Wieviel Akku braucht das Auto?

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Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

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Kalocube hat geschrieben:Beim i3 wiegt der REX beispielsweise 'nur' 120 kg mehr als die reine BEV Version.
Was hat der für ne Euro-Norm?
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Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

umali
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AndreR hat geschrieben:
Kalocube hat geschrieben:Beim i3 wiegt der REX beispielsweise 'nur' 120 kg mehr als die reine BEV Version.
Was hat der für ne Euro-Norm?
Keine Ahnung. Das Teil ist nicht der Brüller, da er aus einem Roller adaptiert wurde. Auch die Verbrauchswerte sind unterirdisch.

Wenn Du die Rex-threads kennen würdest, dann wüsstest Du, dass aktuell kein speziell auf Stromproduktion entwickelter serieller Rex existiert (max. Protos) - sprich da ist noch reichlich Potential. Dort dürften sich die Herren Autobauer mal richtig austoben und zeigen, was sie noch an Entwicklergenen intus haben. Bist dato tut sich da aber nichts - außer ev. bei Hr. Prof. Schuh (e.Go-Booster).

Ein Rex seriell der benötigten Art ist eine ganz andere Maschine, als wir das bis dato kennen (Kurbelwelle, drehender Generator).
Schau Dir mal die hier verlinkten Teile an und überdenke Deine Sichtweise:
plug-in-hybriden-allgemeines/phev-gut-g ... ml#p735214

Nicht dass wir uns falsch verstehen. Ich bin absoluter E-Mobilfan, aber die Wirtschaftlichkeit steht bei meinen Betrachtungen nicht am Fußende.
Solange es eine (Akku-)Technologie noch nicht hergibt, sollte man nicht auf Teufel komm raus ein EV damit zupflastern. Hier gilt es nach effizienten Mischformen zu suchen, die die nächsten 5-8 Jahre brücken können.
Wenn man nach der Chinesenmethode vorgeht (von allem immer mehr), ist das nicht sonderlich clever.

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Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

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Wolfgang VX-1 hat geschrieben: Also einmal in 4 Jahren. Da wäre eine Taxe billiger als ein großer Akku - und ein Mietwagen, unabhängig von der Art des Antriebs, mit der Reichweite das Fahrzeug der Wahl.
Einmal in 4 Jahren über 1.000km am Stück. Die Strecken >750km sind schon deutlich häufiger. Und die >500km. Und die >1.000km kann nächstes Jahr auch 3x vorkommen und dann sind da noch sehr viele Fahrten über 300km, bei denen ich entweder gar nicht oder maximal wenige Minuten nachladen will. Dafür braucht es denselbsen Akku wir für 1000km mit vertretbarer Ladezeit.
Ab ca 60kWh und 100kW wird es wie gesagt langsam interessant.
umali hat geschrieben:Ein Rex seriell der benötigten Art ist eine ganz andere Maschine, als wir das bis dato kennen (Kurbelwelle, drehender Generator).
VW liefert übrigens auch Industriemotoren und auch für klein-BHKWs. Da kommen auch PKW Motoren rein in abgewandelter Form. Die könnten schon wenn sie denn wollten.
umali hat geschrieben:Hier gilt es nach effizienten Mischformen zu suchen, die die nächsten 5-8 Jahre brücken können.
Glaubst Du, dass die endlich den Arsch hoch kriegen und in weniger als 5 Jahren sind solche PHEV da? Wenn sie in 5 Jahren nicht da sind, gibts auch die entsprechenden BEV.
umali hat geschrieben:Vergiss das Gewicht nicht (bei aktueller Akkugeneration)!
Rechne doch mal, wo Du mit 75kWh hin kommst. Das stellt nun nicht wirklich ein Problem dar.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

umali
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Karlsson hat geschrieben:VW liefert übrigens auch Industriemotoren und auch für klein-BHKWs. Da kommen auch PKW Motoren rein in abgewandelter Form. Die könnten schon wenn sie denn wollten.
Das sind aber alles keine super Stromerzeuger. Sowas wie KSPG gebaut hat schon viel eher. Und einen FKLG bekommen weder VW noch BMW hin, aber nur weil sie nicht wollen.
Karlsson hat geschrieben:Glaubst Du, dass die endlich den Arsch hoch kriegen und in weniger als 5 Jahren sind solche PHEV da? Wenn sie in 5 Jahren nicht da sind, gibts auch die entsprechenden BEV.
Dass da die BEV mit Deinen 350km el. da sind, kann schon sein, aber sicher nicht günstig.

Des Weiteren ist es ein himmelweiter Unterschied, ob Du
a) mit einem (schweren) BEV im Winter 350km weit kommst oder
b) mit einem (normalgewichtigen) BEV+sRex 200km el. + 400km sRex. + 10min tanken 400km + 10min tanken 400km + ........... weit kommst.

Merkst Du was?
b) ist eine ganz andere Hausnummer. Natürlich werden einige mit a) zurecht kommen, aber b) hätte bis zur nächsten und übernächten Akkugeneration ein gehöriges Überbrückungspotential für die, die heute >500 km Reichweite gewöhnt sind - also fast alle Autofahrer.
Karlsson hat geschrieben:Rechne doch mal, wo Du mit 75kWh hin kommst. Das stellt nun nicht wirklich ein Problem dar.
Das ist für viele Nutzer zu kurz gedacht (und mit aktueller Akkugen. auch sinnlos schwer).

siehe b)
=> Da gibt es für die wenigen Fälle eine etablierte, aber auf Stromproduktion verbesserte Technologie (srex), die günstig wäre, von jedem simple nutzbar ist (Tankstelle) und die brutale Reichweite bereit hält. Damit käme man stressfrei in den Urlaub - selbst bei Stau im Winter oder blockierten Ladesäulen.
Da das nur selten passiert, ein neuartiger sRex guten Wirkungsgrad böte und meist Langstrecke (BAB) gefahren wird, ist der CO2-Ausstoß, gesamtheitlich betrachtet, minimal.

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Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

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umali hat geschrieben: ...
Da das nur selten passiert, ein neuartiger sRex guten Wirkungsgrad böte und meist Langstrecke (BAB) gefahren wird, ist der CO2-Ausstoß, gesamtheitlich betrachtet, minimal.
...
Klar, pragmatisch gesehen hat heute ein REX noch einige Vorteile gegenüber einer größeren Batterie. Allerdings hat das ganze für mich einige grundsätzliche Probleme:
  • Man holt sich nicht nur die Vorteile eines Verbrenners ins Auto, sondern auch die Nachteile.
  • Einen wirklich effizienten, wartungsarmen und sicheren REX zu entwickeln ist weiterer Entwicklungsaufwand in eine ganz andere Richtung, als es für einen E-Antrieb notwendig wäre. Dadurch wird auf Dauer alles teurer.
  • Der REX wird nur im Notfall eingesetzt, muss aber immer mit transportiert und in Stand gehalten werden.
  • Der Wartungsaufwand für den Antriebsstrang entspricht dem eines Verbrenners plus eines reinen BEV.
  • Die Kosten für den Antriebsstrang addieren sich ebenfalls aus denen eines BEV plus des Verbrenners
  • Im Moment ist die Verbrennertechnologie, z.B. im BMW i3 REX, die größte Fehlerursache im Fahrzeug. Während der i3 BEV in den letzten Jahren weitgehend problemlos lauft gab es beim REX-Modell bereits Rückrufe und Berichte von Fahrzeugbränden etc.
  • Dass die Verbrennertechnologie aktuell noch günstiger ist als die reine BEV-Technik (und damit ein REX in einem BEV überhaupt attraktiv ist) liegt nur an der historischen Verbreitung derselben, den damit einhergehenden großen Stückzahlen in der Massenproduktion, und damit den niedrigen Preisen. Es ist darum kein Zufall, dass z.B. beim i3 ein billiger Moped-Motor als REX eingesetzt wird und kein wirklich effizientes Aggregat. Ein speziell entwickelter, leiser und effizienter Generator hätte kostentechnisch überhaupt keinen Sinn, zumal die Batteriepreise ständig sinken, das Netz an Ladestationen und die Ladeleistungen ständig größer werden.
Aus all diesen Gründen bin ich überzeugt, dass das Prinzip REX schon sehr bald und die Hybridtechnik allgemein zumindest innnerhalb einiger Jahre vom Markt verschwinden wird.

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

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Mal ne blöde Frage: Muss ein sREX in einem PKW überhaupt irgend einer Abgasnorm entsprechen? Man muss da ja bedenken, dass er nicht unmittelbar dem Antrieb des Fahrzeugs dient. Ist es dann überhaupt ein „Motor“ im Sinne des Gesetzes? Ich könnte mir schließlich auch einen Dieselgenerator aus dem Baumarkt in den Kofferraum schweißen und diesen Fest mit dem Ladegerät des Autos verschweißen. Muss der Generator dann der Euro 6 entsprechen?
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Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

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phonehoppy hat geschrieben: Klar, pragmatisch gesehen hat heute ein REX noch einige Vorteile gegenüber einer größeren Batterie. Allerdings hat das ganze für mich einige grundsätzliche Probleme:
  • Man holt sich nicht nur die Vorteile eines Verbrenners ins Auto, sondern auch die Nachteile.
  • Einen wirklich effizienten, wartungsarmen und sicheren REX zu entwickeln ist weiterer Entwicklungsaufwand in eine ganz andere Richtung, als es für einen E-Antrieb notwendig wäre. Dadurch wird auf Dauer alles teurer.
  • Der REX wird nur im Notfall eingesetzt, muss aber immer mit transportiert und in Stand gehalten werden.
  • Der Wartungsaufwand für den Antriebsstrang entspricht dem eines Verbrenners plus eines reinen BEV.
  • Die Kosten für den Antriebsstrang addieren sich ebenfalls aus denen eines BEV plus des Verbrenners
  • Im Moment ist die Verbrennertechnologie, z.B. im BMW i3 REX, die größte Fehlerursache im Fahrzeug. Während der i3 BEV in den letzten Jahren weitgehend problemlos lauft gab es beim REX-Modell bereits Rückrufe und Berichte von Fahrzeugbränden etc.
  • Dass die Verbrennertechnologie aktuell noch günstiger ist als die reine BEV-Technik (und damit ein REX in einem BEV überhaupt attraktiv ist) liegt nur an der historischen Verbreitung derselben, den damit einhergehenden großen Stückzahlen in der Massenproduktion, und damit den niedrigen Preisen. Es ist darum kein Zufall, dass z.B. beim i3 ein billiger Moped-Motor als REX eingesetzt wird und kein wirklich effizientes Aggregat. Ein speziell entwickelter, leiser und effizienter Generator hätte kostentechnisch überhaupt keinen Sinn, zumal die Batteriepreise ständig sinken, das Netz an Ladestationen und die Ladeleistungen ständig größer werden.
Aus all diesen Gründen bin ich überzeugt, dass das Prinzip REX schon sehr bald und die Hybridtechnik allgemein zumindest innnerhalb einiger Jahre vom Markt verschwinden wird.
Ich antworte einfach mal in Reihenfolge:
  • Richtig, aber man spart einen Haufen Geld für Zusatzakku.
  • Es wird noch Jahrzehnte Verbrennungsmotoren geben. Eine sREX-Entwicklung zwingt wohl kaum einen Autohersteller in die Knie. Des Weiteren ist er hervorragend in Kooperation entwickelbar. Das Teil sieht kaum jemand und selbst die kW sind weniger bedeutsam als bei heutigem Auto 1.0.
  • Die Sahnehaube wäre ein abnehmbarer sRex auf der AHK, aber soweit möchte ich zunächst nicht gehen. Du vergisst, dass Dein Zusatzakku erheblich mehr Masse ist und Du diesen nicht mal ausbauen kannst.
  • Wartung BEV + sRex. Ja, das wird etwas höher sein, aber eine Neuentwicklung bietet gerade hier extremes Potential, da der Motor nur im optimalen Lastbereich läuft. Des Weiteren ist er selten an, womit die Intervalle reduziert werden könnten.
  • Kosten 2x Antriebsstrang: Du vergisst leider immer, dass Dein Zusatzakku weit mehr kostet.
  • i3-Rex: Das Prinzip ist gut, aber der Motor ist schlecht und der Tank zu klein. Ein i3-Rex hatte damals nicht den Anspruch, nur als Erstwagen genutzt zu werden.
  • Preise: Wir reden hier über die nächsten 5-8 Jahre. Wenn wir da Preisparität zw. BEV u. Verbrenner haben, sind wir weit. Ich halte nicht viel von übertriebenen Akkukapazitätsvorstellungen. Erst neue Akkutechnologien machen Sinn.
    Ein i3-Rex war damals fast ein Alleinstellungsmerkmal. Dass der billig werden musste, wo die Mrd. in teures Carbon und ein komplettes Werk flossen, ist verständlich. Heute sieht das anders aus, da es mehr BEV-Hersteller gibt und diese zunehmend mit Reichweitenproblemen konfrontiert werden (Erstwagenanforderung).
    Mazda führt z.B. demnächst einen Wankel-Rex ein. Warum? Weil der Wagen bezahlbar bleibt und dabei kein SUV-Gewicht wegen sinnlos mitgeführter Notfallkapazität hat.
Bevor ein Rex verschwindet, muss er erstmal da sein :-).

Als reiner BEV-Fahrer kann ich sagen, dass mir ein sRex bei einem Erstfahrzeug sehr wichtig wäre. Er bringt nämlich einen hohen Sicherheitsgewinn (defekte/belegte Ladesäule, Stau, Winter), den der Kunde vom Verbrenner gewöhnt ist. Und diese Sicherheit wird er so schnell nicht aufgeben. Ich rede hier von normalen Leuten, nicht uns GE-Exoten, die Reichweitenschmerzen freiwillig auf sich nehmen.

VG U x I

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

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AndreR hat geschrieben:Mal ne blöde Frage: Muss ein sREX in einem PKW überhaupt irgend einer Abgasnorm entsprechen? Man muss da ja bedenken, dass er nicht unmittelbar dem Antrieb des Fahrzeugs dient.
Doch muss er. Denn das Fahrzeug zählt dann per Gesetz als Hybrid. Es ist dabei unerheblich ob der Motor mechanisch mit den Rädern verbunden ist oder nur mit einem Generator zur Stromerzeugung.

Aber das Thema mit dem REX hat sich ohnehin bald erledigt, wenn Akkus 50+ kWh aufweisen und die Schnellladeinfrastruktur in Zukunft deutlich besser ausgebaut ist.
Wer eher bremst fährt länger schnell (ohne nachzuladen)
Derzeit im Ioniq unterwegs.

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

umali
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Priusfahrer hat geschrieben:...
Aber das Thema mit dem REX hat sich ohnehin bald erledigt, wenn Akkus 50+ kWh aufweisen und die Schnellladeinfrastruktur in Zukunft deutlich besser ausgebaut ist.
Schön wär's. Ist aber reines Wunschdenken - zumindest, wenn man die Kostenseite mit einbezieht (Fahrzeugpreis, CCS-Kosten).

Erstens komme ich mit 50kWh keine 800km in den Urlaub (nur mit mind. 2x Ladestop, was ein Nachteil zum Verbrenner ist) , zweitens sind solche Akkus noch viel zu teuer und drittens dauert es noch, bis das Realität ist.
Und wenn man sieht, mit welchen Verzögerungen BEV eingeführt weren (E-Mini, I.D., e.go) lohnt der sRex allemal. Nur eben neu entwickelt.
Der Hr. Schuh hat das längst eingesehen. Aber bei GE ist man eben extrem stromlastig und hebt die Hände, wenn das Wort "Benzin" genannt wird.

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Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

drilling
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umali hat geschrieben:Erstens komme ich mit 50kWh keine 800km in den Urlaub (nur mit mind. 2x Ladestop, was ein Nachteil zum Verbrenner ist)
Immer so ein unrealistischer Käse, wer eine 800 km Urlaubsfahrt ohne 2-mal Pause zu machen fährt, gefährdet nur sich selbst und alle anderen.

Nach spätestens 3 Stunden Fahrt ist eine halbstündige Pause sowieso Pflicht denn sonst baut die Konzentrationsfähigkeit soweit ab das man ein erhöhtes Unfallrisiko wird.

Jetzt kommen sicher wieder Beiträge von Leuten die damit angeben müssen, das sie 4/6/8/12 Stunden ohne Pause gefahren sind, das ändert aber nichts daran das das vollkommen unvernünftig und gefährlich ist.
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