Was kann man bei Laden/Entladen von Bleiakkus falsch machen?

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Was kann man bei Laden/Entladen von Bleiakkus falsch machen?

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  • DeJay58
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Hallo!

Ich stell diese Frage weil ich folgende Beobachtung machte bei meinem Mini- Heimspeichersystem.

Ich habe eine 110AH 12V Batterie im Wohnzimmer stehen mit dem ich meine Fernsehzeit am Abend ohne Strom aus dem Netz versorge. Funktionierte jetzt 2 Monate super. Ich hab diesen Akku geschenkt bekommen und er hatte noch eine gute Kapazität. Ich hab ihn immer über Tags geladen und konnte am Abend um die 3,5 Stunden damit TV schauen. Das war recht konstant und funktionierte super.

Seit gestern auf einmal geht nur mehr eine Stunde. Und ich weiß einfach nicht wieso. Eine Stunde ist gar nix, das schaff ich sogar mit dem deutlich kleineren Zweitakku der daneben steht.

Was kann passiert sein? Ich lade ihn mit 2 Ladegeräten. Je nachdem wie die Sonne scheint entweder mit rund 150W mit dem einem Ladegerät von Hofer (Aldi) oder mit einem Ctek das nur mit 80W lädt oder mit beiden zusammen wenn es schneller gehen soll. Das hat immer gut geklappt und tut es noch immer. Doch plötzlich ist eben das geschilderte Problem da. Heute hab ich 300 Wh reingeladen, konnte aber nur 70Wh entnehmen. Dann schaltete der Wechselrichter schon ab weil die Spannung unter 10V fiel.

Aufgefallen ist es mir, dass es rund eine Stunde mit der Spannung wie üblich bergab geht bis ungefähr 11V und dann geht es sehr rasant (innerhalb von 10min) auf die 10V runter wo der WR abschaltet.

Was kann da passiert sein? Kann ich was falsch gemacht haben? Destiliertes Wasser habe ich schon nachgefüllt bzw. kontrolliert, das sollte passen. Interessanterweiser zeigte der zweite Akku, der deutlich kleiner ist, einen ähnlichen Effekt. Auch der wurde recht plötzlich scheinbar schwächer. Nicht so viel aber doch auch.

Meine Frage ist im Grunde daher: Wie zerstöre ich (außer durch Tiefentladung) möglichst schnell einen Bleiakku? Kann man ihn überladen mit modernen Ladegeräten? Ich denke nicht, oder? Das Ctek lädt zwar mit einer höheren Spannung , (über 14V), dafür mit stark reduzierten Strömen wenn der Akku am Vollwerden ist. Auch das andere Ladegerät schaltet ab bei 13,irgendwas Volt.

Bitte um Inputs. Ich fände es schade, wenn ich den Akku nicht mehr hinbekomme, denn seitdem ich ihn habe, habe ich bis Mitternacht keinen Stromverbrauch mehr. Da war ich recht glücklich damit bisher.
Zuletzt geändert von DeJay58 am So 24. Apr 2016, 20:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was kann man beim Laden eines Bleiakkus falsch machen?

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  • Robert
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Wenn Du bis auf 10 - 11 Volt runter gehst wird der Akku doch schon nachhaltig geschädigt ?
Wie viel Spass macht dein Auto ?

Re: Was kann man beim Laden eines Bleiakkus falsch machen?

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Wenn das eine Starterbatterie ist, hält die nur z.t. weniger als 100 Vollzyklen durch. Die Dinger sind einfach nicht dafür geeignet. Bei Panzerplatten oder Traktionsbatterien sieht es etwas besser aus. Die Ladespannung bei Bleibatterien ist für jeden Typ anders - Nassbatterie, Gelbatterie, Fliessbatterie usw. Jede ähat andere Spannungenäufe und unterschiedliche Temperaturverläufe.
Billige Ladegeräte haben keine an der Batterieklemme sitzenden Temperaturfühler und sind daher nur für gelegentlich Laden geeignet.
Eine Tiefentladung schädigt jeden Bleiakku irreversibel und sehr stark. Meist sind bei einer Entladung deutlich unter 10 V für mehrere Stunden über 70% der Kapazität weg.

mfg
Michael
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Re: Was kann man beim Laden eines Bleiakkus falsch machen?

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Hm...
Danke mal für die Infos. Also unter Last schaltet der WR eben bei 10V ab. Die Leerlaufspannung beträgt dann meist ziemlich genau 12V. Also das dürfte eher nicht die Ursache sein denke ich. Oder?

Es ist eine normale Autobatterie mit 6 Kammern. Erhitzen tut die Dich bei den recht geringen Ladeströmen gar nicht.
Solche Akkus sind doch auch zt in alten Elektrobooten oder Staplern verbaut, oder? Da kommen dann ja ähnliche Zyklen zustande.
Also ganz klar ist mir das Problem noch immer nicht. Vorallem weil der Akku so plötzlich schwächer wurde
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Re: Was kann man beim Laden eines Bleiakkus falsch machen?

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Was wäre denn zu empfehlen für dieses Einsatzszenario? Welcher Akkutyp zb?
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Re: Was kann man beim Laden eines Bleiakkus falsch machen?

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Zu seligen City-El-Zeiten war das Thema "Säureschichtung durch ungenügende Gasung beim Laden" immer vieldiskutiert.
Ansonsten hat Michael wohl recht: eine Starterbatterie ist für Deine Zwecke ungeeignet.
Graefe
BMW i3 (94Ah), Smart (451) ED Cabrio mit 22kW-Bordlader
Audi etron reserviert
bald 10kWp PV auf dem Dach und Erd-Sole-WP im Keller

Re: Was kann man beim Laden eines Bleiakkus falsch machen?

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Wegen den Zyklen hauptsächlich nehm ich an?! Das wusste ich tatsächlich nicht. So ein Mist. Nur was dann nehmen aus dem Bleibereich?
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Re: Was kann man beim Laden eines Bleiakkus falsch machen?

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autobatterie ist bald kaputt.
gute preis leistungsverhältnis hat die LFD von varta

http://www.bestpreis-batterien.at/zum-o ... purpose-1/

die lfd 230 kannst bei mir um 250.-euro haben.
aber die gibts in deiner nähe sicher auch zum guten preis.

ich verkaufe von der lfd sehr viele für elektroboote und inselanlagen am neusiedler see,und alle sind zufrieden,habe selbst 2 lfd 90 am boot für bugstrahlruder und versorgung
Lebenskunst ist die Fähigkeit, auf etwas Notwendiges zu verzichten, um sich etwas Überflüssiges zu leisten.
Intelligenz ist, wenn man unlogische Sachverhalte logisch einordnen kann

Re: Was kann man beim Laden eines Bleiakkus falsch machen?

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Hm, ist das aber nicht wieder eine Starterbatterie? Das kann ich aus dem Link nicht wirklich rauslesen. Sie wär nur stärker und würde daher eher nicht so weit entladen werden wie die jetzige halb so starke. Aber langsam glaube ich dass Bleiakkus komplett der falsche Weg für meinen Einsatz sind. Kaufen will ich sowieso keinen. Das rentiert sich niemals.
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Re: Was kann man beim Laden eines Bleiakkus falsch machen?

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