Giro-e von der GLS Bank - Strom tanken per Girokarte

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Re: Giro-e von der GLS Bank - Strom tanken per Girokarte

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Daher bezog sich meine Frage an dich, wie man SINNVOLL (für beide Seiten) so etwas aufbauen könnte. Mir ist es wichtig, bei aller berechtiger Kritik, auch den Blick für "den Gegenüber" nicht zu verlieren. Wie stellt man also sicher, dass der Betreiber und/oder die Clearing Stelle auf ihre Kosten kommt?
Das ist eigentlich ganz einfach:

Der Betreiber sorgt für die Technik des Bezahlsystems (Anschaffung, Unterhaltung, Grundgebühren)
Der Nutzer zahlt die Bearbeitungsgebühr (die GLS denkt da wohl im Moment an 0,29€ pro Ladevorgang)

Das heißt, der Anbieter stellt die Nutzung zur Verfügung und der Nutzer entscheidet, ob sie es ihm Wert ist.

Damit wäre die Grundlage für eine einigermaßen realistische Kalkulation gegeben. Gerade bei einem Destinationlader z.B. an einem Supermarkt, kann es zu vielen kurzen und damit kleinen Abrechnungssummen kommen - es kostet ja schließlich nix (außer dem Strom). Die kWh müsste also für alle höher sein, um die feste Gebühr pro Ladevorgang zu finanzieren.

Nochmals an meinem Beispiel:
Der Ökostrom kostet mich € 0,26irgendwas die kWh. Berechnet werden diese dem Kunden mit 0,30€ - das ist schon jetzt Kundenservice, denn mit den ca. 0,03€ / kWh kann ich zur Zeit noch nicht einmal die Unterhaltung der zwei Säulen erwirtschaften - geschweige denn ihre Anschaffung! Wenn jetzt noch fast 30 Cent pro Vorgang hinzu kommen, kann das auf keinen Fall so bleiben, da die durchschnittliche Ladezeit 30 Minuten beträgt. Oder ich hänge ein Schild auf, das ausschließlich Zoe und Tesla mit Doppelllader laden dürfen - dann hätte ich von den 11kWh wenigstens die 33Cent für den Geldverkehr...

Dort, wo die kWh wesentlich mehr kostet (Autobahn), kann es sich ja rechnen. Aber an einem Standort der die e-Mobilität fördern möchte und den Strom zum Selbstkostenpreis anbietet, ist jeder Cent mehr eine Belastung!

Mit diesem Modell könnte der Kunde selbst entscheiden, ob der Ladevorgang wichtig ist und ihm der Betrag fürs Zahlen zusätzlich zu dem Stromkosten das Wert ist.
45 kWp PV
Outlander PHEV 06/17 - 11/18, e-load up! 02/18, Kona 64kWh 11/18 - 09.21, P45 09.21; Sohn Ioniq
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Re: Giro-e von der GLS Bank - Strom tanken per Girokarte

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aktueller Aushang@glsbank

finde das Verfahren gut.
Dateianhänge
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Model S -> peace of mind:) sehr geil!
Ioniq ex (geile Karre! noch dazu 0 Probleme 50tkm)
Volt ex

Re: Giro-e von der GLS Bank - Strom tanken per Girokarte

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Da waren wir uns ja schon einig - das Verfahren würde eine Vereinfachung für den Kunden bedeuten.
Wenn jedoch die Kosten für den Betreiber dafür zu hoch sind, wird es sich nicht durchsetzen, oder zu höheren Strompreisen führen. Das fände ich schade.
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Re: Giro-e von der GLS Bank - Strom tanken per Girokarte

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Schwani hat geschrieben: Wenn jedoch die Kosten für den Betreiber dafür zu hoch sind, wird es sich nicht durchsetzen
Leider schreibt die GLS auch nichts zu den Hardwarevoraussetzungen der Ladesäulen (bzw. dieser einen EBG-Säule ) für Anwendungen mit der giro-e. Laut dem zugrundeliegenden EMV-Standard unterstützen (POS-)Terminals mindestens eine Offline-Authentisierung der Karte mittels Signaturprüfung der Datenbereiche ("Static Data Authentication"; damit können die Daten auf der Karte nicht verfälscht werden, weil dazu der geheime Schlüssel verwendet wird; er selber kommt nicht mit auf die Karte).

Dann bräuchte die Ladesäule aber ein auf Public Key-Kryptographie basierendes Modul zur Prüfung der signierten Datenbereiche auf der Karte.
*325ppm. Seit 1Gs mit eigenem PV-Strom elektromobil unterwegs (CityEL mit 1.8 kWh-Akku, seit '13 Smart ED3). Fahrrad & U-Bahn für die Stadt, Fernreisen mit der Bahn.

Re: Giro-e von der GLS Bank - Strom tanken per Girokarte

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Schwani hat geschrieben:Da waren wir uns ja schon einig - das Verfahren würde eine Vereinfachung für den Kunden bedeuten.
Wenn jedoch die Kosten für den Betreiber dafür zu hoch sind, wird es sich nicht durchsetzen, oder zu höheren Strompreisen führen. Das fände ich schade.
Da bin ich bei dir. Es muss Sinn machen, für alle Seiten. Ich halte es allerdings aktuell für sinnvoller, auch im Hinblick auf die Förderung der eMobilität, die dir ja auch wichtig ist, wenn man das Laden für Kunden als Mehrwert ansieht. Das Business supportet durch mehr Kunden und so indirekt Kunden ranschafft.

Beispiel Ladepark Hilden: Jeden Samstag ist ein eMobil Hebdo, der Strom wird nicht berechnet. Durch die ganzen eAuto Fahrer kommt da einiges zusammen. Allerdings sitzen die Menschen 2-4 Stunden in dem Cafe und verzehren ordernlich Ware, der Umsatz steigt also beträchtlich. Die Kosten für Strom & Co wird einfach auf alle Produkte (indirekt durch Betriebskosten) umgeschlagen. Weil er das so macht und den größten Ladepark Deutschlands betreibt, hat er regelmäßig das TV da und bekommt indirekte kostenlose Werbung auf RTL, WDR, NTV und was weiss ich wo noch. Dadurch wieder mehr Kunden (mutmaßlich).

Langfristig werden alle Autos gleich schnell laden können per AC, daher wird sich die von dir angesprochene Problematik mit den Kurzladern erübrigen. Du könntest sogar definieren, dass Ladevorgänge unter z.B. 15 oder 30 Minuten kostenfrei sind, siehe Video. Dann fällt auch keine Transaktionsgebühr an.

Ich fürchte halt, dass eine "Startgebühr" für den Kunden das Laden sehr unattraktiv macht. So fördert man die eMobilität dann eher weniger.
Zuletzt geändert von buzzingDANZEI am Mi 13. Dez 2017, 14:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Giro-e von der GLS Bank - Strom tanken per Girokarte

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BuzzingDanZei hat geschrieben: Ich fürchte halt, dass eine "Startgebühr" für den Kunden das Laden sehr unattraktiv macht. So fördert man die eMobilität dann eher weniger.
Letztlich kommt es ja immer auf die Gesamtkosten des Ladenden an, die maßgeblich von der maximalen (AC-)Ladeleistung des Fahrzeugs und der Ladedauer abhängen. Da kann eine Startgebühr schnell gar nicht mehr so teuer sein. Ich habe mir mal aktuell eine Innogy-AC-Säule angeschaut und Preise verglichen bzw. versucht zu vergleichen :o
  • Innogy ePower basic: 30 ct./kWh + 4,95 EUR/Monat "Startgebühr" (-> 25 ct. bei 20 Ladevorgängen/Monat)
  • Innogy ePower direct: 8 ct./Min (11 kW) oder 13 ct./Min (22 kW)
  • NewMotion: 56 ct./kWh + 35 ct. Kartennutzungsgebühr = "Startgebühr"
  • DKV +charge: 46,7 ct./kWh + 39 ct. "Startgebühr" (oder 1,00 EUR/Monat)
  • Plugsurfing: 2,1 ct./Min.
  • VW Charge&Fuel: 1,6 ct./Min.
Alle Angaben natürlich ohne Gewähr.

Je nachdem, ob man mit 3,6 kW, 6,6 kW oder 11 kW lädt, verändert sich das Bild doch deutlich.
Also mit kleiner Startgebühr und vor allen Dingen moderatem Verbrauchspreis sollte es ausreichend attraktiv bleiben.

Re: Giro-e von der GLS Bank - Strom tanken per Girokarte

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@danzei
Nein, eine Startgebühr fordert zum Nachdenken auf - ist das was ich tue jetzt so nötig?
Ich bin aber froh, dass Du es so schreibst, denn genau so sieht es der Betreiber - er hätte schließlich sonst jedesmal die Startgebühr :!:
Mit diesem Satz versetzt Du Dich genau in seine Lage.

Und:
Nichts für ungut, aber Dein Beispiel vom Bäcker Schüren in Hilden halte ich eher für unangebracht. Das ist nicht die Realität sondern ein Einzelfall. Bitte nicht aufzählen, dass es ja alle so machen könnten, denn dann wäre es keine Erwähnung mehr wert und der von Dir beschriebene Effekt wieder hinfällig.
Ich war auch schon mit einem Tesla dort und habe mir alles angeschaut. Hut ab vor dem was er dort gemacht hat! Auch an unserem Tag war ein Kamerateam dort und hat Aufnahmen vom Streetscooter gemacht.
Aber wie schon geschrieben, lebt so etwas von der Exklusivität. Wenn es jeder machen würde wäre der Zauber dahin und es würde auch keinen Werbeeffekt mehr geben.

Wir wollen alle, dass die e-Mobilität in die Masse kommt. Dazu gehören Millionen von Ladesäulen und zwar an jeder Ecke. Apps zum auffinden dieser dürfen nicht mehr nötig sein - sie müssen einfach überall sein!
Dies erfordert für den Betreiber eine Entlohnung seiner Arbeit und niedrige Systemkosten, mit verschenken wird das nix.

Wir bleiben dran!
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Re: Giro-e von der GLS Bank - Strom tanken per Girokarte

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Schwani hat geschrieben:@danzei

Aber wie schon geschrieben, lebt so etwas von der Exklusivität. Wenn es jeder machen würde wäre der Zauber dahin und es würde auch keinen Werbeeffekt mehr geben.

Absolut
Wir wollen alle, dass die e-Mobilität in die Masse kommt. Dazu gehören Millionen von Ladesäulen und zwar an jeder Ecke. Apps zum auffinden dieser dürfen nicht mehr nötig sein - sie müssen einfach überall sein!
Dies erfordert für den Betreiber eine Entlohnung seiner Arbeit und niedrige Systemkosten, mit verschenken wird das nix.

Wir bleiben dran!
Korrekt, verschenken kann langfristig in der Masse nicht funktionieren. Von der Masse sind wir aber noch 5 Jahre oder mehr entfernt, von daher hast du noch viel Zeit/Nutzen aus Exklusivität. Bis dahin wird sich der Markt auch bzgl. Abrechnung normalisieren.

ZUERST seine eigenen Bedürfnisse nach vorne zu stellen und erst DANACH die der Kunden, wird nicht funktinioren. Erst langfristig würde ich dir recht geben, wenn die Kugel rollt, dass der Kunde sich das überlegen sollte.

Amazon hat auch erst 10 Jahre Miese gemacht, um Marktführer zu werden und verdient erst jetzt Geld. So sollte die GLS Bank und vielleicht auch du, auch erstmal denken. Es gibt bei der eMobilität bereits genug Hürden, jede zusätzliche macht es nicht leichter.

Der Drogendealer verschenkt auch die ersten drei Spritzen, danach schröpft er den Abhänigigen erst. Wer einmal Elektroauto fährt, kann nicht mehr zurück - mach es deinen Kunden leicht, Kohle kommt später von alleine. ;)
Offizieller Strombock des T&Emagazin :-P

Re: Giro-e von der GLS Bank - Strom tanken per Girokarte

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Gibt es Informationen zur Verbreitung der kontaktlosen Girocard?
Meine Girocard kann es z.B. nicht und ist noch bis 2020 gültig.

Ich habe mir sagen lassen, dass sich die Umstellung an Säulen nicht nur auf Software beschränkt. Die aktuell verbauten RFID Leser sollen für die Girocard nicht geeigent sein.
ciao
Tom
http://www.aich.de BMW i3 11/2013 bis 8/2016 (60Ah), ab 8/2016 (94 Ah), ab 1/2018 i3s

Re: Giro-e von der GLS Bank - Strom tanken per Girokarte

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Ich habe kürzlich, ohne Anforderung, sowohl von der VR Bank, als auch der Sparkasse, neue NFC Karten zugeschickt bekommen. Obwohl die alten noch bis Ende 2019 gültig waren.
Grüße
Leo


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