffe, dass die Seite irgendwann die Ladevorgänge auflistet und sie die App dann vielleicht sogar 100% ersetzen kann.

Ladevorgänge kann man ja immerhin bereits darüber starten und so auch genau festlegen, wie viel die Ladung maximal Kosten darf.

[i3rapid]

Druck sollte man auf die EMPs ausüben. Nicht via vzbv oder „Presse“ (was ist das eigentlich? Wir haben 2019. Gemeint sind wohl Online-Angebote mit hoher Reichweite? Bild.de ist relevanter als Bild. Nicht vergessen!), sondern direkt als konstruktives Feedback an den Anbieter.

Letzteres war auch mein Ansatz kurz vor Weihnachten- Ich hatte ein Feedback an die genannte Mailadresse geschickt und darum gebeten, meine Mail direkt an die App-Entwickler weiterzuleiten. Als ich kurz vor Fertigstellung der Version V1.1.3 noch keine Antwort bekam, schrieb ich nochmal. Und nachdem ich letztere Version per Bluetooth von einem Bekannten übertragen bekam und testen konnte und eine Verschlimmbesserung feststellte (weil jetzt Absturz ohne Fehlermeldung), schrieb ich noch ein drittes Mal. Nachdem ich feststellte, daß ich so nicht weiter kam, war meine Geduld zuende.

Hallo i3rapid,
vielen Dank für Ihren Beitrag. Ich kann verstehen, dass Sie sich ärgern. Zurzeit gibt es Probleme mit der aktuellen Version. Die App Entwickler sind bereits an der Lösung des Problems. Mit der neuen Version sollte der Fehler dann nicht mehr auftreten.
Viele Grüße
Kathrin vom E.ON Drive Team

Hallo Kathrin und die übrigen vom E.ON Drive Team,

vielen Dank für die Antwort, mit der Sie der Telekom mit ihrer eklatant schlechten Unternehmenskommunikation in die Bresche springen. Diese hätte ich eigentlich von den angeschriebenen App-Entwicklern erwartet. Zumindest scheinen Sie dies auf kurzem Wege erfahren zu haben, vielleicht weil Sie sich mit Ihrem Roaming-Partner-Unternehmen regelmäßig fachlich austauschen.

Ich hatte mich dreimal an die App-Entwickler der Telekom gewandt und meine Probleme mit der App präzise benannt. Da ich ca. 30 Jahre lang selber im Bereich Software-Engineering tätig bin, meine ich auch zu wissen, worüber ich schreibe. Kunden, für die ich Software schreibe, legen Wert auf ein hohes Maß an funktioneller Sicherheit. Ich kann es aber auch zugeben: Mir ist es auch schon mal passiert, daß eine Software ohne präzise Fehlermeldung beim Kunden abgestürzt ist, aber dann hatte ich auch einigen Ärger am Hals.

Die Telekom-App stürzt nach meiner Einschätzung ab, weil sie in einen Ausnahmezustand bei fehlenden Google-Maps-Datenabfragemöglichkeiten gerät. Warum wird dieser Ausnahmezustand nicht behandelt, in dem die App dann das Symbol der Ladesäule einfach auf einer weißen Fläche ohne Landkartenumrisse einzeichnet?
Dann braucht die App nicht abzustürzen und dies wäre eine einfache Rückfallstufe bei eingeschränkter Funktionalität.
Oder man zeigt sie nur in einer Listenübersicht an.

Ich kann auch auf eine Kartendarstellung der Ladesäulen in der Telekom-App verzichten, wenn es heißt: "Google Maps oder keine Karte". Es gibt andere Apps (z.B. Maps.me), die ohne Google Maps laufen und statt dessen das Kartenmaterial von OpenStreetMap verwenden. In dieses Kartenmaterial kann ich mir dann alle Ladesäulen, die lemnet.org in der Datenbank hat, einbinden und anzeigen lassen. Wenn ich eine Ladesäule dort gefunden habe fahre ich dort hin. Erst dann öffne ich die Telekom-App vor Ort, scanne den QR-Code und habe sie dann mit Textangaben (also ohne Lagebild) und Schaltfläche zum Start des Ladevorgangs.

Die Telekom könnte sich aber auch von den Google-Maps-Datenabfragen unabhängig machen, in dem sie zur räumlichen Darstellung der Ladesäulen das Kartenmaterial von OpenStreetMap abfragt. Das hätte auch noch den Vorteil, daß die Telekom keine Lizenzen an Google zahlen müßte, welche wohl bei einer kommerziellen Nutzung von Google-Maps-Kartenmaterial fällig wären und nicht so gering ausfallen dürften.

Angesichts der Datenskandale, die sich trotz regelmäßigen Entschuldigungen und Besserungs-Versprechen der Internetkonzerne immer wieder ereignen, gibt immer mehr Menschen, die nach Auswegen aus der Misere suchen und z.B. Ihr Smartphone von Google-Diensten befreien möchten. Nicht nur ich erwarte, daß die Apps dies berücksichtigen und robust programmiert sind.
Google hat nicht ohne Grund von der EU-Kommision die Milliarden-Strafe kassiert.

Als Bezieher von Ladestrom möchte ich eine App, die sich auf das vertraglich notwendige beschränkt was für den Stromhandel erforderlich ist. Ich möchte keinen Dritten dazwischen haben (den Internet-Konzern), den ich noch zusätzlich mit meinen Daten entlohnen muß.

Der Vollständigkeit halber:
Das Problem der Telekom-App hat auch die E.ON-App, das habe ich noch herausgefunden (siehe Anlage).

Aber den Vogel hat die Telekom abgeschossen, weil ich nicht einmal meine Ladevorgänge einsehen kann (Im Gegensatz dazu hat E.ON-Mobility auf der Homepage einen Benutzer-Login, den ich allerdings nicht getestet habe).

Viele Grüße
i3rapid