Wieviel Akku braucht das Auto?

Alles zum Energiespeicher eines Elektroautos
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Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

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Das Beispiel halte ich für eine einmalige Situation. Vorkriegsgeneration traf auf Nachkriegsgeneration, zwei Wertesysteme prallten aufeinander. Heute geht keiner mehr für etwas auf die Straße. Die einen haben genug Wohlstand und wollen alles so erhalten, die anderen haben weder Wohlstand noch die Motivation, etwas zu ändern.

Maßvoller Umgang mit z.B. Energie hat keinen großen Nutzen, weil es sie im Überfluss gibt. Die Umstände und Folgen derer Erzeugung interessieren niemanden, weil man die Umweltverschmutzung schlicht nicht sieht. Das meine ich mit der gesättigten Gesellschaft.
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Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

Rudi L
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Auf die Straßen gehen die Leute schon, siehe G20 Gipfel. Aber für Umweltthemen weniger, das stimmt, da waren Umweltthemen in den Achtzigern weitaus präsenter. Könnte es daran liegen, dass viele ernste Probleme gelöst wurden? Ist jetzt reine Mutmaßung.

Der Gedanke mit der stets verfügbaren Energie und deren selbstverständliche Nutzung erinnert mich an ein Betriebssystem auf dem Rechner. Man geht davon aus, dass es funktioniert, ohne sich Gedanken zu machen was dahintersteckt. Völlig selbstverständlich. Nur wenn es ausfällt wird gemeckert, aber nur weil es nicht funktioniert. Das ist mit Energie ähnlich, da hast Du recht. Mit de, Unterschied dass gemeckert wird wenn z. B. die Preise steigen.

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

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  • Alex1
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Es liegt daran, dass man auf einmal für die Umwelt/das Klima selbst was tun muss.

Und zwar ein bisschen mehr als nur ein Stück Plastik in die richtige Tonne zu werfen. Damit sind Einige ja schon überfordert, Andere wähnen sich als wahre Umwelthelden, wenn sie Müll trennen :roll:

2,3 Tonnen CO2 pro Kopf und Jahr, DAS müssen wir hinkriegen. Das ist das Wichtigste aller unserer Probleme. Und Quelle für jede Menge anderer Umwelt- und Menschheitsprobleme. Schon jetzt haben wir Millionen Umweltflüchtlinge.

Wenn man dann weiß, dass ein einziges deutsches Durchschnittsauto (8 l/100 km, 15.000 km/Jahr) schon 3 Tonnen emittiert, versteht man, dass eMobilität alternativlos ist. Und das ist nur die Tank-to-Wheel-Betrachtung :roll:

Immerhin tut sich was Erfolg Versprechendes bei der "Ende-Gelände"-Bewegung gegen die Braunkohle :mrgreen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Ende_Gel%C3%A4nde_2016
Not-wendig: www.bzfe.de/inhalt/planetary-health-diet-33656.html

Freitag treffen wir uns: https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/

Herzliche Grüße
Alex

Rest-CO2 kompensieren: atmosfair.de Goldstandard

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

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Schneemann hat geschrieben:2. Langstreckenfahrzeuge mit Batterie sind noch weniger nennenswert vorhanden.
Gibt es von Tesla seit 2012 und in der relativ nahen Zukunft kommen da noch sehr viele zu, informiere Dich halt:
allgemeine-themen/reine-elektroautos-di ... 20775.html
Auch habe ich nicht behauptet, dass diese Fahrzeuge bereits in der Breite da wären, Du hingegen hast vom Status Quo gesprochen.
Schneemann hat geschrieben:3. Bei Ioniq und Model S reden wir wohl kaum von Ladewundern
Diese Fahrzeuge liegen bezüglich der Kofferräume erheblich auseinander.
Schneemann hat geschrieben:um die reine Reichweite geht es nicht, lediglich um die aus einer bestimmten Strommenge erzielbare Reichweite.
Das ist jetzt Deine persönliche Meinung, das sehen andere völlig anders. Ein E-Auto, das alle paar Meter laden muss, findet keine Akzeptanz und dann wird weiter Verbrenner gefahren - ähnlich schlecht wie die Brennstoffzelle, die Du so toll findest.
Schneemann hat geschrieben:4. Beim Status quo Batteriefahrzeug ist das auch so. Brennstoffzellenfahrzeuge kommen weiter als batteriegetriebene Fahrzeuge.
Der Mirai steht nicht besser da als ein Tesla S100D oder ein Tesla Model 3 long Range. Nur wenn der Tank sich langsam leert, sieht es beim Mirai verdammt übel aus!
Schneemann hat geschrieben:5. Der ist gut. Siehe Punkte 2 bis 4.
Eben, hast nur Quatsch erzählt :lol:
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Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

Strife
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Ohne den Thread gelesen zu haben...

Täglich fahre ich zwischen 50 und 100 km, dazu habe ich 8,5 kwp PV Leistung.
Für mich wäre eine Reichweite von ca. 350km Autobahn bei 120 km/h Optimal.
A.) weil ich so meinen wöchentlichen Energiebedarf für das Auto überwiegend per PV am Wochenende decken könnte.
B.) weil ich ca. 8 mal pro Jahr eine Strecke von 600 km einfach abzudecken habe mit Lademöglichkeit am Zielpunkt per Schuko.

Zu Punkt B.:
Mir ist klar das meine Anforderungen ca. 75 kWh Akkukapazität bedingen, aber das ist mein Wunsch an das kommende Fahrzeug. Aktuell bin ich mit der Zoe Q210 mehr am Limit und ich möchte diesen Umstand binnen 2 Jahren wieder in die Normalzone verlagern ohne mir wieder einen Verbrenner anschaffen zu müssen.

LG

Strife
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Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

Nordstromer
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Alex1 hat geschrieben:
nomoreD hat geschrieben:Ist all das eine Art der Kompensation? Wie krank müssen die Wünsche und Ziele noch werden, bis es endlich mal richtig knallt, so dass auch der letzte mit perfekt platziertem Stacheldraht dies auch merkt?

Oh jaa...all die modernen Fahrzeuge, die sind alle soooo träge... und einer schrieb mal: "wenig fahraktiv"... :roll: :lol:
Letzt kam die Meldung, dass ein Fahrer mit übergroßer Potenz sich als Kompensation einen Smart zulegte...
Das war jetzt schon der Zweite heute. Wird langsam unheimlich ;) Nee im Ernst der war gut. Wieder so gut das man sich den merken muss. :thumb:
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Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

Nordstromer
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Jetzt mit bald 15k km BEV in den Knochen hat sich mein erster Eindruck in dieser Frage bestätigt. Übergroße Akkus brauchen die Allerwenigsten behaupte ich mal. OK am Anfang habe ich auch bei 60-70% wieder geladen, um nicht nervös zu werden. Aber ich fahre genau so viel oder wenig wie vorher auch. Die knapp 30kWh netto sind mehr als ausreichend. Auch bei SOH bis runter auf 80% sollte es sich immer gut ausgehen.
Ich bin nach wie vor der Ansicht, dass ein riesiger Akku so ab 50kWh Ressourcen- und Geldverschwendung wäre. Bei an die 2000 Ladezyklen kämen bei einem Ioniq mit 50kWh Akku eine Gesamtreichweite (nehme mal 14kWh/100km im Jahresmittel an) auf die Akku-Lebensdauer (bis SOH 75%) etwa 700.000km zusammen. 700.000(!). Ich fahre im Jahr 25k km und liege damit sicher über dem Durchschnitt. Ich bräuchte 28 Jahre um das abzufahren. Bis dahin dürfte er aber alleine durch den Faktor Zeit erheblich an Kapazität verloren haben ohne das ich diese Kapazität je nutzen hätte können. Ab Fahrleistungen von 50k km im Jahr und mehr würde ich so ein Trumm nehmen. Aber Otto-Normal-Fahrer braucht das meines Erachtens nach nicht (wirklich).
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Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

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@Strife
Wir haben dieselben Anforderungen, ich meine aber, dass das ab 60kWh gehen könnte. Kommt halt auch auf die Effizienz an. Auch sollte die Ladegeschwindigkeit passen. Der Zoe Q210 bräuchte halt ungefähr die 3-fache Akkukapazität und müsste doppelt so schnell laden. Und zwar auch im Winter bis 80%.
Das ganze dann noch in einer Erstwagen tauglichen Form und bezahlbar muss es auch sein. Vorher ist der Erstwagen bei mir kein BEV.
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Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

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Nordstromer hat geschrieben: Bis dahin dürfte er aber alleine durch den Faktor Zeit erheblich an Kapazität verloren haben
Die meisten BEV Fahrer könne zu Hause oder auf Arbeit fast jeden Tag laden. Viele haben noch einen Verbrenner in der Familie, der dann für die längeren Strecken genutzt wird. Und im Winter und bei 10Jahren alten Akkus ist die Reichweite um 20-30% verringert. Der Ottonormalo fährt auch nicht nur 110 auf der Autobahn sondern 130 oder mehr.

All diese Faktoren gehören berücksichtigt, wenn man die zukünftige ideale Akkugröße bemessen möchte.

Doppelte Akkukapazität bedeutet NICHT !!! doppeltes Gewicht und doppelter Rohstoffeinsatz. Es bedeutet auch nicht doppelte Kosten für den Akku. Gerade die Kosten werden in den nächsten Jahren noch deutlich fallen.

Auch wenn ich mich wiederhole. Ein größerer Akku hat noch mehr Vorteile als nur mehr Reichweite.

1.Besserer Wirkungsgrad da geringerer Innenwiderstand und somit geringerer Stromverbrauch.
2.Kann wesentlich besser den zusätzlichen Verbrenner in der Familie ersetzen. (kein Teslafahrer hat noch einen zusätzlichen Verbrenner für die Langstrecke)
3.Heim- oder Arbeitsplatzlademöglichkeit wird obsolet. Einmal in der Woche in der Stadt oder beim Einkauf am Schnelllader anstecken reicht.
4.Höhere Flexibilität bei der Ladeinfrastruktur. Überteuerte Lademöglichkeiten kann man eher links liegen lassen und lieber dort laden, wo man einen Fairen Preis bezahlt.
5.Höhere Ladegeschwindigkeit (km/h) möglich.
6.Für größere Anhängelasten ist ein größerer Akku unabdingbar. Für einige ist die geringe oder fehlende Anhängelast ein Ausschlusskriterium.

Wenn die Elektromobilität in der breiten Masse akzeptiert werden soll, dann sind Akkukapazitäten von 50kWh und mehr zu den heutigen Akkupreisen nötig.
3.
Wer eher bremst fährt länger schnell (ohne nachzuladen)
Derzeit im Ioniq unterwegs.

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

Nordstromer
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Priusfahrer hat geschrieben:
Nordstromer hat geschrieben: Bis dahin dürfte er aber alleine durch den Faktor Zeit erheblich an Kapazität verloren haben
Die meisten BEV Fahrer könne zu Hause oder auf Arbeit fast jeden Tag laden. Viele haben noch einen Verbrenner in der Familie, der dann für die längeren Strecken genutzt wird. Und im Winter und bei 10Jahren alten Akkus ist die Reichweite um 20-30% verringert. Der Ottonormalo fährt auch nicht nur 110 auf der Autobahn sondern 130 oder mehr.

All diese Faktoren gehören berücksichtigt, wenn man die zukünftige ideale Akkugröße bemessen möchte.

Doppelte Akkukapazität bedeutet NICHT !!! doppeltes Gewicht und doppelter Rohstoffeinsatz. Es bedeutet auch nicht doppelte Kosten für den Akku. Gerade die Kosten werden in den nächsten Jahren noch deutlich fallen.

Auch wenn ich mich wiederhole. Ein größerer Akku hat noch mehr Vorteile als nur mehr Reichweite.

1.Besserer Wirkungsgrad da geringerer Innenwiderstand und somit geringerer Stromverbrauch.
2.Kann wesentlich besser den zusätzlichen Verbrenner in der Familie ersetzen. (kein Teslafahrer hat noch einen zusätzlichen Verbrenner für die Langstrecke)
3.Heim- oder Arbeitsplatzlademöglichkeit wird obsolet. Einmal in der Woche in der Stadt oder beim Einkauf am Schnelllader anstecken reicht.
4.Höhere Flexibilität bei der Ladeinfrastruktur. Überteuerte Lademöglichkeiten kann man eher links liegen lassen und lieber dort laden, wo man einen Fairen Preis bezahlt.
5.Höhere Ladegeschwindigkeit (km/h) möglich.
6.Für größere Anhängelasten ist ein größerer Akku unabdingbar. Für einige ist die geringe oder fehlende Anhängelast ein Ausschlusskriterium.

Wenn die Elektromobilität in der breiten Masse akzeptiert werden soll, dann sind Akkukapazitäten von 50kWh und mehr zu den heutigen Akkupreisen nötig.
3.
Gerade wenn man bedenkt das ein Auto 22-23 Stunden eh nur herumsteht erscheint mir ein riesiger Akku noch witzloser. Wenn der dann auch noch zu mehr Effizienz führt wie du annimmst wird die Lebensreichweite ja noch höher sprich noch weniger realistisch erreichbar.
Ein 50kWh Akku wird außerdem vermutlich immer schwerer als ein 30kWh Akku sein und vermutlich auch teurer. Denn wenn die Kosten fallen wird der kleinere Akku ja nicht teurer, oder umweltschädlicher. Denkbar wäre das Szenario wenn es wirklich keinen Unterschied macht ob 50 oder 200kWh. Aber das glaube ich so bald nicht. Die Lebensreichweite des Ioniq werde ich in 10 Jahren mit 25k km/Jahr gerade mal schaffen. Macht er mehr als 100 Ladezyklen wovon ich sicher ausgehe werde ich das nicht mal bei diesem Akku packen.
Und wir haben keinen zusätzlichen Verbrenner für Eventualitäten und den bisher auch nicht gebraucht. Tatsächlich bin ich noch bei Cambio aber mehr falls ich mal einen Sprinter benötige.
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