So wird das nie was

Re: So wird das nie was

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Ich kann zwar verstehen, dass man gern hätte dass man an einer Ladesäule pro kWh nur so viel bezahlt wie zu Hause. Aber wenn man nachdenkt, kann das gar nicht sein. Zu Hause rechnet legt man ja auch nicht die Kosten für die Elektroinstallation der Außensteckdose/Wallbox auf die kWh um. Meistens haben Haushaltsstromtarife auch noch eine Fixkostenelement, was man bei einem Vergleich mit der Ladesäule auch gerne unterschlägt. Unter 40 Cents pro kWh wird es kaum möglich sein, eine Ladesäule kostendeckend zu betreiben.

Und für PHEV, die nur sehr langsam laden, ist das noch extremer. Durch die niedrige Ladeleistung erreicht man nur eine geringere Auslastung (bezogen auf die mögliche Energieabgabe), und die Amortisierung wird noch schwieriger.
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Re: So wird das nie was

Donovan
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phk hat geschrieben:Man zahlt nicht für die Zeit, die man lädt, sondern die man angehängt ist.
Der Sinn dahinter ist, dass man nach dem Laden die Säule raschest möglich wieder frei macht.

Ich vermute, dass Du dieses Konzept nun verstanden hast und (der Höflichkeit wegen) die Ladesäule frei machst, sobald Du voll bist, anstatt die Säule f. andere eAutofahrer zu blockieren.
Genau das Konzept meine ich. Plugin Hybrids sind die Lösung für die Autoindustrie und sind eine tolle Möglichkeit in die neue Welt einzusteigen. Nur für die Ladesäulenindustrie sind PHs nicht interessant, weil sie wenig laden und dafür lange brauchen.

Es sieht danach aus, dass Plugin Hybrid Fahrer sich auf 100% zuhause laden einstellen müssen.

Wenigstens für Schnelllademöglichkeiten wie ChaDeMo wäre es wirklich sinnvoll minutenweise abzurechnen oder kWh-weise.

Und gerade dort gibt es (wenigstens in Bremen-Nord) wieder einmalige Kosten die für Plugin-Fahrer wieder nicht interessant sind.

Re: So wird das nie was

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  • phk
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Donovan hat geschrieben:
phk hat geschrieben:Man zahlt nicht für die Zeit, die man lädt, sondern die man angehängt ist.
Der Sinn dahinter ist, dass man nach dem Laden die Säule raschest möglich wieder frei macht.

Ich vermute, dass Du dieses Konzept nun verstanden hast und (der Höflichkeit wegen) die Ladesäule frei machst, sobald Du voll bist, anstatt die Säule f. andere eAutofahrer zu blockieren.
Genau das Konzept meine ich. Plugin Hybrids sind die Lösung für die Autoindustrie und sind eine tolle Möglichkeit in die neue Welt einzusteigen. Nur für die Ladesäulenindustrie sind PHs nicht interessant, weil sie wenig laden und dafür lange brauchen.

Es sieht danach aus, dass Plugin Hybrid Fahrer sich auf 100% zuhause laden einstellen müssen.

Wenigstens für Schnelllademöglichkeiten wie ChaDeMo wäre es wirklich sinnvoll minutenweise abzurechnen oder kWh-weise.

Und gerade dort gibt es (wenigstens in Bremen-Nord) wieder einmalige Kosten die für Plugin-Fahrer wieder nicht interessant sind.
Doch es gibt sehr wohl eine Variante, die relativ fair wäre. (100% geht eh nicht)
Während man lädt nach kWh abrechnen plus eine geringe Zeitgebühr und danach eine erhöhte Zeitgebühr, bis man das abhängt.
Somit würden die absichtlich langsam ladenden angehalten, schneller zu laden.
Und jene (wie unser lieber Mercedes-Fahrer), die nur einen Parkplatz wollen, würden es sich sehr überlegen.

Und ich denke, dieser liebe Mercedes-Fahrer hat seine Lektion gelernt.
Renault Zoe ZE40 Q90
go-eCharger

Re: So wird das nie was

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phk hat geschrieben:Probier mal die EinfachStromLaden-Karte von Maingau.
Kosten 5 Cent pro Minute, egal wie schnell Du lädst.
Das ist doch genau der Knackpunkt. 3 Euro für eine Stunde, in der der Schnarchlader mit seinen 14-16 A gerade mal 3,3-3,7 kWh zieht sind mir zu teuer, und ich sehe es auch nicht ein, mit meinem Ladestrom die ZOE des Nachbarn zu subventionieren. 50 ct., das doppelte wie zu Hause, finde ich eben noch akzeptabel für unterwegs, fast 1 Euro ist in meinen Augen aber schon Wucher.
Gruß
Werner
Peugeot iOn Produktionsdatum 09/15 seit 01/16
Hyundai ioniq 5 RWD LR seit 11/21

Re: So wird das nie was

Häuschen
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Ich kann die Gedanken des TE gut nachvollziehen.

Dem Umsteiger vom Verbrenner wird es nicht leicht gemacht, ist er doch gewohnt an einer Tankstelle zu tanken und danach zu bezahlen. Warum sollte es beim Stromauto anders sein?

Bei mir war das so: Zuerst kam das Interesse am E-Auto und man informiert sich über die unterschiedlichen Konzepte, die am Markt sind. Dabei stellt man fest, dass man eigentlich nur einen Tesla haben möchte, weil der weit fährt und schnell lädt. Leider kostet der zu viel Geld, also schaut man sich nach Alternativen um.
Dann liest man Monate lang, findet Zoes, Hyundais, BMWs und Nissans ... der eine lädt schnell, der andere lädt lahm, der eine kommt angeblich 400km weit, dann aber doch nur 250, der andere ohnehin nur 100. Dann wirds schräg: Der eine hat solch einen Tankdödel, der bei dem anderen aber wieder nicht passt. Man findet 5 unterschiedliche, zum Teil nicht miteinander kompatible Betankungskabel - sehr merkwürdig.
Legt man sich auf einen Zoe fest, findet man schnell ladende Zoes, die es mal gab, jetzt aber in Deutschland nicht mehr gibt und fragt sich, warum Renault anstatt nach vorn, lieber zurückschreitet.

Jedenfalls ist man mit der Suche nach dem Elektroauto, das halbwegs zu einem passt, ohne groß mit Unzulänglichkeiten aufzufallen, derart beschäftigt, dass man sich um den „Betankungsvorgang“ selbst gar nicht kümmert. Man würde auch gar nicht auf den Gedanken kommen, dass es damit ein Problem geben könnte.

Triebe man sich nicht in einem Internetforum herum, könnte man auf die Idee kommen sich einfach ein E-Auto zu kaufen und käme mit dem dann kaum vom Händler weg, weil man sich bei keinem Stromtankanbieter angemeldet hat. Da kannste nen Koffer voll Bargeld, 20 schwarze Kreditkarten und 5 EC-Karten mit Dir rumschleppen und Du hast trotzdem keine Chance an Strom zu kommen.

Das Elektroauto ist, obschon es dies bereits seit über 100 Jahren gibt, kein Produkt für Jedermann.

Ich habe mich inzwischen bei Maingau angeledet und durfte feststellen, dass ich damit in Dortmund genau an zwei Säulen mit Typ 2 tanken kann. Davon ist die eine kaputt und die andere steht zugeparkt beim BMW-Händler auf dem Kundenparkplatz.

Dann habe ich mich übereilt bei Ionnogy angemeldet, zahle dort 5€ monatlich und 30ct./kwh und erfahre jetzt in diesem Thread, dass man sich an besten woanders anmeldet, weil man dort den Innogy-Strom günstiger bekommt.

Ich hab jedenfalls schon einen Strumpf gekauft und sammle dort die Kohle für meinen Tesla zusammen, den ich hoffentlich zusammengekratzt habe, wenn die Zoe verreckt. Tesla hat es richtig gemacht. Die haben erkannt, dass die ganze Ladekacke in Deutschland und Europa fürn Arsh ist und haben ihr eigenes System aufgezogen. Ich freu mich schon drauf.

Re: So wird das nie was

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  • joschka
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:lol: :thumb: :lol: ... wunderbar dargestellt ... was ich schon seit jahren in ähnlichen statements sage ... nicht die autos und nichtmal die ladezeiten sind das eigentliche problem

das aktivieren und bezahlen ist die eigentliche ... ja ... richtig ... kacke!!! ......... und ab und an (nur zu häufig bornierte und berratungsresistente verbrennerfahrer :twisted: :twisted: :twisted: .... die man wirklich ohrfeigen möchte hierzulande)


nun wirds auch tesla nicht ewig halten können und irgendwann kooperieren wollenmüssendürfensollen ... und ccs kommt auch dort
aber ganz egal ... und wieauchimmer ... das system kann letztlich nur heissen dass flächendeckend ausreichend ladesäulen ac wie dc vorhanden sind, die verlässlich funktionieren und mit üblichen zahlungsmitteln (bar, ec, kreditkarte) nach vorheriger und unmissverständlicher preisangabe zu bezahlen sind........ (so wie das nicht nur an tankstellen sondern einfach überall hier üblich ist)

schde dass das so schwierig zu sein scheint..... :roll:
gruesse aus dem sueden 8-)
joschka

tesla model y
fiat 500 electro ICON

Re: So wird das nie was

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mweisEl hat geschrieben: Kein Wunder dass die ganz Welt über uns lacht, weil wir wegen vermeintlicher Big Brother-Problemen z.B. mit kontaktlosen Zahlungsmitteln weiterhin auf die guten alten Zahlungsmöglichkeiten aus der Postkutschenzeit bestehen.
Zur Zeit des 1000-jährigen Reichs hat die Welt nicht über uns gelacht! Das war eine Zeit, in der wir der Welt insgesamt viel Unheil gebracht haben. Wir Deutsche haben leidvolle Erfahrungen mit 1,5 Diktaturen (eine im Westen, zwei im Osten) und mit staatlicher Willkür gemacht, bei denen riesige Aktenberge über die Lebensgewohnheiten der Opfer angelegt wurden. Diese "Big-Brother-Probleme" entstammen also aus unserer eigenen Geschichte.

Ich habe diese Zeiten zwar nicht miterlebt, bin aber noch geprägt von den Protesten gegen die Volkszählung in den 1980er-Jahren im Westen, die uns das Recht auf informelle Selbstbestimmung eingebracht haben. Ich kenne auch Fälle, in denen Durchschnittsbürger regelrecht vor Schreck erstarrt sind, als ihnen eine Liste sämtlicher Internet-Aktionen und Standorte der vergangenen zwei Jahre vorgelegt wurden, obwohl sie eigentlich nichts zu verbergen hatten und alles belanglos war. Wer Wissen über mich hat, hat Macht über mich. Und wenn Rechte nicht kontinuierlich eingefordert werden, verfallen sie eines Tages.

Nur weil ich etwas für den Klimaschutz tue und nicht mehr mit Verbrenner unterwegs bin, möchte ich dafür nicht mit einer lückenlosen Überwachung meiner (Fahr-)Gewohnheiten "belohnt" werden. Ich möchte auch das dürfen, was für Fahrer von Verbrennern selbstverständlich ist. Und dazu gehört auch anonymes Barzahlen. Ob ich immer davon Gebrauch machen würde, sei erst einmal dahingestellt.

Anonymes Bezahlen kann auch durchaus kontaktlos erfolgen mit einer im Supermarkt erhältlichen Prepaid-Karte des Ladestromanbieters, die an der Kasse durch Entrichtung eines Betrags in Bar aufgeladen werden kann und hoffentlich nach kWh abgerechnet wird.

Wenigstens haben die "Big-Brother-Probleme" hierzulande auch dazu beigetragen, die europäische Datenschutz-Grundverordnung eher strenger zu gestalten. Diese wird inzwischen sogar als Export-Modell in andere Teile der Welt angesehen. Man lacht also nicht mehr darüber, sondern fängt an, das ernst zu nehmen.
PV-Anlage 2,0 kW (peak) seit 10/2000, FC-Nano-KWK (Biogas) 1,5 kW el / 0,85 kW th seit 7/2021
Meine Autos in der Garage:
http://www.goingelectric.de/garage/i3ra ... id-i3/606/
http://www.goingelectric.de/garage/i3ra ... -i3s/2388/

Re: So wird das nie was

Helfried
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Häuschen hat geschrieben:Ich hab jedenfalls schon einen Strumpf gekauft und sammle dort die Kohle für meinen Tesla
Warum muss ich bei Strumpf Kaufen und Tesla immer zuerst an Banküberfall denken? :lol:

Re: So wird das nie was

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mweisEl hat geschrieben: Kein Wunder dass die ganz Welt über uns lacht, weil wir wegen vermeintlicher Big Brother-Problemen z.B. mit kontaktlosen Zahlungsmitteln weiterhin auf die guten alten Zahlungsmöglichkeiten aus der Postkutschenzeit bestehen.
Wobei ICH bzgl. meiner Daten gar nicht mal so schizzophren bin, wie es hier gleich aus meiner Äußerung konstruiert wurde. Tatsächlich aber wäre es vielen Stellen deutlich lieber, wenn das Bargeld abgeschafft würde, weil man dann viel besser Profile erstellen und pflegen kann, als es jetzt eh schon der Fall ist.

Nee, ich sehe durchaus andere Vorteile bei der Möglichkeit des Münzeinwurfs. Da bedarf es keiner empfindlichen Mobilfunk-Internetanbindung zwischen Säule<>Server oder Smartphone<>Server. Und nur, weil mein Mobilfunknetz gerade mal eine temporäre Störung hat oder das Funkloch heute mal wieder besonders ausgeprägt ist und die Säule ihren Server nicht erreicht, steh' ich an der nicht kartenfähigen E.ON- oder Innogy-Säule (btw: die Säule selbst müssen auch eine mobile Datenverbindung nutzen, die gerne mal patzt) und komme nicht weiter????

Ein paar Euronen in den Schlitz für Münzen oder Scheine, Stecker rein, gut is'.....ohne anfällig technische Umwege. Was ist so falsch daran? Und was ist daran von gestern?
Ioniq28 - der gute alte noch....

Re: So wird das nie was

Helfried
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GAF5006 hat geschrieben:ohne anfällig technische Umwege. Was ist so falsch daran?
Münzschlitze SIND anfällig. Technisch, aber auch kriminaltouristisch gesehen. Außerdem müsste jeden Abend jemand all die zigtausenden Ladesäulen entleeren gehen *schwitz*.

Funklöcher gibt es hingegen normalerweise nicht mehr in zivilisierten Ländern. Ich denke, die Lücken werden in Deutschland auch bald geschlossen werden, zumindest in der Westhälfte.
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