Künftig Steuern und Abgaben auf Ladestrom?

Re: Künftig Steuern und Abgaben auf Ladestrom?

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  • ev4all
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Forschungsprojekte dazu habe ich schon mehrmals auf Messen gesehen. Über Typ 2 wird dann ähnlich wie bei DC auch ein Protokoll gefahren. Man braucht doch nur vorschreiben, dass die Autos dieses Protokoll können müssen und in Auto und Box Zertifikate ablegen, die ausgetauscht werden. Die Box gibt nur Strom an Autos mit gültigen Zertifikaten und das Auto lädt nur an Boxen mit gültigen Zertifikaten. Identifizierung ist dann auch kein Problem mehr. Da braucht man kein Verschwörungstheoretiker sein, um daran zu glauben. Optimist mit Erfahrung reicht aus. Das wird kommen.
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Re: Künftig Steuern und Abgaben auf Ladestrom?

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Ich denke, eher wird die PKW-Maut kommen.
Die Technik ist vom LKW da. Alle Autos werden belastet - Verbrenner zahlen halt zusätzlich bei Kraftstoff ...
Aber auch der feste, verplompte Zähler im Auto ist in der Diskussion. :roll:
Hotzenblitz fahren macht Spaß!
Stromos aber auch!

Re: Künftig Steuern und Abgaben auf Ladestrom?

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Ich ruf mal, ganz in Stammtischmanier hier rein:

"Wenn die Subventionen in Kohle und Atom nicht mehr nötig sind, brauchen wir auch mit den Steuern auf Mineralöl nicht mehr querfinanzieren!"

Eine PKW-Maut bekommen wir ja sowieso, wird es halt darüber geregelt.
:ugeek:
:Ironie aus
Riese & Müller Supercharger GX Rohloff von 06/2019-
Zoe Intens Q90, Taupe Beige, von 09/2018-
Zoe Intens, Q210, Perlmutt-Weiß von 08/2015 bis 09/2018.

Re: Künftig Steuern und Abgaben auf Ladestrom?

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  • AbRiNgOi
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Die Mineralölsteuer ist aus meiner Sicht nur bedingt eine Kilometer abhängige Steuer. Vielmehr hat man versucht, den Verbrauch zu besteuern, der aber nicht direkt mit den Kosten der Straßen Erhaltung zusammenhängt. Der Verbrauch des Elektroautos an sich hat (nach der Energiewende) keinen Einfluss mehr auf die Schadstoffbelastung und sollte daher nicht mehr besteuert werden, vor allem, wenn man sich die Energie selber erzeugen kann.
Es sollte daher eine reine Kilometer abhängige Steuer sein, wenn diese einzig und alleine der Erhaltung und dem Bau von Straßen dienen soll. Da aber weder in Deutschland noch in Österreich eine Kilometer abhängige Steuer als Maut ein gehoben wird, ist das die falsche Stelle. Und wenn es ums messen geht, der Strommesser wäre hier falsch, kann den Strom ja auch zum Heizen verwenden. Nein, die Kilometerleistung sollte es meines Erachtens sein. Das wäre Gerecht und wird in jedem Fahrzeug heute schon gemessen.
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
Aktuell: 149.000 km

Niemand ist bei mir auf der Ignor-Liste!

Re: Künftig Steuern und Abgaben auf Ladestrom?

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Da erschließen sich wieder ganz neue Geschäftsfelder für die Tachomafia 8-)
Twizy 3/2015-1/2023, Zoe Q210 12/2015-11/2017, Ioniq 12/2017-2/2020, Kona seit 2/2020
CF Box 43kW Typ2 Kabel / 22kW Typ2 Buchse / 32A CEE

Re: Künftig Steuern und Abgaben auf Ladestrom?

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AbRiNgOi hat geschrieben: Es sollte daher eine reine Kilometer abhängige Steuer sein, wenn diese einzig und alleine der Erhaltung und dem Bau von Straßen dienen soll.
Da der Schaden ja auch über die Masse des Fahrzeugs kommt, sollte man die Fahrleistung mit der maximalen Achslast multiplizieren. Dann kommt auch wenigstens was rein. :->

Gruss
Umbi
10 Jahre Zoe, 41kWh seit Ende 2018 - Verbrauch ab Zähler mit allem (Ladeverluste) und scharf (Vorheizen) Bild
Aixam eCoupé 2018 - E-Auto ab 15 Jahren - man kommt auch mit 45 km/h an - dank der Ampeln meist gleichzeitig. :-)

Re: Künftig Steuern und Abgaben auf Ladestrom?

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Wird Zeit, dass die Autos fliegen oder wenigstens schweben lernen... ;)
ZOE Intens Q210 2013-2018
ZOE ZE40 Limited R110 2019-2023
MG4 Comfort seit 03/2023
ZOE-Blog | MG4-Blog

Re: Künftig Steuern und Abgaben auf Ladestrom?

Toumal
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Guy hat geschrieben:An eine Besteuerung von KFZ-Strom glaube ich auch nicht wirklich, die Schlupflöcher wäre einfach viel zu groß und sind nicht wirklich effektiv zu stopfen. Und das Einfärben von Elektronen dürfte noch lange im Versuchsstadium sein -> eigentlich ein gutes Thema für ein gefördertes Forschungsprojekt ;-)

Eher wird es auf eine Erhöhung der KFZ-Steuer hinauslaufen und / oder Maut.

Oh sag das nicht. Darf ich an die "Netzunterstuetzungssteuer" erinnern? Also das mit der Besteuerung von Solarstrom, auch wenn man eine komplette Inselanlage hat? In Oesterreich wurde dieses Monster 2014 eingefuehrt, allerdings vorerst erst ab einer Anlagengroesse von 25kWp. Das "einfaerben" von Elektronen ist da egal, es kommen einfach drakonische Strafen. Siehe Spanien, wo die Hoechststrafe fuer das "Illegale Stromerzeugen" sechsstellig (!) ist. Und das ist noch nicht das Ende, seit 2015 wollen die Spanier noch eine Extrasteuer einfuehren in der Groessenordnung von 50 Euro pro kWp pro Monat.

Keine Frage, sowas geht bei Elektroautos ganz leicht: Man besteuert einfach irgendeinen Wert, z.b. nach Batteriekapazitaet. Der breiten Masse erzaehlt man dann einfach dass die Batterien so boese sind und deswegen muss man das besteuern. Das Laden selbst wird dann auch einfach ueber die gefahrenen km errechnet und besteuert.

Sowas kann die Verbrenner dann noch ein paar Jahrzehnte kuenstlich am Leben erhalten.

Re: Künftig Steuern und Abgaben auf Ladestrom?

MarkusD
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Toumal hat geschrieben:Oh sag das nicht. Darf ich an die "Netzunterstuetzungssteuer" erinnern? Also das mit der Besteuerung von Solarstrom, auch wenn man eine komplette Inselanlage hat? In Oesterreich wurde dieses Monster 2014 eingefuehrt, allerdings vorerst erst ab einer Anlagengroesse von 25kWp.
Sowas ähnliches gibt es in D auch. EEG-Umlage auf selbsterzeugten und selbstverbrauchten Strom.

Hierzulande wird das gerne folgendermaßen verglichen: Der örtliche Gemüsehändler bekommt die Mehrwertsteuer des angenommen Kaufpreises von den Tomaten, die du im eigenen Gewächshaus aufziehst und dann selbst verspeist.
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