Greenwashing mit Maingau?

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Re: Greenwashing mit Maingau?

Misterdublex
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harlem24 hat geschrieben:Ist halt die Feage, wie es mit den Beteiligungen aussieht, weil RWE die Erzeugungskapazitäten behalten hat.
Und rhewag und Süwag, denen die Mehrheit an Maingau gehört, sind halt auch EE Erzeuger.
Wenn die an die RWE gegangen sind, ist Maingau indirekt auch bei der RWE.
Im besten Falle für uns E-Mobilisten gehören die jetzt jeweils zu 12,5% RWE und E.On.
So dass langfristig Maingau als Anbieter für beide Welten erhalten bleibt.
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Re: Greenwashing mit Maingau?

enabler
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Misterdublex hat geschrieben:
harlem24 hat geschrieben:Ist halt die Feage, wie es mit den Beteiligungen aussieht, weil RWE die Erzeugungskapazitäten behalten hat.
Und rhewag und Süwag, denen die Mehrheit an Maingau gehört, sind halt auch EE Erzeuger.
Wenn die an die RWE gegangen sind, ist Maingau indirekt auch bei der RWE.
Im besten Falle für uns E-Mobilisten gehören die jetzt jeweils zu 12,5% RWE und E.On.
So dass langfristig Maingau als Anbieter für beide Welten erhalten bleibt.
Ich gehe davon aus, dass Maingau einfach um jeden Preis Kunden „sammeln“ will. Und dann die Verträge einem OEM oder neu einsteigendem Tankstellenbetreiber teuer verkaufen. Ähnlich wie plugsurfing oder TNM.

Re: Greenwashing mit Maingau?

hachriti
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enabler hat geschrieben:
hachriti hat geschrieben:Aber in Echt Die Maingau gehört sicher Pinky and Brain und will die Weltherschaft erobern un heute ist mal ESL ein Versuch.....
Wie bereits vorhin beschrieben: Maingau kauft die Ladedienstleistung auf der für Kunden offenen Plattform Hubject ein. Energie Steiermark wird dort bei 48ct brutto pro Minute und 22kW gehandelt..
DAS ist das was du glaubst das in ihrem Vertrag drinnen steht. du gehst doch auch nicht zum KV arbeiten sondern handelst dir Ein besseres Gehalt aus. Beim Autokauf wirst du doch auch handeln oder kaufst du nach Liste ein.

lg

Re: Greenwashing mit Maingau?

electic going
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enabler hat geschrieben: warum die so freigiebig bereit sind, draufzuzahlen.
Was du so alles weißt.

Re: Greenwashing mit Maingau?

Elektrivirus
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enabler hat geschrieben:...
Mich interessiert eigentlich nur, warum sie das machen.
Hier die universelle, allgemeingültig, richtige Antwort:

"Wegen der Sicherheit, weil die Nasenbären tief fliegen, und ein Einfall der westaustralischen Brüllmücken bevorsteht"


Nein, im Ernst, den tatsächlichen Beweggrund wird nur der Anbieter selbst kennen. Nennen wird er dir immer einen sozial akzeptablen Grund.
Kein Anbieter wird dir auf die Frage warum er sein Angebot so oder so macht ehrlich antworten "weil ich dir Kunden ordentlich melken will"... er wird immer eine positive Aussage treffen.

Re: Greenwashing mit Maingau?

ToyToyToy
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Maingau fördert wirklich die E-Mobilität in ihrem Heimatgebiet. Schaut euch mal auf der GE-Ladestationskarte die Kleinstädte Obertshausen, Heusenstamm, Rodgau und teilweise auch Dietzenbach an - die werden gerade mit Maingau-Säulen vollgepflastert, sogar in Wohngebieten, also nicht nur an Hotspots. Es scheint ihnen also wichtig zu sein.
Prius 2 von 8/2004 bis 9/2019 - Kia Soul EV von 11/2017 bis 12/2022 - Kia e-Soul 64 kWh seit 9/2019 - Renault Zoe Z.E.50 Riviera seit 4/2023

Re: Greenwashing mit Maingau?

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Sie bringen nicht nur lokal die E-Mobilität voran, sondern bundesweit.

Wenn ich mich mit Leuten unterhalte und die Frage auftaucht, was denn so 100 km kosten würden.....na klar, dann sage ich denen, dass das bei mir ungefähr 3,50 sind, wenn ich in der Garage lade und gerade mal 1 Euro, wenn ich mit Maingau am Schnelllader sauge. Ich vergesse in der Regel nicht zu erwähnen, dass da auch deutlich teurere Tarife unterwegs sind, aber grundsätzlich steht dieser eine Euro für 100 km erst mal im Raum und überstrahlt alle anderen Aussagen. An dieser Stelle setrzt dann auch das Interesse am E-Auto ein. Nicht jeder wird nun gleich losrennen und sich wegen dieser Preisansage ein E-Auto kaufen, aber die Leute wirken als Mulitplikator.
Mit 14,24 €uronen, die bleistiftsweise Plugsurfing pauschal für eine Ladung (hier bei uns an den nun kostenpflichtigen) E.on-Säulen haben will, lockt man keinen hinterm Ofen vor. Da wird kurz gerechnet und festgestellt, dass so ein Ioniq da bei üblichen Ladeintervallen auf ungefähr 10 € pro 100 km kommen würde und dass man das mit etwas gutem Willen sogar mit einem Benziner hinbekommen könnte.

Also insofern generiert Maingau schon Kandidaten für die E-Mobilität, die dann die Reihen stärken.

Gleichzeitig denke ich aber, dass das gute Angebot nicht von Dauer sein wird. Eine Weile wird's noch klappen, aber dann wird man wohl die Preise anziehen oder anderweitig den generierten Kundenstamm zu Geld machen. Und das meine ich gar nicht mal negativ. Jedenfalls wenn sich neue Preise einigermaßen in moderaten Grenzen halten.

Ich denke, dass spätestens der 1. April 2019 ein Datum ist, an dem sich was tun wird.
Ioniq28 - der gute alte noch....

Re: Greenwashing mit Maingau?

enabler
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electic going hat geschrieben:Was du so alles weißt.
Tu mir bitte _einen_ Gefallen: lies bei einer Diskussion wenigsten den ersten Beitrag.

Kurzzusammenfassung speziell: *Hubject Offer-to-all* - *48ct/min bei 22kW* - *Verkaufspreis an Maingau-Kunden: 2ct/min*

Echt jetzt, wenn Dich das Thema nicht interessiert, dann ignorier es doch bitte einfach.

Re: Greenwashing mit Maingau?

enabler
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GAF5006 hat geschrieben:Sie bringen nicht nur lokal die E-Mobilität voran, sondern bundesweit.
Das ist alles gut-und-schön und ich bin auch Maingau-Kunde.

Darum ging es mir bei diesem Thema auch nicht. Die Fragestellung ist: warum ist ein kleiner EVU bereit, hundertausende und Millionen Euro draufzuzahlen um eine Ladekarte zu verkaufen? Wenn die auf einen halbwegs kostendeckenden Preis erhöhen (Faktor 10 und mehr), rennen doch eh alle Kunden zum nächsten Kartenherausgeber.

Und eine Mischkalkulation mit den derzeitigen Strompreisen geht sich auch nicht aus.

Also wieso?

Re: Greenwashing mit Maingau?

enabler
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Elektrivirus hat geschrieben:Nein, im Ernst, den tatsächlichen Beweggrund wird nur der Anbieter selbst kennen.
Der Beweggrund ist aber weder "Welt besser machen", noch "Strom cross-sellen". Ersteres ist für einen Stromdiscounter unüblich, zweiteres geht sich einfach hinten-und-vorne nicht aus.
Um beim vorherigen Beispiel zu bleiben: wenn ein Maingau-Kunde 24h bei der Energie Steiermark steht, zahlt Maingau 662,40Euro drauf (und zum x-ten Mal: der Einkaufspreis liegt offen). Dieses Risiko kann Maingau auch nie ausschliessen und kann ihr schlimmstenfalls jeden Tag passieren.

Also welchen Beweggrund hat Maingau, dieses Risiko/diese Kosten einzugehen? Ich habe nicht ansatzweise eine Idee - irgendjemand hier?
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