stationärer Batteriespeicher unter 5Cent

[Karlsson]

5 Cent wäre phänomenal. Ich hatte bislang noch in keiner Rechnung einen wirtschaftlichen Heimspeicher gefunden.
Geplant ist, nächstes Jahr eine PV zu errichten, aber zunächst ohne Speicher, da noch unwirtschaftlich. Der kommt dann nach wenn er eine definitiv positive Rendite aufweist.

[Bernd_1967]

Da Du schon lange dabei bist, denke ich, weißt Du , dass ein Batteriespeicher nach Jahren gekauft reines Privatvergnügen wird, wenn Du nicht in Kombination mit einer weiteren PV-Anlage baust.

Wenn Du in einigen Jahren die Hälfte für einen Batteriespeicher zahlst, kann er teurer sein, als wenn Du ihn jetzt kaufst.
Hängt von Deinem Grenzsteuersatz ab.

[Karlsson]

Von der steuerlichen Thematik hab ich keine Ahnung, das konnte mir auch noch keiner so aufzeigen, dass ich das einfach in Excel hätte darstellen können.
Momentan ist das Speichern aber halt teurer als die Differenz zwischen Vergütung und Netzstrom und somit ist die Rendite negativ (Steuer außen vor). Das ist einfach nicht attraktiv. Ich erwarte nicht, damit reich zu werden, aber die Rendite sollte schon positiv sein.

[kub0815]

Die kosten pro kwh speicher ist ja auch abhängig wie viel ich den nutzten kann. Bei 6MWh Verbrauch pro Jahr bei sagen wir mal 10kwp PV komme ich ohne Speicher auf 30% Autarkie. Bei einem 7kwh Speicher auf 65% Autarkie. Heist pro Jahr kann ich vielleicht 2100 kwh nutzen. Auf 20 Jahre sind das 42.000 kwh die ich sparen kann. Der voltstorage Speicher kostet mich. 7000 Euro --> 16,66 cnt pro kwh. plus Risiko das was kaputt geht. Wie kommt man auf 5cnt pro kwh? Wenn ich PV ins Netzt speise bekomm ich noch ~14 cnt. pro kwh.

[Karlsson]

Die Größenordnung hatte ich auch errechnet und da wird wirtschaftlich eher kein Schuh draus.

Einen Speicher von vielleicht 5kWh würde ich auch am Abend sofort mit dem einen Auto schon leeren. Wenn in einigen Jahren noch ein zweites dazu kommt, ist da nicht mehr viel mit Autarkie. Der Speicher sollte da schon ein Stück größer sein.

[kub0815]

https://www.volker-quaschning.de/artike ... /index.php

[zitic]

Von den Kosten uninterresant und kommt mir nicht in den Keller....

SRAM was spricht gegen die Vanadium-Redox-Flow Speichertechnologie?

Ok, das ist natürlich eine fundierte Aussage
Ja, Redox-Flow wird sicherlich auch immer ein Thema sein. Gerade bei großen Speichern mit viel Kapazität im Vergleich zur Leistung. Da spart man dann bei der ganzen Mechanik (Pumpen etc.). Vanadium ist aber jetzt wohl schon ein Thema bei der Beschaffung. Die Preise steigen ja massiv. Vor allem noch aufgrund der Stahlnachfrage (mehr Stahl + mehr Vanadium im Stahl). Und die Produktion sinkt momentan aufgrund von Minenschließungen etc. Was das Potential für neue Quellen angeht, habe ich gerade keinen Überblick. Wenn der Preis um ein Vielfaches steigt, wird die Exploration diverser Quellen dann doch wieder attraktiv. Aber langfristig geht man wohl ohnehin davon aus RF mit alternativen Rohstoffen umzusetzen.

[Super-E]

@Karlsson.

Denke bei der Konzeption deiner PV wenigstens an eine leichte Nachrüstbarkeit. Manche Wechselrichter haben z.B. eine einfache Möglichkeit einen 48V Akku anzuschließen. Ggf kann man da auch erstmal nur etwas spielen und hat gleich eine Notstromfähigkeit. Wenns billiger wird kann man dann einfach einen größeren Akku dran bauen. So etwas gab es leider nicht, als wir unsere Anlage errichtet haben. Die "ready for battery" Lösung wäre damals richtig teuer gewesen.

Wenn man später nur einen 48V Akku anschließen muss, dann kann man da z.B. auch mal einen gebrauchten Akku im second life anschließen, ohne große Aufwendungen für einen extra Wechselrichter. Ich wäre sogar bereit etwas mehr auszugeben. Ich wohne am AdW und habe sogar einen Dieselnotstromaggregat, da ohne Strom auch die Heizung ausfällt. Dadurch, dass der bisher erst einmal einen Tag lief hat der derzeit Betriebskosten von ca 200€/kWh (trotzdem bin ich froh ihn zu haben). Das kann ich in den businesscase für den Akku natürlich mit einrechnen.