Ende der Ladekartenvielfalt in Sicht?

Re: Ende der Ladekartenvielfalt in Sicht?

tonnerre
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Ich möchte hier noch an ein paar Details erinnern:

1. gilt die Roaming-Einschränkung nur für EU-Einwohner, soweit ich weiss. US-Residents, Bewohner Japans oder der Schweiz dürfen immer noch für Datenroaming schubkarrenweise Geld blechen.

2. gibt es für kontaktlose Kartensysteme einen ganz einfachen Angriff: mit einem mobilen Scanner herum laufen und ihn Leuten im vorbei gehen an die Tasche halten. Geld wird abgebucht. Oder man baut einen Leser auf der richtigen Höhe in ein Gebäude an einer engen Gasse ein und kassiert Wegzoll.

Aus meiner Sicht sind weder Apperitis noch kontaktlose Kredit- und Debitkarten so eine tolle Idee. Dann doch lieber ein Kartenterminal unter dem Dach nach dem Vorbild von Fastned.

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Re: Ende der Ladekartenvielfalt in Sicht?

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Ich möchte nur RFID Karte. Die hole ich mir von einem Stromanbieter mit festen Tarifen und weiß immer was ich bezahlen muss.
Für Urlauber gibt es eine allgemeine Prepaid Karte die ich überall kaufen und aufladen kann.

Wenn ich hier in Dänemark gerade wieder sehe wie schnell das geht. Sind keine 3 Sekunden und die Ladung startet. In HH mit der Vattenfall oder TNM Karte steht man manchmal 30 Sekunden und länger am Kartenleser. Ist bei schlechtem Wetter nicht schön.

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Re: Ende der Ladekartenvielfalt in Sicht?

gthoele
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Ich wünsche mir ja anonyme Prepaidkarten zum Laden - und würde sogar eine eigene Firma dafür aufmachen. So Kärtchen sollte man dann an der Supermarktkasse, Kiosk, Tankstellenshop, ... kaufen können. Oder online gegen Bitcoins. Hab mich damit auch schon befasst.

Über Hubject ließe sich sowas technisch auch umsetzen: Man kann Hubject sagen das sie bitte bei jedem Ladestart-Versuch meines Kunden beim Kartenaussteller-Server (also dann bei mir) nachfragen sollen ob die Ladung starten darf oder nicht. Das kann man ja davon abhängig machen ob noch Guthaben drauf ist. Und nach der Ladung bekommt man auch eine Kosteninformation, mit der man das Guthaben absenken kann. Soweit sind alle nötigen technischen Bedingungen erfüllt. Den Kunden druckt man eine Nutzer-ID auf den Gutschein, die man in der Intercharge-App eintippen kann, auch Alles Gut. Oder der Gustchein ist selber eine billige MiFARE-RFID-Karte und kann direkt ausgelesen werden.
Damit lassen sich tatsächlich Interchargeweit funktionierende Prepaidsysteme umsetzen, man braucht nur ein Konto und einen Rootserver irgendwo im Internet, der OICP kann. Relativ easy das Ganze.

Der Verkauf von Gutscheincodes oder "vor-aufgeladenen" RFID-Karten im Supermarkt oder Kiosk scheitert dann an der Anonymität: Wenn ein anonymer Kunde die Ladestation kaputtfährt bleibt die Schadensersatzforderung des Betreibers beim Kartenherausgeber hängen, der dann - wenn er seinen Kunden denn kennen würde - diesen weiterbelasten kann.
An dieser Stelle - der notwendigen ausreichend genauen Identifikation des Kunden - habe ich dann aufgegeben. Das Kostenrisiko ist mir zu hoch, und eigentlich wäre es doch schön, anonym laden zu können. Und für eine 10 €-Gutscheinladekarte lässt du deine Kunden kein Postident oder sowas machen, das ist einfach Quatsch.

Re: Ende der Ladekartenvielfalt in Sicht?

tonnerre
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Greenhorn hat geschrieben:Für Urlauber gibt es eine allgemeine Prepaid Karte die ich überall kaufen und aufladen kann.
Ich hoffe, du meinst nicht die Telephon-Prepaidkarten, denn an die kommt man in Deutschland nur extrem schwer heran. Ich habe lange gebraucht, bis mir ein Händler eine verkauft hat ohne, dass ich einen Hauptwohnsitz in Deutschland nachweisen konnte, und das ging nur, weil der Händler die SIM auf sich selbst registriert hat.

Von den anderen Händlern kam meistens das Argument „Sie können ja auch als Deutscher nicht einfach in irgendeinem Urlaubsland eine SIM-Karte kaufen.“ Also, in Skandinavien, UK, USA, Kanada, Brasilien, Irland, Spanien, Tunesien, Marokko, Kroatien, Israel, Singapur, Kambodscha, Thailand, Malaysia, Australien, China und Indien geht's.

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Re: Ende der Ladekartenvielfalt in Sicht?

gthoele
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Ich meine schon die Telefon-Prepaidkarten, aber vor dem 11. September bzw. so wie im Ausland: Halt einfach kaufen, ohne Schnickschnack.

Das das nur super mühsam ist ist ja genau das Problem - die müssten halt so einfach kaufbar sein wie im Ausland. Und das kriege ich nicht realisiert. Schön wär's halt trotzdem.

Re: Ende der Ladekartenvielfalt in Sicht?

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Nein keine Telefonkarte. Spezielle Prepaid Strom Ladekarte. Wie hier bei Clever in Dänemark. Nur das man die nicht bestellt, sondern direkt vor Ort kaufen kann. Wie eine Geschenkkarte im Baumarkt. An die Kasse, bitte Aufladen x kWh für y €.

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Re: Ende der Ladekartenvielfalt in Sicht?

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gthoele hat geschrieben:Wenn ein anonymer Kunde die Ladestation kaputtfährt bleibt die Schadensersatzforderung des Betreibers beim Kartenherausgeber hängen, der dann - wenn er seinen Kunden denn kennen würde - diesen weiterbelasten kann.
Warum eine Schadensersatzforderung beim Kartenherausgeber? Das wäre doch vollkommen aussichtslos!

@ tonnerre
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Re: Ende der Ladekartenvielfalt in Sicht?

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Hachtl hat geschrieben:Nein die girogo haben mitnichten alle. Die Laufzeiten der Karten sind ja einige Jahre, da dauert es schon, bis alle ausgetauscht sind.
Hilft dir aber auch nur was, wenn du bei einer Sparkasse bist, das sind mehr oder weniger die Einzigen die girogo überhaupt rausgeben. Mal abgesehen von Fankarten von Sportvereinen (hatte mir schon mal überlegt so eine komische Schanzer-Card aus Ingolstadt zu holen) oder auch eine Direktbestellung auf Geldkarte.de
Aufladen geht über die Website problemlos (mit Kartenleser am PC)
Die Genossenschaftsbanken haben sich vor einiger Zeit von der GeldKarte abgewendet

Eine Girocard kontaktlos kann mir gestohlen bleiben, überall wo ich kontaktlos zahlen kann, akzeptiert man auch Kreditkarten.

Re: Ende der Ladekartenvielfalt in Sicht?

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Jepp damit ist das auch wieder raus (als einziges Zahlungsmittel )
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Re: Ende der Ladekartenvielfalt in Sicht?

tonnerre
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HubertB hat geschrieben: Für Deine Ängste gibt es geschirmte Geldbörsen.
Es geht mir ja nicht um meine Ängste, es geht mir eher darum, dass wir vielleicht nicht Technologien fordern sollten, die bekannte Unsicherheiten haben.

Seit man mir mal einen Haufen Geld abgebucht hat, habe ich ja auch eine RFID-Schutzhülle um meine Kreditkarte, aber die meisten Leute werden das nicht machen. Und es gibt doch schon sicherere Methoden der Bezahlung. Und ein Dach hätte so oder so etwas.

(RFID mit Button wäre doch was: bezahlt wird nur, wenn der Button auf der Karte gleichzeitig gedrückt wird, so als second factor sozusagen. Aber das gehört nicht mehr so ganz zum Thema.)


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