Technologie von GBatteries macht 50% Reichweite in 5 min

Alles zum Energiespeicher eines Elektroautos

Technologie von GBatteries macht 50% Reichweite in 5 min

USER_AVATAR
read
Um dies zu erreichen setzt die Technologie auf eine Kombination aus Software-Algorithmen und Elektronik, die mit den üblichen, bereits bewährten, getesteten und von Batteriefertigern produzierten Lithium-Ionen-Batterien funktioniert. Eine weitere Anpassung sei nicht notwendig.

Am Beispiel des eingangs erwähnten Chevy Bolt mit einer 60 kWh Batterie zeigt der Co-Founder des kanadischen Start-Ups auf, dass dieses normalerweise 90 Meilen (145 km) in 30 Minuten, oder 15 Meilen (25 km) in fünf Minuten lädt. Begründet dadurch, dass der Hersteller die Laderate für die Batterien begrenzt, um ihre Lebensdauer zu erhalten.
wie das genau gehen soll, würde mich ja mal interessieren....

Hier der ganze Bericht, allerdings ohne viel Details.

Gruß
Gunnar
Kona 64, ZOE40, ID.3, Aiways U5
Anzeige

Re: Technologie von GBatteries macht 50% Reichweite in 5 min

USER_AVATAR
read
Die Technologie von GBatteries sei allerdings in der Lage, die irreversiblen chemischen Reaktionen während des Ladevorgangs zu verringern, so dass die gleichen Akkus schnell aufgeladen werden können, ohne die Lebensdauer zu beeinträchtigen.
So ein Schwachsinn: wie soll denn z.B. das Wachstum eines Dendriten au einer Elektrode durch eine software, die nur die ganze Elektrode beeinflussen kann, rückgängig gemacht werden ?


Gruß SRAM

Re: Technologie von GBatteries macht 50% Reichweite in 5 min

BED
read
Indem der Ladevorgang gepulst stattfindet, d.h. Sobald der Innenwiderstand der Batterie stark ansteigt, wird die Ladung unterbrochen und dann neu gestartet. Mehr konnte oder wollte man mir auf der CES nicht erklären...

Re: Technologie von GBatteries macht 50% Reichweite in 5 min

viernullvier
  • Beiträge: 31
  • Registriert: Mo 3. Sep 2018, 11:36
  • Hat sich bedankt: 1 Mal
  • Danke erhalten: 1 Mal
read
Auf ecomento gab es mehr Details:
ecomento hat geschrieben:Um Elektroautos mit der Technologie von GBatteries aufzuladen, wird ein Adapter am Ladenschluss des Fahrzeugs angebracht. Anschließend kann das reguläre Kabel der jeweiligen Schnellladesäule eingesteckt werden. Elektroautos mit 60-kWh-Batterie – etwa der hierzulande als Opel Ampera-e erhältliche Chevy Bolt mit über 500 Kilometer Reichweite – sollen sich in 5 Minuten zur Hälfte und in 10 Minuten vollladen lassen.
Irgendwie klingeln bei mir da die Alarmglocken. Warum soll ausgerechnet ein neues Startup das schaffen, was die Zellhersteller und BMS-Entwickler bis jetzt nicht bewerkstelligen konnten? Wie genau soll mit einem Adapter am Ladeanschluss das BMS überlistet werden? Was ist mit den Leitungen im Auto - halten die solche Stromstärken überhaupt aus?

Wenn etwas zu gut klingt um wahr zu sein, ist es meistens auch nicht wahr.

Re: Technologie von GBatteries macht 50% Reichweite in 5 min

WinnieW
  • Beiträge: 463
  • Registriert: Mo 3. Okt 2016, 20:24
  • Hat sich bedankt: 6 Mal
  • Danke erhalten: 9 Mal
read
Die Frage ist ja ob diese Art des Schnellladens negative Auswirkungen auf die Lebenserwartung des Akkus haben wird.

Gepulstes Laden, naja ob das so gut für die restliche Fahrzeugelektronik ist?

60 kWh in 10 Minuten, ergibt rechnerisch eine Ladeleistung von 360 kW. Bei 400 Volt Spannung (der Batterie) müssten die Impulse dann min. 900 A erreichen. :shock:

Re: Technologie von GBatteries macht 50% Reichweite in 5 min

nr.21
  • Beiträge: 1695
  • Registriert: Sa 3. Dez 2016, 19:55
  • Hat sich bedankt: 118 Mal
  • Danke erhalten: 331 Mal
read
gegen Aufpreis rüsten die das Auto gleich komplett zum Perpetuum mobile um ;)

Re: Technologie von GBatteries macht 50% Reichweite in 5 min

BED
read
Die Berichte sind teilweise falsch.
Es geht in erster Linie um eine Verlängerung der Lebensdauer des Akku (Zyklenfestigkeit) und erst danach um das Schnellladen.

Re: Technologie von GBatteries macht 50% Reichweite in 5 min

zitic
  • Beiträge: 2953
  • Registriert: Di 26. Nov 2013, 22:36
  • Hat sich bedankt: 6 Mal
  • Danke erhalten: 120 Mal
read
Vor allem werden die gängigen Chemien sowohl von den Herstellern wie diversen anderen Forschungsinstituten ja nun auch aufwändig auf alternative Ladestrategien untersucht, dabei die Dentrid-Entwicklung bis ins kleinste analysiert. Da ist es schon erstaunlich, wenn sie so ein Ergebnis (regelmäßiges Laden mit 6C+ bei gleicher Lebensdauer*) mit wenigen Parametern erreichen. Irgendwelche Patente dazu schon erteilt oder in der Warteschleife? Grundsätzlich alles möglich und da gibt es ja anscheinend auch ein paar seriöse Investoren, die auch besser im Bilde sein werden.

Es kann aber nicht stimmen, dass da einfach nur ein Adapter aufgesetzt wird. Das BMS wird die Regelung ja nicht einstellen und dann mal 360 kW oder mehr (ist ja nur Durchschnitt) durchlassen. Die Kabelquerschnitte wurden ja auch schon genannt. Und auch der Stecker wird darauf nicht ausgelegt sein. Da muss der Bolt also schon massiv verändert worden sein. Aber warum dann noch einen extra Adapter, wenn man ohnehin schon alles modifiziert hat?

Das KI-Buzzword taucht da ja auch auf. Wenn da ein externer Adapter die wesentliche Rolle spielt, kann der ja nur die Spannung und Stromstärke auswerten. Temperatur der Zelle ist ja nicht bekannt. Die Forschung ist da, wie oben erwähnt, ja auch ganz genau dabei zu eruieren, welche Ladestrategien en detail welche Auswirkungen haben. Ggf. reicht da die Rechenpower aber nicht aus um das im Auto praktisch abzubilden. Theoretisch kann man jetzt tausende Zeitreihen mit verschiedenen Lade-Strategien und als Zellgesundheit als Ergebnis über Machine Learning in effizientere Algorithmen transformieren. Auch wenn ich mich damit auch beruflich beschäftge, würde ein solches Ergebnis nur aufgrund von Strom- und Spannungskurven doch zumindest stark erstaunen lassen...

*Irgendwo gab es aber auch mal ein Studienergebnis, dass bei extrem hohen C unerwartet kein/kaum ein negativer Effekt auf die Lebenserwartung mehr festzustellen ist. Die Studie finde ich aber gerade nicht wieder und zum Hintergurnd und zur Seriösität kann ich so auch nicht viel sagen. Riesige Wellen hat das anscheinend damals nicht geschlagen.

Re: Technologie von GBatteries macht 50% Reichweite in 5 min

brushless
  • Beiträge: 550
  • Registriert: Mi 13. Feb 2013, 09:03
  • Danke erhalten: 18 Mal
read
Nirgends wird offenbar so viel Altes immer wieder aufgekocht wie am Akkusektor. Gepulstes Laden wurde schon vor vielen Jahrzehnten bei Bleiakkus als das Wundermittel gegen Sulfatierung gepriesen, auch alte NiCd Akkus hat man versucht damit zu neuem Leben zu verhelfen.
Einzig im Modellbau hat man durch "pushed and pressed" bei neuen Zellen (NiCd Akkus) den Innenwiderstand senken können, da durch diese sehr kurzen aber recht kräftigen Ströme (bis 300 C) und gleichzeitigen Pressen die inneren Elektrodenableiter besser kontaktiert wurden. Somit waren die Zellen mit bis zu 100C kurzfristig belastbar. Nur wenige Zellen überlebten allerdings dieses Prozedere. Die Zyklenzahl wurde dadurch auch reduziert.
Bei Blei hat es natürlich nichts gebracht. Und bei Li Akkus bringt es auch nichts, außer das die Lebensdauer sinkt, denn vor allem die Elektrolyte mögen das gar nicht. MARKETING FÜR DIE SCHREIBERLINGE.
Anzeige
AntwortenAntworten

Zurück zu „Batterien“

Gehe zu Profile
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag