Eichrechtskonforme Ladesäulen

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Re: Eichrechtskonforme Ladesäulen

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Der schmeißt Dich dann ja auch irgendwann raus wenn Du nix mehr konsumierst.
enabler hat geschrieben: Und ich möchte transparente Preisgestaltung und freie (bzw. schnell wieder freiwerdende) Schnelllader.
Definitiv, ein reiner Zeittarif ist aber halt auch unfair. Die Wahrheit liegt - wie so oft - dazwischen.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.
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Re: Eichrechtskonforme Ladesäulen

drilling
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Karlsson hat geschrieben:Der schmeißt Dich dann ja auch irgendwann raus wenn Du nix mehr konsumierst.
Wenn man es übertreibt sicher, aber trotzdem muß man nicht für die Zeit zahlen, sondern nur für das was man konsumiert hat.

Re: Eichrechtskonforme Ladesäulen

enabler
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Karlsson hat geschrieben:Definitiv, ein reiner Zeittarif ist aber halt auch unfair. Die Wahrheit liegt - wie so oft - dazwischen.
Eh.
Da aber die absolute Mehrheit der Kosten "auf Zeit" anfallende Kosten (Wartung, Abschreibung, Netznutzungsentgelt,...) sind und nur der geringste Teil der Kosten auf abgegebene Energie (einzig kWh) fällt, ist es unmöglich, einen fairen Endkunden-Preis rein auf abgegebene Energie zu kalkulieren. Ganz das Gegenteil ist der Fall - und irgendwer wird sich immer beschweren. So oder so.

Re: Eichrechtskonforme Ladesäulen

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enabler hat geschrieben:Da aber die absolute Mehrheit der Kosten "auf Zeit" anfallende Kosten (Wartung, Abschreibung, Netznutzungsentgelt,...) sind und nur der geringste Teil der Kosten auf abgegebene Energie (einzig kWh) fällt, ist es unmöglich, einen fairen Endkunden-Preis rein auf abgegebene Energie zu kalkulieren.
Bei 3,7kW stimmt das vielleicht, aber bei 150kW nicht mehr.
Ein Mischtarif ist fair.
Gerade keine Lust auf GE.
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Re: Eichrechtskonforme Ladesäulen

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enabler hat geschrieben:Da aber die absolute Mehrheit der Kosten "auf Zeit" anfallende Kosten (Wartung, Abschreibung, Netznutzungsentgelt,...) sind und nur der geringste Teil der Kosten auf abgegebene Energie (einzig kWh) fällt, ist es unmöglich, einen fairen Endkunden-Preis rein auf abgegebene Energie zu kalkulieren. Ganz das Gegenteil ist der Fall - und irgendwer wird sich immer beschweren.
Ich denke, dass es auf die Ladesäule ankommt (und insbesondere auf die Auslastung), wie das Verhältnis von Fixkosten und Energiekosten aussieht. Es gibt sicher Szenarien, wo die Arbeitskomponente durchaus nicht unwesentlich ist.

Es wurde hier mehrfach erwähnt, dass größere Abnehmer nicht pro kWh bezahlen, sondern nur für die maximale Leistung. Ich habe mir verschiedene Großkundentarife angesehen und kann das so nicht bestätigen. Es gibt zwar eine Leistungskomponente (maximal in einem Monat angenommene Momentanleistung), aber auch immer noch eine Arbeitskomponente. Diese ist dann zwar niedriger als bei Haushalten, aber war immer noch um die 14 Cent (ohne Mehrwertsteuer natürlich). Aber ich lasse mich hier gern eines besseren belehren. Dies waren übrigens Tarife für Kunden mit einer Abnahme von bis zu 2 Millionen kWh pro Jahr. Für höhere Abnahmemengen sind die Tarife nicht veröffentlicht.

Re: Eichrechtskonforme Ladesäulen

enabler
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Karlsson hat geschrieben:
enabler hat geschrieben:Da aber die absolute Mehrheit der Kosten "auf Zeit" anfallende Kosten (Wartung, Abschreibung, Netznutzungsentgelt,...) sind und nur der geringste Teil der Kosten auf abgegebene Energie (einzig kWh) fällt, ist es unmöglich, einen fairen Endkunden-Preis rein auf abgegebene Energie zu kalkulieren.
Bei 3,7kW stimmt das vielleicht, aber bei 150kW nicht mehr.
Genau das Gegenteil ist der Fall: bei 150kW wirst Du ziemlich bald die Netzebene 7 verlassen und einen eigenen Trafo nutzen (Tesla macht es vor).
Das heisst: Du musst zusätzlich den Trafo und die hohen laufenden Leistungspreise finanzieren. Die Einkaufskosten für die Energie sinken hingegen auf NE5. Du hast somit eine weitere Verschiebung in Richtung der Zeitkosten.

Re: Eichrechtskonforme Ladesäulen

drilling
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enabler hat geschrieben:Du musst zusätzlich den Trafo und die hohen laufenden Leistungspreise finanzieren. Die Einkaufskosten für die Energie sinken hingegen auf NE5. Du hast somit eine weitere Verschiebung in Richtung der Zeitkosten.
Das ist vollkommen irrelevant, die Kalkulation der Endkundenpreise kann (und muß nun ab 2019) in jedem Fall auf KWh basieren, es ist ganz normale Praxis in fast jedem Gewerbe das Zeit-basierte Kosten in Stück- oder Mengen-basierten Produkten einberechnet werden.

Deine Behauptung das das unmöglich sei ist völliger Quatsch. Ein ganz simples Beispiel ist die monatliche Ladenmiete die jeder Ladenbetreiber in die Preise seiner Waren einberechnen muß.

Re: Eichrechtskonforme Ladesäulen

AndiH
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drilling hat geschrieben: Deine Behauptung das das unmöglich sei ist völliger Quatsch. Ein ganz simples Beispiel ist die monatliche Ladenmiete die jeder Ladenbetreiber in die Preise seiner Waren einberechnen muß.
Ein reiner kWh Tarif ist sicher nicht unmöglich aber für den Betreiber in vielen Fällen ein Verlustgeschäft. Wer jetzt auf kWh Tarife als einzige Abrechnungsoption besteht braucht sich nicht wundern wenn viele Säulen wieder verschwinden oder gar nicht erst gebaut werden. Ein gemischter Tarif mit kWh und Zeitkomponente bringt dann die Nachteile beider Verfahren zusammen und die Transparenz ist ganz im Eimer.
Deshalb sollte sowohl reiner kWh als auch reiner Zeittarrif zulässig sein, von mir aus mit verpflichtender Angabe des kWh Bezug.

Alles andere wird uns nicht vorwärts bringen. Wenn kein Geschäftsmodell für die Betreiber da ist wird es auf die Dauer auch nichts geben.
Seit 02/2016 über 6.000 Liter Diesel NICHT verbrannt
Seit 03/2022 über 1.200 Liter Benzin NICHT verbrannt

Re: Eichrechtskonforme Ladesäulen

gekfsns
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Wäre es nicht möglich den Ladestrom einfach in kWh über den eigenen Haus-Stromanbieter abzurechnen,
wo dann der Ladesäulen Betreiber noch eine zeitbasierte Nutzungsgebühr drauf schlägt ?
Die Nutzungsgebühr könnte als schöner Aufkleber an der Säule einfach zeigen mit welchen Kosten man rechnen kann.
LadeKarten gibt es schon von einigen Anbietern, wie zum Beispiel Naturstrom, die Säule wären dann nicht viel anderes als der Netzbetreiber beim Haushaltsstrom, wo man auch Netzgebühren bezahlen muss.

Re: Eichrechtskonforme Ladesäulen

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Das wäre der Idealfall, leider hat außer den Nutzern keiner Interesse daran.
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