Was meint ihr? 4,8 kWh Hausakku mit WR günstig...

[harlem24]

Ich würde wirklich gerne die Rechnung sehen, bei der man nach 20 Jahren mit Speicher mehr gespart hat als man über die Einspeisevergütung eingenommen hätte.
Beide Anlagen kosten beim Einkauf das gleiche, nur dass der Aufpreis für den Speicher komplett in zusätzliche Module gesteckt wird...

Beide Anlagen kosten beim Einkauf das gleiche, nur dass der Aufpreis für den Speicher komplett in zusätzliche Module gesteckt wird...

Kann bei mir nicht zutreffen, da ich andernfalls das Dach hätte vergrößern müssen.
Daher ist der aktuelle Stand: Dach voll (auch Nordseite) mit Hochleistungsmodulen (andere brauchen für die gleiche Leistung 25% und mehr mehr Fläche), dazu 20kWh Speicher.
Der Speicher dient dazu, daß ich anderen in der Nacht den Windstrom nicht wegnehme ... wenn man so will ...

[harlem24]

@Solarmobil Verein

Ich gehe jetzt nicht von Deiner Anlage aus, die eh eher ungewöhnlich ist, sondern von dem im Eröffnungsbeitrag genannten Beispiel, wo jemand eine 3kWp Anlage mit einem 4,8kWh Speicher verbinden möchte.
Kann mir nur sehr schwer vorstellen, dass sich so eine Anlage bei den aktuellen Speicherpreisen lohnt.
Deswegen der Vergleich zu einer reinen Anlage, bei der der Aufpreis des Speichers in zusätzliche Module gesteckt wird.
Meines Erachtens müßte die reine Anlage immer wirtschaftlicher sein.

[Schneemann]

Nun, obwohl du auch schon hier einen Thread dazu eröffnet hattest mit reger Beteiligung und entsprechenden Antworten, kommt es mir so vor als ob du scheinbar noch nichts dazu gelernt hast und immer noch bei den EE nur rein auf PV-Anlagen fixiert bist. Wenn die PV-Anlagen nachts nicht laufen dann laufen unabhängig davon Windenergieanlagen, Onshore und Offshore, Biomasse-Anlagen/BHKW, Wasserkraft.... und notfalls auch noch Speicherkraftwerke.
Der Mix machts eben und das Netz !

Unbelehrbarkeit wird mir in letzter Zeit bei dem Thema öfter vorgeworfen. Ich bin da aber ganz entspannt. Man muss halt auch mal seine Meinung gegen Widerstände vertreten können. Zumindest solange, bis man mich mit Fakten vom Gegenteil überzeugt hat. Gerade bei den EE kommen aber selten Fakten, sondern nur: das geht nicht.

Du sagst es ja selbst: Es laufen Speicherkraftwerke. In meinem Beispiel halt im Keller des Verbrauchers. Die einzigen garantierten nächtlichen EE-Stromquellen sind Biomasse, Wasserkraft und Speicher. Der Windertrag ist nicht garantiert und die Sonne scheint nicht. Biomasse können wir nicht ausreichend vorhalten. Wasserkraft auch nicht. Also bleibt nur die Speicherung, in welcher Form auch immer. Ist es dann nicht sinnvoll, den Strom dort zu speichern, wo er gebraucht wird? Damit verringern wir doch den Energiebedarf der Gebäude drastisch. Das ist derselbe Effekt, wie wenn ich kräftig Energie spare. Die Versorgungslast wird gesenkt. Ich halte es für sinnbefreit, den Strom gegen den Widerstand der Bürger durch das ganze Land zu transportieren, wenn man es auch anders machen könnte.

Wenn jedes Gebäude als Dachfläche PV hätte und einen Speicher im Keller, dann versorgen sich die Gebäude von Mai bis September hauptsächlich selbst und aus dem Überschuss wird Gas als Langzeitspeicher produziert. Das kommt dann im Winter als Unterstützung zum Einsatz, wenn die Gebäude sich nicht mehr selbst versorgen können. Die Windenergie ist sicherlich ein wichtiger Grundträger, aber die Feinjustierung muss ja mit regelbaren Energielieferanten durchgeführt werden.

Von daher gebe ich dir ja Recht: Die Dächer müssen voll gemacht werden. Aber für eine gleichmäßigere Auslastung finde ich Hausspeicher schon sehr sinnvoll.

[kub0815]

Denn wer ohne Speicher baut, agiert wirtschaftlicher in die eigene Tasche, benötigt nachts aber den fossilen Storm. Wer mit Speicher baut, ist zumindest über das halbe Jahr darauf nicht angewiesen. Zumindest bis auf wenige Tage.

Der Speicher muss aber auch Netzdienlich betreiben werden. Durch vorrausschauendes Laden. Die Speicher die Stupide morgens anfangen zu laden und dann alle zwischen 10-11 Uhr im Hochsommer voll sind machen den Versorgern richtig sorgen.

Ach, und ohne Speicher ist es besser und Sorgenfrei für den Versorger? Das erklär mal genauer!

Ja in der tat. Was verstehst du nicht am meinem Beispiel?

..., wo jemand eine 3kWp Anlage mit einem 4,8kWh Speicher verbinden möchte.

Von der PV-Größe lese ich beim TO nichts. Die 3kW habe ich als Lade/Entladeleistung des Speichers interpretiert.

Mehrere Möglichkeiten sehe ich, auch etwas vom Geldbeutel des TOs abhängig.
1. "Billig-Anlage" mit allem was geht aufs Dach als reine Einspeiseanlage (geht das heute überhaupt noch für "privat"?)

2a. "Billig-Anlage" mit max. 10kWp auf dem Dach mit Eigenverbrauch.
Jaja, aber ich würde nicht wegen 11,3xx kWp auf dem Dach gleich EEG-Umlage zahlen wollen. Die macht bei 5000kWh Eigenverbrauch schon 135 Euro aus - und wenn's blöd läuft und die EU-Forderung nach der Nichtvergünstigung (die aktuellen 40%) durchkommt, sind es sogar 340 Euro ... bloß, weil man 1kWp zuviel auf dem Dach hat.
2b. Nach einer Wartezeit von mindestens 12 Monaten weitere max. 10kWp aufs Dach.
2c. 12 Monate warten und wieder 10kWp usw ...
Wenn man sowas vorhat, dann den Wechselrichter gleich von Anfang an entsprechend auslegen.

3. Bessere Anlage mit max 10kWp und Speicher für Eigenverbrauchsmaximierung.
Nach 12 Monaten kann die Anlage erweitert werden (wie bei Nr. 2).
PV und Speicher sollten so ausgelegt sein, daß man auch im Februar/März den Speicher bei 5 Sonnenstunden vollbekommen kann und damit über die Nacht kommt.

Das Ding beim 2. Link beim OP hört sich für mich irgendwie interessanter und besser an.

[yxrondo]

Die ganze Diskussion läuft hier völlig aus dem Ruder. Die Frage des Threads hier war eine andere. Für den Fragenden nicht sehr hilfreich.

[Gest]

Moin,
Was haltet ihr von dem Teil? auf der Seite gibt es noch ein anderes mit 3KvA versteht irgendwie den Unterschied nicht?
https://greenakku.de/PV-Komplettpakete/ ... :1596.html

Ich habe dieses 'Teil'. Es ist der Multigrid (mit deutscher Zulassung gemäß VDE-AR-N 4105) von der niederländischen Firma Victron energy. Meines Erachtens die bessere Wahl gegenüber dem chinesischen (?) Dowell.

Die genannten 3 kVA sind leider etwas irreführend, denn es handelt sich um die max. mögliche Scheinleistung (ist tatsächlich verbrauchte Wirkleistung + Blindleistung, die z.B. ein Motor, Transformator verursachen kann). Als reine Wirkleistung kann der WR 2,4 kW abgeben. Allerdings lässt sich die Leistung später auch durch 'Kaskadierung' erhöhen (bis zu 6 Multigrids parallel oder auch im Dreiphasenbetrieb). Ob das mit dem Dowell geht weiß ich nicht.

Mein für mich wichtigstes Argument für den Multigrid war der mögliche Inselbetrieb bzw. die unmittelbar verfügbare Notstromfunktionalität (könnte der Dowell auch). Dies sogar wie eine USV bei überschaubaren Preis. Dabei kann unter Randbedingungen die Batterie per PV nachgeladen werden (wenn der PV-Wechselrichter im Notromkreis hängt).

Die ebenfalls im Paket angebotenen Pylontech - Batterien habe ich ebenfalls im Einsatz. Ich kann derzeit nur sagen, das sie das tun was sie sollen. Allerdings solltest du dir gleich mindestens zwei Batterien gönnen, da mit Einer der Ladestrom kleiner der WR-Ladeleistung ist, und auch mit höherem SOC schnell begrenzt wird. Soweit ich mich erinnere von max 25A auf 5A ab ca. SOC 80%.

Sonnige Grüße
GEST