Wieviel Akku braucht das Auto?

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Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

umali
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Wenn außer Herrn Schuh (e.go-Booster) keiner einen vernünftigen Rex für die Langstrecke entwickelt und in ein Auto verbaut, wird der BEV-Erstwagen halt mit einem Carsharing-Verbrenner kombiniert. Das halte ich noch für gescheiter als ein PHEV der heutigen Art mit Hauptantrieb Verbrenner + Hilfsmotor elektrisch und das zum Schnäppchenpreis von >45k Eur.

400kg MegaMasseAkku wären mir auch heute schon zuviel, da man das ja nur höchst selten braucht.
Schneemann hat geschrieben: Es gibt schon genug Rohstoffe, die 22 Stunden am Tag nur rumstehen, weil sie nicht gebraucht werden.
:danke:

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Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

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umali hat geschrieben: 400kg MegaMasseAkku wären mir auch heute schon zuviel, da man das ja nur höchst selten braucht.
Das hast Du Recht. Brauchen tut man das nur auf Langstrecke und (mal von ständig dienstreisenden Vertretern oder Fernpendlern abgesehen) das recht selten.

Trotzdem wird sich die breite Masse mit 200-300km Reichweite nicht zufrieden geben. Die brauchen auch keine 100PS und mehr, trotzdem gibt es kaum noch Autos mit weniger Leistung.

Ich wiederhole mich zu zigsten Mal: Neben der größeren Reichweite hat eine größere Akkukapazität noch weitere Vorteile:

1.Weniger Verluste beim Laden- und Entladen da geringerer Innenwiderstand
2.Längere Lebensdauer da weniger Ladezyklen
3.Höhere Lade- und Entladeleistung
4.Höhere Dauergeschwindigkeit möglich (zwingend für viele Vollgasidioten)
5.Und nicht zuletzt ist der Gebrauchswert eines 10 Jahre Gebrauchten mit nur noch sagen wir 80% Kapazität im eisigen Winter deutlich höher.

Ich stelle erneut fest, dass eine höhere Akkukapazität mit einer höheren Masse des Akkus assoziiert wird. Dem ist nur sehr begrenzt so. Ein 22kWh ZOE Akku ist nur 30kg leichter wie der 40er Akku. Der 60kWh Block im Ampera E wiegt nur 100kg mehr.

Gewicht ist aber nicht sehr verbrauchsbeeinflussend, da durch Rekuperation auch entsprechend mehr Bewegungsenergie zurückgewonnen werden kann. Besonders deutlich zu sehen am i3, der trotz 200kg weniger Gewicht und schmalerer Reifen etwa 20% mehr verbraucht als ein Ioniq. Die Wirkungsgrade der Komponenten, insbesondere Motor und Akku, wiegen hier viel mehr. Und natürlich auch der Cw-Wert.

Was den Rohstoffverbrauch an geht, so sind diese ja nicht verloren. Es wird sich irgendwann auch hier ein Kreislauf ergeben und die Rohstoffe zurückgewonnen werden. Im Gegenteil. Ein größerer Akku kann die eingesetzten Rohstoffe besser ausnutzen, da zum Beispiel für BMS, Kabel oder Gehäuse im Bezug auf die gespeicherte Energiemenge weniger benötigt wird.

Die längere Lebensdauer des Akkus lässt auch eine längere Fahrzeuglebensdauer zu, so dass auch hier Rohstoffe länger genutzt werden können, ehe sie verwertet werden müssen. Zu dem verbessert sich die CO² Bilanz, da die Umweltbelastung bei der Herstellung länger amortisiert werden kann.

Und noch was: Bei kleinen Akkus ist der Unterschied Brutto-Netto recht groß. Es bleibt also einiges an Kapazität ungenutzt. Um so größer die Akkus werden um so weniger spielt das eine Rolle. Ich erinnere nur an den ersten Ampera, der nur 50% der Kapazität genutzt hat. Bei einem 100er Tesla sind wir bei 90-95%.
Wer eher bremst fährt länger schnell (ohne nachzuladen)
Derzeit im Ioniq unterwegs.

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

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Dann brauchen wir nur eine zauberformel, wie wir den grossen akku billiger machen können als einen kleinen...

Für mich sind die gewonnenden freiheitsgrade (meist zeit) mit grossen akku einen entsprechenden aufpreis wert
LEAF 75000 km <15 kWh Rest Akku-Schäm Dich Nissan....Hand-Made egolf Dresden...Ahk liegt bereit...EV6 RunawayRot AWD LR AHK P1+2 WPnutzlos…Citroen AMI Getriebedefekt 1300km-nie wieder Stellantis = Citroen D:Km=5500

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

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Schneemann hat geschrieben:
Rudi L hat geschrieben:Klar gleicht man unterbewusst mit dem Wunsch nach größeren Akkus die unzureichende Ladeinfrastruktur aus. Wenn jeder Parkplatz eine 220V Steckdose hätte wäre in vielen Fällen schon eine Entlastung da. Das ist auf jeden Fall richtig.
Rudi, bei uns kann man gerade erleben, dass der Ausbau der Ladeinfrastruktur kein Hexenwerk ist. Innerhalb weniger Wochen sprießen die von den Stadtwerken errichteten 22 kW-Säulen an allen Ecken und Enden in einer 80.000 Einwohner-Stadt, die bis letzten Winter einzig an zwei Autohäusern Lademöglichkeiten hatte. Alles kein großes Problem, auch innerhalb kürzester Zeit. Die wollen 28 Säulen in diesem Jahr aufstellen. Langsam glaube ich, dass das wird. Aber es muss halt auf politischer und/oder firmenpolitischer Ebene beschlossen werden. Dann kann das ganz schnell gehen.

Meine Stammladesäule bei unserem Supermarkt bekommt jetzt sogar ein Carport. Ich habe angeregt, noch eine Minibar mit einzubauen. Da haben die Monteure aber nur gelacht. Ich glaube, das wird nichts.
Im meinen Augen aber auch hier wieder etwas der falsche Ansatz. Nicht falsch verstehen, klar ist jede Säule ein Gewinn, aber 28 Säulen aktuell für so eine Stadt....Welche Standzeiten erlaubt,warum nur 22kW und nicht auch mal 11kW , dafür mit längerer Standzeit im Zweifel?
Für mich zb Hamburg zum einen recht gut aufgestellt was Säulen angeht aber für viele "Anwendungsfälle" komplett nicht nutzbar, wegen Standort untypischen erlaubten Standzeiten. Will sagen reine Anzahl der Säulen und "hohe" Ladepower nicht alles, was viel mehr zählen sollte ist die Nutzbarkeit im normalen unveränderten Ablauf der Leute vorort! Wenn ich 3-4 Stunden in die Stadt will, will und kann ich nicht alle 1-2 Stunden an der 22kWSäule umparken! Vieler Orts (hab mal einige gecheckt für Tagestrips und co) könnte ich zwar sehr wahrscheinlich irgendwo eine 22kWSäule finden aber da nur 1-2 Stunden laden darf , trotzdem auf extra Ladezeit vor oder nachher angewissen, obwohl mir sogar im Zweifel laden mit 11 kW aber halt über die ganze Zeit gereicht hätte! Und genau das höre ich auch von vielen, mit denen ich über E-Autos diskutiere: "Sehe noch nicht das nebenbei laden kann" und ich muss sagen für die Meisten stimmt dies leider auch!
Solaranlage im Mehrparteienhaus? Nächste Auto = E-Auto bei min 600 km echter Reichweite !

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

Helfried
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Das mit der höheren Lebensdauer größerer Akkus stimmt nur sehr bedingt, zumal größere Zellen oft empfindlicher sind und mehr Zellen pro Auto das Defekt-Risiko multiplizieren.

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

umali
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Es ist doch völlig unstrittig, dass wir alle höhere Akkukapazität möchten, NUR soll das:

* bezahlbar
* mit geringem Gewicht
* möglichst umweltschonend hergestellt und
* mit guter Dauerhaftigkeit

verbunden sein.

@Priusfahrer:
Du redest von Entwicklungsständen, die noch satt über 5, wenn nicht gar 10 Jahre brauchen. Des Weiteren begehst Du den Fehler, aktuelle Akkutechnologie anzusetzen (same as Karlsson). Das wird so nichts. Außer ein paar Skaleneffekten durch Mehrproduktion ist das kein echter Durchbruch.
Da gehört die nächste Akkugen. auf den Markt und das braucht ZEIT. Da kannst Du Dir noch solange etwas vom Weihnachtsmann wünschen - es hilft nichts (mir geht es doch genauso ;-)).

Mich persönlich interessiert vorrangig eine Realisierbarkeit <5 Jahre. Das ist überschaubar und deckt auch die ganz aktuellen Laborentwicklungen ab.
Ein ordentlich konstruierter Rex, optimiert für Stromproduktion, hätte aktuell bei vielen usern sehr gute Karten. Die würden bereits HEUTE mit 300km Akku + seriellem Rex 100% Abdeckung erhalten und könnten den Zweitwagen (Verbrenner) endlich abgeben. Das Hauptthema "Reichweite" wäre keines mehr und die user würden sich sukzessive an Akkutechnik gewöhnen.

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Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

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umali hat geschrieben: Ein ordentlich konstruierter Rex, optimiert für Stromproduktion, hätte aktuell bei vielen usern sehr gute Karten. Die würden bereits HEUTE mit 300km Akku + seriellem Rex 100% Abdeckung erhalten und könnten den Zweitwagen (Verbrenner) endlich abgeben. Das Hauptthema "Reichweite" wäre keines mehr und die user würden sich sukzessive an Akkutechnik gewöhnen.

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Hm also wenn man einen Akku mit 300 km und Rex verbauen kann , sollte auch locker 500-600 km Basis verbaubar sein.....
aktuell ,soweit sehe , ja eher max 100 km + Rex wegen Platz, wenn man da die Ladedichte beim Akku verdreifacht kann man auch direkt einen doppelt so großen Akku einbauen ; wird wahrscheinlich dann immer noch kleiner vom Volumen sein wie vorher der 100km+rex. Rex wird man eher weniger Platzbedarf reduzuieren können. Oder sehe ich das falsch?
Solaranlage im Mehrparteienhaus? Nächste Auto = E-Auto bei min 600 km echter Reichweite !

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

umali
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Tengri_Lethos hat geschrieben: Hm also wenn man einen Akku mit 300 km und Rex verbauen kann , sollte auch locker 500-600 km Basis verbaubar sein.....
aktuell ,soweit sehe , ja eher max 100 km + Rex wegen Platz, wenn man da die Ladedichte beim Akku verdreifacht kann man auch direkt einen doppelt so großen Akku einbauen ; wird wahrscheinlich dann immer noch kleiner vom Volumen sein wie vorher der 100km+rex. Rex wird man eher weniger Platzbedarf reduzuieren können. Oder sehe ich das falsch?
Da verkennst Du die Möglichkeit des Rex, der auch im Winter für sichere 400km Zusatzreichweite sorgen könnte. Des Weiteren ist er mit schätzungsweise 100-120kg all in (sRex, Abgasanlage, Tank) rel. leicht.

100km Akkureichweite ist eindeutig zu wenig für die Kombi Akku + serielle Rex (sRex). 250-300km Akku + sRex deckt sicher die Kurz- und Mittelstrecken per Akku ab - sRex ist nur für long range.
Er soll ja nur für die WENIGEN Langstreckenfahrten zur Anwendung kommen. Deshalb muss er auch leicht sein und das geht bei aktuellen Akkuleistungsdichten (leider) nur mit Benzin. Von mir aus, kann die Abwärme dann auch noch für Heizung genutzt werden.

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Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

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umali hat geschrieben: * bezahlbar
* mit geringem Gewicht
* möglichst umweltschonend hergestellt und
* mit guter Dauerhaftigkeit
Tesla 3 Long Range: 1730kg
Mercedes C250D: 1595kg
So what :!: :?: Wo zur Hölle soll da jetzt das Problem sein?
Ich glaube das existiert nur in Deinem Kopf.
Dann sind die Fahrzeuge halt temporär 150kg schwerer als die Verbrenner - das sind keine 10% - Ja und? Dafür fahren sie elektrisch und es funktioniert.

Was ist denn sonst deiner Meinung nach die richtige Vorgehensweise? 10 weitere Jahre nur e-Zweitwagen bis ein Wunderakku da ist, der am Ende vielleicht doch 20 Jahre braucht. Und deswegen weiter Sprit verbrennen, obwohl es längst auch anders geht? Na das klingt natürlich richtig schön nachhaltig und sinnvoll....
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

umali
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Karlsson hat geschrieben: Tesla 3 Long Range: 1730kg
Mercedes C250D: 1595kg
So what :!: :?: Wo zur Hölle soll da jetzt das Problem sein?
Ich glaube das existiert nur in Deinem Kopf.
Dann sind die Fahrzeuge halt temporär 150kg schwerer als die Verbrenner - das sind keine 10% - Ja und? Dafür fahren sie elektrisch und es funktioniert.

Was ist denn sonst deiner Meinung nach die richtige Vorgehensweise? 10 weitere Jahre nur e-Zweitwagen bis ein Wunderakku da ist, der am Ende vielleicht doch 20 Jahre braucht. Und deswegen weiter Sprit verbrennen, obwohl es längst auch anders geht? Na das klingt natürlich richtig schön nachhaltig und sinnvoll....
Karlsson - Du musst ruhiger werden UND die Realität im Auge behalten ;-).

Liest Du auch meine Posts?
Du greifst Dir von 4 Fakten 1x das Gewicht raus und dann sprudelt es aus Dir heraus.

Wir können die Wartezeit auf die next gen. Akku so brücken:
1. BEV + carsharing-Verbrenner für long range
2. BEV + Öffis/Bahn für long range
3. BEV + sRex für long range, wenn denn der Hr. Schuh kurzfristig ernst macht (hat aber noch Probleme mit e-go)

Sprit verbrennen ist insofern ok, wenn es deutlich minimiert erfolgt und ev. noch günstig Verwendung für Bauteile der old technology gibt. Und genau dafür steht der sRex.
Nur kann sich die Autoindustrie hervorragend hinter dem Deckmantel "Akkukapazität ist noch nicht ausreichend" verstecken und weiter ihre "geschönten" PHEV platzieren.
Wenn die E-Mobilität wöllten, wäre der sRex schon da. Einen sRex gibt es ja, aber der vom i3 ist mittlerweile ein altes Eisen und war nie als long range-Stromproduzent gedacht.

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